Home           Inhalt           Suchen

Stuttgarter unikurier Nr. 91 April 2003
Auszeichnungen, Ehrungen...
kleinbal.gif (902 Byte)
 

Den Max-Planck-Forschungspreis 2002 für internationale Kooperation für den Bereich Ingenieurwissenschaften erhielt Prof. Dr. Hans Jürgen Herrmann vom Institut für Computeranwendungen. Der mit 125.000 € dotierte Preis wurde ihm für die Entwicklung von parallelisierbaren Verfahren zuerkannt, mit denen die Bewegungen von Sand und Schütttgütern im Computer simuliert werden können. Für die Berechnungen und Simulationen hat Herrmann effiziente Algorithmen entwickelt. Eine der neueren Anwendungen ist die Erforschung von Sanddünen. Die Max-Planck-Gesellschaft und die Alexander von Humboldt-Stiftung verleihen diesen Preis gemeinsam für herausragen-de, international besonders anerkannte Leistungen. Insgesamt wurden am 11. Dezember 2002 in Berlin zwölf Wissenschaftler aus sechs Disziplinen ausgezeichnet (mehr zu den Arbeiten von Hans Herrmann finden Sie in „Forschung & Wissenschaft").

Mit zwei hochkarätigen Auszeichnungen wurde Prof. Dr.-Ing. Jörg Schlaich, Emeritus des früheren Instituts für Massivbau, bedacht: Mit dem Fritz-Leonhardt-Preis und dem Werner-von-Siemens-Ring
Die Ingenieurkammer Baden-Württemberg ehrte den weit über Stuttgart hinaus bekannten Bauingenieur bei einem Festakt in der Staatsgalerie Stuttgart am 22. November 2002 mit dem mit 20.000 € dotierten Fritz-Leonhardt-Preis. Der baden-württembergische Verkehrsminister Ulrich Müller würdigte Schlaich als „herausragenden Baumeister, der mit außergewöhnlichen Konstruktionen sowie einem besonderen Engagement für erneuerbare Energien überzeugt hat".  Jörg Schlaich hat neben Konstruktionen wie dem Dach des Münchner Olympiastadions, dem Killesbergturm und zahlreichen filigranen Brücken unter anderen kreative Ideen wie Aufwindkraftwerke geschaffen. Der zum zweiten Mal vergebene Preis ist nach dem am 30. Dezember 1999 verstorbenen Prof. Fritz Leonhardt (siehe dazu unikurier Nr. 84/85, April 2000), dem Erbauer des Stuttgarter Fernsehturms, Schlaichs Vorgänger als Chef des Instituts für Massivbau und früheren Uni-Rektor, benannt. Den Werner-von-Siemens-Ring, der als einer der wichtigsten deutschen Technikpreise gilt, erhielt Jörg Schlaich am 13. Dezember 2002. Die Werner-von-Siemens-Stiftung verleiht diese undotierte Auszeichnung in der Regel in dreijährigem Turnus an „Pioniere der Technik", die „durch ihre Leistung die technischen Wissenschaften gefördert haben". Die Preisverleihung findet - auf besonderen Wunsch von Jörg Schlaich - an seiner Universität in Gegenwart des Ministerpräsidenten Teufel und des Rektors Fritsch am 12. Dezember 2003 statt. - Zudem verlieh die Universität Venedig Jörg Schlaich am 8. März dieses Jahres seinen fünften und die École Polytechnique Fédérale de Lausanne am 29. März seinen sechsten Ehrendoktor.




Eine revolutionär neue Strahlquelle für die Materialbearbeitung und die Lasermedizin gab den Ausschlag: Für diese Entwicklung erhielt die Scheibenlasergruppe des Instituts für Strahlwerkzeuge unter Leitung von Dr. Adolf Giesen den ersten Preis des angesehenen Berthold Leibinger Innovationspreises. Der mit 20.000 € dotierte Preis wurde der im Jahr 1991 von Institutschef Prof. Helmut Hügel eingerichteten Arbeitsgruppe am 18. Oktober 2002 vor 200 geladenen Gästen bei einem Festakt im Stuttgarter Institute of Management and Technology überreicht. „Die Entwicklung des Scheibenlasers ist ein Beispiesl dafür, wie die Leistungsfähigkeit der Industrie auf der Arbeit von Forschungsgruppen an Instituten und Hochschulen aufbaut", betonte VDI-Präsident Prof. Hubertus Christ in seiner Laudatio. Das Foto zeigt Prof. Hügel (links) und Dr. Giesen, die stellvertretend für die neunköpfige Arbeitsgruppe den Preis in Empfang nahmen (mehr zum Scheibenlaser finden Sie in „Forschung & Wissenschaft"). 



Bernd Sostawa, der am Institut für Nachrichtenübertragung bei Professor Joachim Speidel promoviert hat, ist der Urtel-Preis der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft in Zürich zuerkannt worden. Der mit 1.500€ dotierte Preis ist dem Nachwuchswissenschaftler für seine Dissertation über die „Transcodierung von digitalen Videosignalen für schmalbandige Multimedia-Systeme" verliehen worden. Das auch in mehreren Patenten niedergelegte Verfahren ermöglicht die Übertragung einer Vielzahl datenkomprimierter Videosignale. Wichtige Anwendungen sind beispielsweise optische Bus-Systeme im Auto. Die Arbeit entstand im Rahmen des Verbund-Forschungsprojekts „Information und Kommunikation im Automobilät das vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg gefördert wurde. Der renommierte Urtel-Preis ist nach dem Fernsehpionier Rudolf Urtel benannt und wird alle zwei Jahre für besondere wissenschaftlich-technische Leistungen oder besonders originelle Ideen verliehen. Dr.-Ing. Sostawa ist heute im Bereich Multimedia Networking der BMW-Group in München tätig.



Das American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA) hat Prof. Dr.-Ing. Monika-Auweter-Kurtz vom Institut für Raumfahrtsysteme als Associate Fellow aufgenommen. Dies ist eine für europäische Wissenschaftler außerordentlich seltene Auszeichnung. 



Gleich zwei Wissenschaftspreise hat Dr. Andreas Hofmann vom Institut für Sportwissenschaft für seine mit „Auszeichnung" bewertete Promotionsarbeit zum Thema „Jugendliche Freizeitstile - dynamisch, integrativ und frei wählbar?" gewonnen: den mit 3.000 € dotierten Kurt-Hegele-Preis für Sportwissenschaft, den die Württembergische Sportjugend erstmals für Arbeiten aus den Bereichen Jugend, Sportentwicklung, Sportverein und Ehrenamt vergeben hat, und eine mit 1.000 € dotierte „lobende Anerkennung" innerhalb des Carl-Diem-Wettbewerbs des Deutschen Sportbundes. 



Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ist Prof. Dr. Peter Treuner, Direktor des Instituts für Raumordnung und Entwicklungsplanung, ausgezeichnet worden. Damit wurden seine Arbeiten im Bereich der deutschen und europäischen Raumordnung und sein langjähriges Wirken als Vorsitzender des Beirats für Raumordnung bei dem für die Raumordnung zuständigen Minister gewürdigt. Staatsekretär Nagel im Bundesverkehrsministerium überreichte die Auszeichnung.

 - Die Chinesische Akademie der Wissenschaften hat Prof. Peter Treuner in Würdigung seiner langjährigen Forschungszusammenarbeit mit ihrem South East China Resources and Environment Centre zum Honorarprofessor ernannt; die Urkunde überreichte der Präsident der Nanjinger Abteilung der Academica Sinica.



Christian Junge, der das Architekturstudium an der Uni Stuttgart erfolgreich abgeschlossen hat, ist Anfang Dezember für seine Diplomarbeit vom Royal Institute of British Architects, der Britischen Architektenkammer, der zweite Preis der President´s Medal for Architectural Education Award 2002 zuerkannt worden. Der Preis ist mit 600 ?dotiert. Die Arbeit zum Thema „Wassersportpark Neckar?wurde bei Prof. Boris Podrecca am Institut für Innenraumgestaltung und Entwerfen der Fakult? Architektur und Stadtplanung erarbeitet. Die renommierte President´s Medal wird j?rlich für herausragende Studienarbeiten verliehen.



Die International Association for Computational Mechanics (IACM) hat Prof. Dr.-Ing. Ekkehard Ramm, Direktor des Instituts für Baustatik, den angesehenen Computational Mechanics Award verliehen. 
Die Verleihung fand im Sommer 2002 im Rathaus der Stadt Wien im Rahmen des „Fifth World Congress on Computational Mechanics?statt. Bei der in vierj?rigem Turnus stattfindenden, weltweit größten Tagung auf dem Gebiet der Computational Mechanics mit etwa 1.600 Teilnehmern hielt Prof. Ramm einen der beiden Hauptvortr?e. 



Eine au?rgew?nliche Leistung für einen ausl?dischen „Quereinsteiger?hat der Diplomphysiker Peter Ullmann innerhalb des Doppeldiplomprogramms der Universit? Stuttgart mit der Ecole Centrale Paris (ECP) vorgelegt: er ist der beste Absolvent des Abschlussjahrganges 2002 an der franz?ischen Elitehochschule ECP. Dafür wurde er am 26. November 2002 von der Acad?ie des Sciences im Institut de France in Paris mit dem Prix de L´Ecole Centrale ausgezeichnet. Professor Gert Denninger vom 2. Physikalischen Institut, der Peter Ullmanns Diplomarbeit aus dem Gebiet der magnetischen Resonanz betreut hat, ist über diese nur sehr selten an ausl?dische Studenten vergebene Auszeichnung sehr erfreut, stellt diese doch gleichzeitig der Stuttgarter Physikausbildung ein gutes Zeugnis aus (mehr dazu finden Sie in „Internationale Beziehungen?.



Den Dr. Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis 2002 erhielt Dr. Uwe St?ener vom Institut A für Mechanik unter Leitung von Prof. Lothar Gaul für seine Dissertation „Untersuchungen zur Schwingungs- und Schallabstrahlungsregelung fl?henhafter Strukturen? Die Arbeit behandelt Fragen der so genannten aktiven Reduzierung st?ender Schwingungen fl?henhafter Strukturen und der damit verbundenen Schallabstrahlung. Im Gegensatz zu passiven Verfahren, bei denen man Schwingung und Schall?ertragung durch Materiald?pfung und Schalld?mung reduziert, werden bei aktiven Verfahren mit Aktuatoren Kr?te oder Momente in die Struktur eingeleitet, die der Schwingung entgegenwirken. Der Vorteil der 
aktiven Schwingungsreduzierung liegt in der Gewichtsersparnis, die besonders bei modernen Leichtbaustrukturen von Bedeutung ist, in der hohen Wirksamkeit auch bei tiefen Frequenzen und der M?lichkeit des flexiblen Reagierens auf sich ?dernde Betriebszust?de. Uwe St?ener hat das Verfahren für die industrielle Anwendung weiterentwickelt. Hier steht der Einsatz piezoelektrischer Folien und Pl?tchen als Sensoren und Aktuatoren im Vordergrund. Der mit 15.000 €dotierte Preis wird seit 1998 von der TU Cottbus bundesweit ausgelobt. Die Auszeichnung bedeutet gleichzeitig eine Anerkennung für die 1996 am Institut A für Mechanik eingerichtete Forschungsgruppe, die sich mit der Berechnung und Simulation aktiver mechanischer Strukturen mit integrierten piezoelektrischen Funktionselementen besch?tigt. Die international beachteten Forschungsergebnisse der Gruppe f?rten zu vielf?tigen Industriekontakten. Dr. St?ener ist heute bei der Halcyonics GmbH in G?tingen t?ig. 



Professor Dr.-Ing. Jens Weitkamp, Direktor des Instituts für Technische Chemie, ist zum Korrespondierenden Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der S?hsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig gew?lt worden.



Der Technischen Kybernetikerin Dr.-Ing. Heike Bollak, die am Institut B für Mechanik bei Prof. Werner Schiehlen promoviert hat, wurde der S?westmetall-Preis zur F?derung des wissenschaftlichen Nachwuchses zuerkannt. S?westmetall, der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V., verleiht den mit 5.000 € dotierten Preis für herausragende Arbeiten, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Arbeitswelt bringen. Heike Bollak erhielt - als einzige Frau unter insgesamt acht Nachwuchswissenschaftlern - den Preis für ihre Dissertation zur „Regelung adaptiver Balkensysteme? in der sie neue Regelungsverfahren zur aktiven Schwingungsd?pfung elastischer Strukturen entwickelt hat. Das neue Verfahren absorbiert die Energie der Schwingungen und verhindert dadurch ihre Ausbreitung. Anwendungsfelder sind Leichtbaukonstruktionen wie etwa Antennenstrukturen in der Raumfahrt, die hochpr?ise positioniert werden m?sen, oder hochdynamische Bewegungen elastischer Roboterarme. Heike Bollak ist inzwischen im Hause DaimlerChrysler t?ig. Der Preis wurde am 25. November 2002 bei einer Feierstunde an der Universit? Freiburg verliehen.



Für besonders gute Studienleistungen in Technischer Mechanik im Rahmen des Vordiploms hat das Institut B für Mechanik (Direktor Prof. Dr.-Ing. Peter Eberhard) drei Studenten ausgezeichnet. Die Preise des Jahrgangs 2001/2002 erhielten der Maschinenbauer J?gen Sierts, der Technische Kybernetiker Steffen Waldherr und der Fahrzeug- und Motorentechniker Michael Schulz. Mit dem Preis verbunden ist ein Fachbuch eigener Wahl. Die Preisverleihung erfolgte in einer kleinen Feierstunde am 19. Dezember.



Prof. Dr.-Ing. Alfred Vo?/b>, Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung, ist von dem für Forschung zust?digen EU-Kommissar Philippe Busquin in die neu eingerichtete ?b>Advisory Group on Energy?(AGE) berufen worden. AGE ber? die EU-Kommission bei der Durchf?rung des 6. Rahmenprogramms und der Ausrichtung der energiebezogenen Forschungsfelder für das n?hste Forschungsprogramm.



Der erstmalig ausgeschriebene Preis für umweltrelevante Diplomarbeiten der VDI-Koordinierungsstelle Umwelttechnik ist Bernd P. Schwald zuerkannt worden, der an der Universit? Stuttgart Umweltschutztechnik studiert hat. Schwald, der sich heute am Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) mit Recycling-Fragen besch?tigt, erh?t die mit 1.500 € dotierte Auszeichnung für seine Diplomarbeit zur „Auswahl verfahrenstechnischer Technologien unter Nutzung synergetischer Ans?ze beim Automobilrecycling? Entstanden ist die Arbeit am IPA in der Abteilung „Produktmanagement?unter Betreuung von Markus Hornberger in Kooperation mit dem Uni-Institut für Siedlungswasserbau, Wasserg?e- und Abfallwirtschaft unter Mitbetreuung von Dr. Klaus Fischer. Die Jury entschied sich einhellig für diese Arbeit, da sie sich „praxisorientiert mit einem innovativen sowie ?ologisch, ?onomisch und sozial relevanten Thema auseinandersetzt? Verliehen wird der Preis anl?slich des Deutschen Ingenieurtages, der vom 12. bis 14. Mai 2003 in M?ster unter dem Motto „Zukunft inspiriert - Technologien für die nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert?stattfindet.



Mit zwei Preisen wurde ein Vortrag zur Filtration von Motor?en bedacht, den Dipl.-Ing. Harald Banzhaf vom Institut für Mechanische Verfahrenstechnik im Oktober 2002 auf der 5th International Filtration Conference gehalten hat: mit dem Preis als ?b>Outstanding Student Speaker?für den besten Vortrag eines Doktoranden und - ebenso wie der beste Vortrag - mit dem ?b>Outstanding Speaker Award?für den zweitbesten Vortrag der Gesamtveranstaltung.



Für seine Beitr?e zur homogenen Gold-Katalyse organischer Reaktionen und zur Chemie von Metallacycloalkanen ist Prof. Stephen K. Hashmi vom Institut für Organische Chemie im September 2002 bei einer Tagung in Bad Nauheim der Orchem-Preis verliehen worden. Den mit 2.500 € dotierten Preis - Orchem steht für Organische Chemie - vergibt die Gesellschaft Deutscher Chemiker in zweij?rigem Turnus an Naturwissenschaftler, die sich in ihrer Forschungsarbeit auf einem zukunftsweisenden Gebiet der Organischen Chemie besonders hervorgetan 
haben. Seit Juli 2001 lehrt und forscht Stephen Hashmi an der Universit? Stuttgart (siehe dazu auch unikurier Nr. 88, 2001). Seine aktuellen Forschungsarbeiten haben zwei Schwerpunkte. Einmal die Entwicklung neuer goldkatalysierter organischer Reaktionen; dabei hat sich gezeigt, dass das im Vergleich zu vielen anderen Katalysemetallen preiswerte Gold zum Teil einzigartige Eigenschaften aufweist und bislang von Katalyseforschern quasi ?ersehen wurde. Die Reaktionen sollen helfen, nachwachsende Rohstoffe für die Organische Synthese zu nutzen. Zum anderen die Bioorganometallchemie, hier untersucht seine Arbeitsgruppe die Auswirkungen von speziellen Organometallverbindungen auf Struktur und Reaktivit? von Biomakromolek?en wie Enzyme und DNA. 



Die American Oil Chemists Society hat Professor Dr. Rolf D. Schmid, Direktor des Instituts für Technische Biochemie, den Biotechnology Lifetime Achievement Award 2003 zuerkannt. Die Preisverleihung fand am 6. Mai 2003 in Kansas City statt. Rolf Schmid, dessen wissenschaftliches Lebenswerk damit gew?digt wird, ist der erste deutsche Preistr?er. Bisher wurden zwei Amerikaner, zwei Japaner und ein Brite ausgezeichnet.



Der Literaturpreis 2002 der Informationstechnischen Gesellschaft ITG im VDE ist Dr. Stephan ten Brink für seine Ver?fentlichung „Convergence Behavior of Iteratively Decoded Parallel Concatenated Codes?in den IEEE Transactions on Communications 2001 zuerkannt worden. Seine herausragenden Ergebnisse hat er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Nachrichten?ertragung bei Prof. Joachim Speidel im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts mit Lucent Bell Labs erarbeitet. Dr. ten Brink hat neuartige Verfahren für die digitale Nachrichten?ertragung in Mobil- und Festnetzen entwickelt, die in der Fachwelt zum Standard geworden sind. Der mit 1.500 €dotierte Preis wurde Dr. ten Brink, der heute bei den Lucent Bell Labs, Holmdel, USA, t?ig ist, im Herbst 2002 w?rend des VDE-Kongresses in Dresden verliehen. 



F?f Doktoranden und acht Diplomanden erhielten am 11. Oktober 2002 bei der Diplomabschlussfeier (siehe auch unter „Studium & Lehre? der bisherigen Fakult? Elektrotechnik und Informationstechnik Preise der Anton- und Klara-R?er-Stiftung zur F?derung der Elektrotechnik. Die mit jeweils 1.500 € dotierten Preise für Dissertationen gingen an J?g Baumbach, J?gen Frantzheld, Reiner Hoppe, Axel 
Jasenek und Dirk Oliver Keck
, die Preise für herausragende Diplomarbeiten und jeweils 1.000 € erhielten Christoph Deininger, Hamit Hacioglu, Ingo Hofmann, Sven Jelting, Sebastian Kiesel, Stephan L?k, Jochen Luger und Dirk Zimmermann. Den mit 500 € dotierten VDE-Preis für die beste Diplomarbeit erhielt Ulrich Ammann.



Prof. Dr. Thomas Schleid, Lehrstuhl für Festk?perchemie am Institut für Organische Chemie, ist als Vertreter der Chemie in das sechsk?fige Nationalkomitee der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie gew?lt worden. Die Amtszeit betr?t sechs Jahre. Die Wahl erfolgte bei der Jahrestagung dieser Gesellschaft Mitte M?z 2003 an der Humboldt-Universit? zu Berlin. 



Die Universit? Sarajevo, Partneruniversit? der Universit? Stuttgart, hat am 21. Januar Dr.-Ing. Karl-Heinz Reineck vom Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Uni Stuttgart zum au?rordentlichen Professor für das Gebiet „Baukonstruktionen?gew?lt. Dr. Reineck ist am ILEK Gesch?tsleiter sowie Leiter der Forschungsgruppen „Theorie des Konstruktionsbetons?und „Hei?asser-W?mespeicher? 



Für seine besonderen Verdienste um die Thermodynamik und Kinetik fester Stoffe hat der Senat der Universität Stuttgart Prof. Dr. Hermann Schmalzried von der Universität Hannover die Ehrendoktorw?de verliehen. Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch ?erreichte die Ernennungsurkunde am 17. Januar. 1932 in Koblenz geboren, studierte Hermann Schmalzried Physik an der fr?eren TH Stuttgart und wechselte 1958 nach der Promotion in Metallphysik an das Svenska Metallverken in V?teras (Schweden). Ab 1959 war er am Max-Planck-Institut für Physikalische Chemie in G?tingen t?ig und wurde 1966 als Direktor des Instituts für Theoretische H?tenkunde und Angewandte Physikalische Chemie an die TU Clausthal berufen. 1975 wechselte er an die Universität Hannover.1998 
wurde er emeritiert. Hermann Schmalzried gilt als eine der zentralen Pers?lichkeiten der physikalischen Festk?perchemie mit starker internationaler Ausstrahlung auf Chemie, Physik und Materialforschung. Seine in über 200 Publikationen niedergelegten Arbeiten haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Festk?perchemie zu einem Grundpfeiler der modernen Festk?perforschung wurde. Seine B?her gelten als „Klassiker?der physikalisch-chemischen und materialwissenschaftlichen Literatur. Seine vielfach ausgezeichneten Forschungsarbeiten hatten betr?htlichen Einfluss auf die Arbeiten zahlreicher Wissenschaftler auf dem Feld der physikalischen Festk?perchemie. Prof. Schmalzried ist Mitglied vieler wissenschaftlicher Gesellschaften und Akademien, etwa der G?tinger Akademie der Wissenschaften, der Academia Europaea (London), der Leopoldina (Halle) oder der International Academy of Ceramics. 



Christine Berger und Jan Philipp Weyrauch, die das Chemiestudium an der Universität Stuttgart erfolgreich abgeschlossen haben, wurden für ihre herausragenden Diplomarbeiten mit dem mit insgesamt 1.500 €dotierten Procter & Gamble-F?derpreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 13. Februar 2003 im Rahmen einer Vortragsveranstaltung der Gesellschaft Deutscher Chemiker an der Universität Stuttgart statt. 



Das Projektseminar des Lehrstuhls Controlling der Universität Stuttgart wurde mit dem TheoPrax-Anerkennungspreis 2002 der TheoPrax Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI) ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung im September 2002 w?digte Dr. Heinrich H?er, Leiter der Abteilung Technologie- und Innovationspolitik des BDI, die Verkn?fung von innovativen theoretischen Lehrinhalten mit der praktischen Umsetzung im Rahmen der Projektarbeit. Und das Preisgeld von 250 € kommt wiederum dem Projekt zugute (siehe dazu auch die Rubrik „Studium & Lehre?.
Dr. Werner Grimm vom Institut für Flugmechanik und Flugregelung erhielt auf Vorschlag der Fachschaft Luft- und Raumfahrttechnik den Landeslehrpreis 2002. Wissenschaftsminister Prof. Peter Frankenberg ?erreichte die mit 10.250 €dotierte Auszeichnung am 17. Januar 2003 an der Universität Stuttgart (Lesen Sie mehr dazu in „Studium & Lehre?.



Eine Jury aus Uni-Professoren und Praktikern hat Anfang Dezember den Diplompreis 2002 der Fakult? für Architektur und Stadtplanung verliehen. Der Preis ging an Holger Bachem für seine Diplomarbeit „Die europ?sche Welt - Warschau? Betreut wurde die Arbeit von Prof. J?gen Adam am Institut für Entwerfen und Konstruieren.



Die Universität Stuttgart hat Prof. Dr. Friedrich Schneider von der Universität Linz (?terreich) bei einer Feierstunde am 14. Februar 2003 die Ehrendoktorw?de verliehen. Damit wurden seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen bei der Entwicklung einer theoriegeleiteten Forschung im Bereich der neuen politischen ?onomie und der konsequenten Anwendung dieses Ansatzes auf die Schnittstellen von ?onomie, Gesellschaft und Politik gew?digt. Beispielhaft dafür sind seine Analysen und Empfehlungen zur Schatten?onomie, zur Konjunktur-, Wachstums- und Geldpolitik, zur Umweltpolitik sowie seine beharrlichen Bem?ungen zur konstitutionellen Fortentwicklung der Europ?schen Union. - Friedrich Schneider (Jahrgang 1949) studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz und ging 1973 bis 1977 als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes zum Promotionsstudium in die USA. Anschlie?nd war er an der Universität Z?ich t?ig, wo er 1983 habilitierte. Es folgten Lehr- und Forschungsaufenthalte unter anderem in den USA und D?emark. 1986 ?ernahm er - nachdem er einen Ruf an die Universität Witten/Herdecke abgelehnt hatte - die Professur für Wirtschaftspolitik und Finanzwissenschaft an der Universität Linz. 1996 wurde er zum Vizerektor der Universität Linz gew?lt. Rufe an die Universitäten Erlangen-N?nberg, Mannheim, Bochum und die Universität des Saarlandes lehnte er ab. Von 1997 bis 1999 war er Pr?ident der Austrian Economic Association. Schneider z?lt zu den Pionieren politisch-?onomischer Modelle. Seine in zahlreichen Publikationen dokumentierten Forschungsarbeiten decken ein breites Spektrum ab. Auch vor brisanten Fragen scheute er nicht zur?k wie beispielsweise einer Analyse des ?terreichischen Rechnungshofs oder der Finanzierung islamischer Terrororganisationen. Zahlreiche Institutionen und internationale Fachzeitschriften suchen seinen Rat. Prof. Schneider wirkte und wirkt in zahlreichen Arbeitsgruppen zur Beratung der EU-Kommission mit; zur Zeit l?ft ein Forschungsprojekt auf europ?scher Ebene, in dem die ?fentliche Verkehrsinfrastruktur für elf Gro?t?te untersucht wird. Seit 1994 ber? er die ?terreichische Bundesregierung sowie Landesregierungen. 



Die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft hat Prof. Dr. Erhard Wielandt vom Institut für Geophysik die Emil-Wiechert-Medaille verliehen. Damit wurden seine herausragenden Leistungen auf den Gebieten der Seismometrie und Theorie der Ausbreitung seismischer Wellen gew?digt. Der Stuttgarter Geophysiker hat mit der Entwicklung neuer Breitbandseismometer und als Ideengeber bei der Entwicklung von Analog-Digitalwandlern zur verbesserten Erfassung seismischer Signale beigetragen und damit ein sch?feres Bild des Erdinnern erm?licht. Seine theoretischen Arbeiten haben zudem neue Einsichten über die Ausbreitung seismischer Wellen in inhomogenen Medien erbracht. Die Ende Februar 2003 in Jena verliehene Medaille ist die h?hste wissenschaftliche Auszeichnung dieser Fachgesellschaft. 



Dr.-Ing. Leon Mishnaevsky, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Verfahrensentwicklung der Staatlichen Materialpr?ungsanstalt (MPA) Universität Stuttgart, ist von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit einem Heisenberg-Stipendium ausgezeichnet worden. Das Stipendium, das als eine der h?hsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland gilt, ist für Nachwuchswissenschaftler bestimmt, die habilitiert sind und sich darüber hinaus durch besonders herausragende wissenschaftliche Leistungen auszeichnen. Es soll dem Nachwuchs erm?lichen, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten, wobei die Stipendiaten eine eigene Arbeitsgruppe aufbauen sollen. Die Laufzeit betr?t insgesamt f?f Jahre. W?rend dieser Zeit wird Leon Mishnaevsky an der Entwicklung von Konzepten und Methoden zur Optimierung mehrphasiger Materialien und Multilayers arbeiten. Bei seinen Forschungen mit numerischen Experimenten wird er auch heterogene, komplexe und hierarchische Mikrostrukturen der Werkstoffe im Hinblick auf Festigkeit und Lebensdauer untersuchen. 



Der bundesweit ausgelobte Preis für die beste Diplomarbeit auf dem Gebiet der Kommunikation und verteilten Systeme ging gleich zweimal an Diplomanden des Instituts für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme unter Leitung von Professor Paul J. K?n. Der Mathematiker Detlef Sa?/b> erhielt den Preis für das Jahr 2001 und sein Ingenieurkollege Marc Necker, M.Sc., für das Jahr 2002. Die mit jeweils 500 € dotierten Preise werden von der Fachgruppe Rechnernetze der Gesellschaft für Informatik vergeben. Die Verleihung fand Ende Februar 2003 bei einer Fachtagung in Leipzig statt. 

 


last change: 20.07.03 / hj
Pressestelle der Universität Stuttgart

Home           Inhalt           Suchen