NFDI4Chem ist eine Initiative zum Aufbau einer offenen und FAIRen Infrastruktur für das Forschungsdatenmanagement in der Chemie.
Die Vision von NFDI4Chem ist die Bereitstellung einer nachhaltigen Infrastruktur für das Forschungsdatenmanagement. NFDI4Chem unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihren Bemühungen, Forschungsdaten in der Chemie zu sammeln, zu speichern, zu verarbeiten, zu analysieren, offenzulegen und wiederzuverwenden. Übergeordnetes Ziel ist dabei der Aufbau und die Pflege einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur für den Forschungsbereich Chemie in Deutschland sowie die Ermöglichung innovativer Dienstleistungen und Wissenschaft auf Basis von Forschungsdaten.
NFDI4Chem fördert die Digitalisierung der Chemie durch
- Digitalisierung der Datenerhebung mit Hilfe elektronischer Laborbücher und vernetzter Laborinfrastruktur
- Digitalisierung von Workflows zur Datenanalyse
- Entwicklung und Verwendung offener Datenstandards
- Standardisierung der Annotation von Forschungsdaten
- Bereitstellung von Repositorien zur Publikation von Forschungsdaten
- Training und Weiterbildung
- Internationale Vernetzung
Universität Stuttgart @ NFDI4Chem
Forschende der Universität Stuttgart tragen zu NFDI4Chem bei im Rahmen von Forschungsprojekten im Exzellenzcluster "Data-integrated simulation science" (EXC2075) und dem Sonderforschungsbereich " Molekulare heterogene Katalyse in definierten, dirigierenden Geometrien" (SFB1333).
Das Ziel des Projekts PN2-6 "Software-driven RDM, a generic and extensible bottom-up research data management concept and its application in biocatalysis and beyond" (EXC2075) ist die Entwicklung und Umsetzung eines generischen Forschungsdatenmanagement-Konzepts, das Software und Datenformate auf Basis eines objektbasierten Datenmodells integriert, sowie dessen Anwendung auf die Analyse enzymatischer Daten. Das RDM-Konzept basiert auf der EnzymeML-Toolbox, die entwickelt wurde, um die Digitalisierung der Biokatalyse voranzutreiben.
Im Rahmen des INF-Projekts "F.A.I.R. data management in molecular heterogeneous catalysis" (SFB1333) werden projektspezifische Workflows entwickelt, um Daten über elektronische Laborbücher zu erfassen und anschließend zu analysieren und zu publizieren. Das INF Projekt verknüpft Datenmanagementlösungen auf den Gebieten Katalyse, Analytik, Materialwissenschaften, Prozessentwicklung und Modellierung.
Kontakt
Jürgen Pleiss
Prof. Dr.Bioinformatics Group Leader