Der Schreinerberuf ist anstrengend, „macht aber auch Laune“, weiß Daniel Schwarz. Er hat vor Kurzem seine Ausbildung an der Universität Stuttgart mit herausragenden Ergebnissen abgeschlossen und unterstützt nun als Geselle tatkräftig in der hauseigenen Schreinerei.
Anna Steiger, Kanzlerin und Personalverantwortliche der Universität Stuttgart, gratuliert Schwarz sowie den beiden Industriemechaniker*innen Irem Bakan und Thomas Singer zu ihren ausgezeichneten Leistungen. „Wir legen Wert auf eine erstklassige Ausbildung mit intensiver Betreuung. Die überdurchschnittlichen Ergebnisse unserer Auszubildenden zeigen uns, dass das an unserer Universität bestens funktioniert“, freut sich die Kanzlerin. „Das zeigt auch, Engagement und Begeisterung für gute berufliche Bildung sowie Leistungsbereitschaft gehen von beiden Seiten aus.“
Plan A: Ausbildungsplatz an der Universität Stuttgart sichern
Mit ihrem Studien- und Ausbildungsangebot ist die Universität Stuttgart das Bildungsinstitut Nummer Eins in der Region. Genau das hat Schwarz überzeugt, als er auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz war. Außerdem sei es schon immer sein Plan A gewesen an die Uni zu kommen.
„Hier an der Uni bekommt man extrem viel Unterstützung“, sagt Schwarz. „Stärken werden individuell gefördert und man bekommt Aufträge, die man in anderen Betrieben vielleicht nicht kriegen würde. Die Ausbilder legen Wert darauf, dass wir eine wirklich gute Ausbildung genießen und viel lernen. Das ist einzigartig hier.“
Erstklassige Ausbildung mit außergewöhnlichen Projekten
„Das Tolle an der Universität ist, dass unsere Auszubildenden sowohl in den kaufmännischen als auch technischen und handwerklichen Berufen spannende Einblicke in innovative Forschungsprojekte erhalten“, sagt Steiger. „Das gibt es nur bei uns.“
„Man sieht hier Vieles, was man in einer normalen Schreinerei nicht sehen würde“, bekräftigt der frischgebackene Schreiner. Während seiner Ausbildung hat er den Start des Forschungsprojekts MobiLab begleitet. „Am Institut wurde eine Versuchsstraße für induktives Laden gebraucht. Die haben wir größtenteils aus Holz gebaut, weil sie komplett metallfrei sein musste“, erklärt Schwarz. In der Universitäts-Schreinerei keine Seltenheit, denn Werkstätte und Labore geben immer wieder Versuchsaufbauten wie diese in Auftrag.
Das Gelernte setzte Schwarz zuletzt bei der Fertigung seines Gesellenstücks um – eine altbewährte Tradition zum Abschluss der Schreinerlehre, die angehende Schreiner*innen nach eigenen Ideen entwerfen und umsetzen. Das Ergebnis: Ein Schreibtisch, der sich zusammenklappen und platzsparend verstauen lässt. „Ich wohne in einer super kleinen Wohnung und habe einen neuen Schreibtisch gebraucht, am besten einen, den man zu einer großen Fläche aufklappen und auch wieder zusammenklappen kann, wenn man ihn nicht mehr braucht.“ Ein Modell nach seinen Vorstellungen gab es nicht zu kaufen, also konstruierte Schwarz es eben selbst – Marke Eigenbau von hervorragender Qualität.
Individuelle Wege nach der Ausbildung gestalten und fördern
Die Universität garantiert allen Auszubildenden eine anschließende Weiterbeschäftigung von mindestens sechs Monaten – die meisten werden danach in ein langfristiges Arbeitsverhältnis übernommen. Die verbleibende Zeit will Schwarz nutzen, um noch so viel wie möglich für seinen weiteren Berufsweg mitzunehmen. „Noch weiß ich nicht genau, wo es mich hintreiben wird, aber ich möchte erstmal auf dem Arbeitsmarkt bleiben. Längerfristig möchte ich mich weiterbilden als Meister oder Techniker“, nimmt sich Schwarz vor.
Nicht nur während auch nach der Ausbildung fördert die Universität die berufliche Weiterbildung der Mitarbeitenden. Wer nach einer Berufsausbildung noch ein Studium absolvieren möchte, dem steht dieser Weg offen. „Wir begegnen allen Karrierewünschen aufgeschlossen und unterstützen unsere Mitarbeitenden aktiv in ihrer Entscheidung“, bekräftigt die Kanzlerin.
Auszeichung bei der Lossprechungsfeier 2024 für Daniel Schwarz
Daniel Schwarz, ehemaliger Schreiner-Azubi an der Universität Stuttgart, wurde bei der diesjährigen Lossprechungssfeier am 10. April im Rathaus Stuttgart für besondere Leistungen geehrt. 111 Auszubildende haben ihre Ausbildung in einem handwerklichen Beruf im Raum Stuttgart erfolgreich abgeschlossen. 10 von ihnen erhielten eine Auszeichnung für besondere Leistungen, darunter auch Schwarz als einziger Tischler. Die Universität Stuttgart gratuliert Schwarz herzlich zu seinen Leistungen und freut sich, dass er der hauseigenen Schreinerei als Geselle erhalten bleibt.
Die Lossprechungsfeier wird jährlich von der Kreishandwerkerschaft Stuttgart, anlässlich des Abschlusses der Ausbildung des jeweilig ältesten Jahrgangs in einem handwerklichen Beruf, ausgerichtet.