|
Zusammen mit Gästen aus Forschung und Industrie wurde bei dem Workshop nach den ersten beiden Semestern Bilanz gezogen. Neben einem Meinungsaustausch mit den aus zwölf Ländern stammenden Studierenden wurden Forschungsprojekte und Pläne für die Ausbildung in der Plasmaphysik und der Fusionsforschung vorgestellt. Dr. Jean Jacquinot von Commissariat à l'Energie Atomique (CEA) Frankreich erläuterte den Fortschritt beim Bau des internationalen Fusionsreaktors ITER in Cadarache, Dr. Günter Kneringe von der Firma Plansee berichtete über die Beiträge der europäischen Industrie zum Aufbau von ITER. In weiteren Vorträgen wurde die Bedeutung der Plasmaphysik in der Forschung und für Zukunftstechnologien diskutiert. Die Studierenden fassten die Erfahrungen in ihren Gastländern zusammen. Nach dem ersten Jahr, in dem Vorlesungen im Vordergrund standen, haben die Studierenden im Herbst 2007 mit ihren Masterarbeiten begonnen. Diese werden – so ist es im Studienplan festgelegt – nicht an der Gastuniversität der beiden ersten Semester, sondern an Universitäten oder Forschungsinstituten zweier weiterer Länder durchgeführt. Für europäische Studierende besteht auch die Möglichkeit, einen Teil der Arbeit an einer der außereuropäischen Partneruniversitäten des Konsortiums durchzuführen, wie den Universitäten in Los Angeles, Wisconsin, St. Petersburg, Moskau oder Hefei.
|
|
|
|
Eine Laborführung am Institut für Plasmaforschung ergänzte das Programm des Workshops.
(Foto: Institut)
|
|
Erasmus Mundus soll die EU weltweit zum führenden Kompetenzzentrum für Lernen und Bildung machen. Im Rahmen des Programms werden nur Masterstudiengänge mit höchsten Qualitätsansprüchen unterstützt. Ziel des Masters FUSION EP ist es, künftige Experten für Aufbau und Betrieb des Fusionsreaktors ITER auszubilden. Das Institut für Plasmaforschung, das in der Fusionsforschung tätig und an ITER und anderen Fusionsanlagen mit Programmen beteiligt ist, leitet den Master FUSION EP im Fachbereich Physik der Universität Stuttgart. Getragen wird das Studienangebot von einem Konsortium bestehend aus der Universität Stuttgart, der Universiteit Gent (Belgien) als Koordinatorin, der Université Henri Poincaré (Nancy, Frankreich), der Kungliga Tekniska Högskola (Stockholm, Schweden) und in Spanien an den Universidades Complutense, Carlos III und Polytécnica (alle Madrid).
uk
|