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Liebe Leserinnen und Leser,

  Frau Zitzler  

Ursula Zitzler

Stuttgart zähle zu den erfolgreichsten Universitäten in Deutschland, betonte DFG-Präsident Matthias Kleiner bei der Jahresfeier der Universität. Bei der Exzellenzinitiative konnte Stuttgart mit zwei Projekten punkten. Mit einer neuen Allianz wollen Hohenheim, Stuttgart, Tübingen und Ulm exzellente Forschung und Lehre weiterentwickeln.  Wir bleiben beim Thema Exzellenz: Der Chemie-Nobelpreisträger Gerhard Ertl hat in Stuttgart Physik studiert und der Spatenstich für das  Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg steht kurz bevor. Mehr dazu finden Sie in „Spektrum“. Dort portraitieren wir in der Serie „Menschen an der Universität“ Klemens Krause, den Begründer des Computermuseums, und ermöglichen mit der kurzen Lebensgeschichte des Mathematikers und Musikwissenschaftlers Bernhard von Gugler  einen Blick in die Kulturgeschichte der Stadt.

Neuer Lehrpreis
Mehr Geld für Seminare, Bücher und Praktika stehen durch die Einnahmen aus Studiengebühren zur Verfügung.  Die Uni-Bibliothek konnte ihre Öffnungszeiten verlängern. Und es wird als Anreiz für die Lehrenden einen universitätsweiten Lehrpreis ebenso wie fakultätsbezogene Lehrpreise geben. Wie die Universität die  Studiengebühren nutzt, erfahren Sie in „Studieren & Lehren“. Dort können Sie auch nachlesen, unter welchen Voraussetzungen Hochbegabte ein Frühstudium beginnen können, welche Studiengänge bereits auf das Bachelor-Master-Modell umgestellt sind und was von Plagiaten zu halten ist.

Highlights der Forschung
Die 100. Ausgabe des unikuriers hat die Redaktion zum Anlass genommen,  einen Blick auf die Entwicklung der Zeitung der Universität Stuttgart zu werfen. Für das Geburtstagsheft haben wir jedoch nicht  das Medium selbst, sondern die Forschungsberichterstattung der letzten 27 Jahren in den Mittelpunkt gestellt. Daraus sind  als Themenschwerpunkt die „Highlights der Forschung“ entstanden, die unserer Leserschaft – wie wir hoffen – interessante Rück- und Einblicke in die Forschung und gleichzeitig Ausblicke auf die künftige Richtung ermöglichen. Da geht es um Leichtbau in Natur und Technik, um die Erfindung der Synergetik, um hauchdünne Weltrekordler oder um Tests unter Extrembedingungen bis hin zu ultrakalten Quantensprüngen, Werkstoffproduzenten der Zukunft oder Visualisierung im XXL-Format.

Vom Geheimnis des Glasübergangs bis zu präziser Mammographie
Auf dem Weg zu besseren Katalysatoren konnten Stuttgarter Wissenschaftler erste Forschungsergebnisse vorstellen. Bereits weit gediehen ist ein Verfahren zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm. Physiker haben das Geheimnis des Glasübergangs entschlüsselt,  eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung neuer Hochleistungsmaterialien und sie haben erstmals Supraflüssigkeit aus Magneten hergestellt. Mit einer Weiterentwicklung der digitalen Mammographie kann das Risiko bei Brustkrebs präziser prognostiziert werden. Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann sollten Sie die Rubrik „Forschen“ aufschlagen. Dort erfahren Sie zudem, weshalb Seide stärker ist als Stahl, warum Magnetgetriebe länger leben, wie Fahrzeuge Unfälle selbst vermeiden können und wie sich bei Senioren die Lust an der Bewegung fördern lässt.

Stuttgarter Umweltstudiengang für Brasilien
Die Universität Stuttgart hat maßgeblichen Anteil daran, dass brasilianische Umweltfachleute nach deutschen Standards ausgebildet werden: Ein umwelttechnischer Masterstudiengang startet an der Universidade Federal do Paraná in Curitiba. Drei Universitäten, darunter die Uni Stuttgart, sind an dem neuen Masterstudiengang MaCLands (Master of Cultural Landscapes) beteiligt, der von der Europäischen Union in das Erasmus-Mundus-Programm aufgenommen worden ist.  Der Elite-Ausbildung künftiger Fusionsforscher dient der Master-Studiengang Nuclear Fusion Science and Enineering  Physics, der ebenfalls Teil des Erasmus-Mundus-Programms ist.  Die Stadt Buffalo umzubauen, hatten sich Studierende aus Stuttgart und  der New York State University vorgenommen. Die Uni Stuttgart und die University of Virginia haben ein Konzept für gemeinsame partnerschaftliche Beziehungen entwickelt. Mehr dazu in „Internationales“.

Von Old Shatterhand und Hadschi Halef Omar
 „Die mobile Gesellschaft“ lautete das Motto des Tags der Wissenschaft. Rund 10.000 Gäste waren der Einladung gefolgt. Zum zweiten Mal war das  Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung Kooperationspartner des Stuttgarter Schauspiels. Nach Goethes Faust bildete diesmal James Joyces Roman Ulysses den Leitfaden von Theateraufführungen und Projekten. Ganze Generationen haben ihre ersten literarischen Erfahrungen mit Kara Ben Nemsi oder Old Shatterhand, Hadschi Halef Omar und Winnetou gemacht – es hat zwar eine Weile gedauert, aber inzwischen hat auch die Wissenschaft Karl May entdeckt. Welche Funktion dem bisher eher als Jugendschriftsteller eingestuften Literaten zugeschrieben wird, finden Sie in „Veranstaltungen“. Dort können Sie auch nachlesen, was die Arbeitsgruppe Luftreinhaltung erreicht hat und wie es um die Sicherheit in der Informationstechnologie bestellt ist.

Viel Spaß beim Blättern und Lesen wünscht


Ursula Zitzler

   

last change: 20.12.07 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart