Wieprecht bringt ihre umfangreiche Expertise im Wasserbau und in der Hydrologie sowohl in ihre Arbeit in Lehre und Forschung als auch in zahlreiche Fachgremien und Organisationen ein. Darüber hinaus engagiert sie sich für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Thorsten Glauber, bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, hob in seiner Laudatio besonders Wieprechts Arbeit in einer Expert*innenkommission der Staatsregierung hervor, in der sie maßgeblich an Gestaltungsvorschlägen für eine sichere Wasserversorgung in Bayern mitwirkte.
„Die Begeisterung für ihre Projekte und das Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs erfährt man am besten in einer Vorlesung von Prof. Silke Wieprecht, wenn sie selbst erstaunt feststellt, wie spannend Wasserbau sein kann und was man alles noch erforschen müsste“, würdigt Prof. Jan Hofmann, Dekan der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, die Ausgezeichnete.
Die Bayerische Staatsmedaille für herausragende Verdienste um die Umwelt ist die höchste Auszeichnung, die der Freistaat Bayern in diesem Bereich vergibt. Für Wieprecht ist der Preis eine große Ehre: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie ist eine großartige Wertschätzung für meine Energie und das Herzblut sowie mein Engagement für die Umwelt und den Erhalt unseres Landschaftswasserhaushalts.“
Silke Wieprecht ist seit 2003 Professorin am Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung (IWS) und leitet den Lehrstuhl für Wasserbau und Wassermengenwirtschaft. Von 2021 bis 2024 war sie Prorektorin für Diversity und Internationales an der Universität Stuttgart. 1998 promovierte die studierte Bauingenieurin an der Universität der Bundeswehr München.