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Liebe Leserinnen und Leser,
Wenn Frauen auf den oberen Sprossen der akademischen Leiter im gleichen Tempo
vorankommen wie bisher, wird von Gleichberechtigung erst im Jahr 2070 die Rede
sein können, rechnete Jutta Allmendinger, die Präsidentin des Wissenschaftszentrums
Berlin für Sozialforschung, angesichts eines bundesweiten Professorinnen-Anteils
von eben mal 15 Prozent unlängst vor. Dass damit auch eine Menge Kompetenz
und Wissen verloren geht, ist bekannt. Dass ein ansonsten ressourcenarmes Land
wie Deutschland sich das nicht leisten kann, ebenso. Die Uni Stuttgart jedenfalls
will nicht so lange warten und hat die Erhöhung des Professorinnenanteils
als ein wesentliches Ziel ihres Genderkonzepts definiert. Erste Früchte
trug diese Zielsetzung bei der Ausschreibung des Professorinnenprogramms des
Bundes und der Länder, bei dem die Uni drei Professorinnenstellen – und
damit das maximal Mögliche – einwerben konnte. Wer die drei neuen
Kolleginnen sind und was die Uni sonst noch zur Förderung der Chancengerechtigkeit
tut, erfahren Sie in Spektrum.
Andrea Mayer-Grenu |
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Von Bedeutung ist dies auch mit Blick auf die nächste
Ausschreibungsrunde der Exzellenzinitiative. Die Uni wird sich in allen
drei Förderlinien (Exzellenzcluster, Graduiertenschulen und Zukunftskonzepte)
beteiligen, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und umfassen die
verschiedensten Bereiche der Universität. Sie werden die Uni weiter
entwickeln – unabhängig davon, wie der Wettbewerb am Ende
ausgeht. Sichtbar ist dies bereits in der Zentralen Verwaltung, die ihre
Servicequalität verbessern und effizienter werden will und deshalb
in den vergangenen Monaten evaluiert wurde. Jetzt liegt der Bericht auf
dem Tisch – was drin steht und welche Veränderungen zu erwarten
sind, lesen Sie ebenfalls in Spektrum. |
Unmut über die Bologna-Reform und die Forderung nach mehr Mitsprache
ließen die Studierenden Ende vergangenen Jahres auf die Straße
gehen, auch die „gute Stube“ der Uni Stuttgart, der Tiefenhörsaal
17.01, war mehrere Wochen besetzt. Trotz des erheblichen Aufwands, der durch
die Verlegung von Veranstaltungen entstand, zeigte die Uni Verständnis
gegenüber den Wünschen der Studierenden. Mit einem Eckpunktepapier
zur Optimierung der Bachelor- und Masterstudiengänge und dem Beschluss,
die Zahl der Studierendenvertreter im Senat zu erhöhen, sind inzwischen
viele zentrale Anliegen der Studierenden erfüllt. Die Einzelheiten
dazu erfahren Sie in Studieren und Lehren. Dort finden Sie auch die letzte
Folge unserer Serie „Vom Studienstart bis zum Beruf“, die seit
dem Jahr 2006 elf Studienanfänger in ihrem Uni-Alltag begleitete. Jetzt
sind die jungen Menschen auf der Zielgeraden – von Unzufriedenheit übrigens
keine Spur…
Energieforschung im Fokus
Wie verhalten sich Tröpfchen unter Extrembedingungen? Diese für Wetterfrösche
ebenso wie für Auto- und Raketenbauer bedeutsame Frage will ein neuer,
transregionaler Sonderforschungsbereich unter der Federführung der Uni
Stuttgart beantworten. Die ersten Projekte stellt Ihnen der unikurier in Forschen
vor. Passend zum aktuellen Wissenschaftsjahr unter dem Titel „Die Zukunft
der Energie“ informieren wir Sie dort auch über die Aktivitäten
der Uni in dem neuen, europaweiten Energieforschungszentrum „InnoEnergy“, über
einen neuen Sonnensimulator und weitere Projekte im Bereich der Energieforschung.
Und nicht zuletzt gewinnen Sie einen Einblick in das neue „Stuttgart
Research Center of Photonic Engineering“, kurz Scope, in dem Physiker
und Ingenieure aus acht Instituten der Uni ihre Zusammenarbeit auf den Gebieten
der Photonik, Optoelektronik und Technischen Optik vertiefen und verstärkt
mit der Industrie kooperieren.
Mehr Studienaufenthalte im Ausland sind das Ziel des neuen koordinierten Lehrprogramms
für den internationalen Austausch der Uni, das wir Ihnen in Internationales
vorstellen. In der Rubrik „Meinungsspektrum“ diskutieren Vertreter
der verschiedensten Fachrichtungen dort auch einen Vorstoß des DAAD zur
Förderung des Deutschen als Wissenschaftssprache. Und in Veranstaltungen
erinnern wir an den Stuttgarter Philosophen und Wissenschaftstheoretiker Max
Bense, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Das Internationale
Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) widmete dem berühmten
Professor der Uni gemeinsam mit der Stadt Stuttgart das Symposium „Weltprogrammierung“,
das in ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Vorträgen
und Inszenierungen integriert war.
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen im Namen des Presseteams
Ihre
Andrea Mayer-Grenu
IMPRESSUM >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Herausgeber: Universität Stuttgart
Redaktion: Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der
Universität Stuttgart.
Andrea Mayer-Grenu (Chefredaktion), Ursula Zitzler, Birgit Vennemann, Christina
Fischer
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Umsetzung: akzente setzen, Maja Vatralj, Stuttgart
Druck: Scheel Print-Medien GmbH, Waiblingen-Hochenacker
Auflage: 8.000 Stück
Erscheinungsweise: Zwei Ausgaben jährlich
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 15. September
2010
ISSN: 1619-179X
Beiträge bei Quellenangabe zum Nachdruck frei.
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