Am Samstag, 9. Mai 2020, werden erneut Messungen in Stuttgart stattfinden – erstmals auch mit einem Zeppelin NT, der laut derzeitigem Flugplan am frühen Nachmittag über der Stadt eine Runde fliegen wird. Gleichzeitig werden das Messfahrrad der Universität Stuttgart, das Messfahrzeug MobiLab des Forschungszentrums Jülich und ein Messwagen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mobile Messungen am Boden durchführen. Es ist eine mehrstündige Vergleichsmessung zwischen den eingesetzten Messfahrzeugen und dem Messcontainer, der seit drei Jahren am Marienplatz steht, geplant. Schwerpunkte der Untersuchungen am Samstag sind Luftverunreinigungen wie Feinstaub, Ultrafeinstaub, Ruß, Kohlenmonoxid, Stickstoffoxide und die damit zusammenhängende Ozonchemie und weitere Komponenten.
In einem Pressetermin am Samstag, 9. Mai 2020, um 10:30 Uhr am Marienplatz in Stuttgart informieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Stuttgart, des Forschungszentrums Jülich und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) über die Messaktivitäten in Stuttgart. Eine Besichtigung der Messtechnik ist möglich.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zu diesem Pressetermin eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Luftschiff, das vom Forschungszentrum Jülich gechartert ist, hat in den vergangenen Tagen gemessen, wie sich der Corona-Shutdown auf die Luftqualität im Rheinland auswirkt. Auf dem Rückflug nach Friedrichshafen nutzen die Wissenschaftler*innen es nun in Stuttgart zur Untersuchung für das Projekt „Stadtklima im Wandel“. Ob und wie sich auch in Stuttgart Veränderungen der Luft in Zeiten der Corona-Pandemie feststellen lassen, wird auch ein interessanter Teilaspekt sein. Ergebnisse dazu sind jedoch von verschiedenen Faktoren, etwa der Wetterlage, abhängig und bedürfen Untersuchungen über einen längeren Zeitraum.
Contact | Dr.-Ing. Ulrich Vogt, Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik, Universität Stuttgart, Tel. 0711 685-63489, E-Mail |
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