Dresden, das aktuell als eine der fünf wachstumsstärksten Städte Europas gilt, weist heute, verglichen mit anderen bundesdeutschen Städten, mit nur 25 Prozent einen nach wie vor geringen Anteil an der gesamtstädtischen Verkaufsfläche auf, obwohl der großflächige Einzelhandel seit einigen Jahren wieder zurück in die Innenstädte drängt und auch die Stadtplanung die Innenstadt eindeutig als Einzelhandelsschwerpunkt favorisiert. Der Wettbewerb mit zwei Workshops vor Ort und einer Abschlussveranstaltung in Weimar umfasste eine Entwurfsaufgabe für das Planungsgebiet am Rande der Dresdner Altstadt und die Konzeption eines Quartierszentrums, von dem wichtige Entwicklungsimpulse auf die Innenstadt ausgehen sollen. Der Einzelhandel soll mit anderen hoch frequentierten Nutzungen verknüpft werden, so dass sich möglichst viele Synergieeffekte hinsichtlich einer 24-Stunden-Belebung ergeben.
14 von 27 studentischen Entwürfen kamen in den Endrundgang und wurden von den Studierenden der international besetzten Jury präsentiert. Die Jury wählte sieben Arbeiten und zeichnete sie am 9. Oktober aus. Der erste Preis, dotiert mit 3.000 Euro, ging an das Team Frank Musiol, Hendrik Schmidt, Thorsten Wenzel (Bauhaus-Universität Weimar). Zwei mit jeweils 2.000 Euro dotierte zweite Preise erhielten die Entwurfsteams Daniela Dangelmaier, Ajla Susic (Universität Stuttgart) sowie Carina Zwerschke, Matthias Leifels, Volker Skibba (Bauhaus-Universität Weimar). Zwei dritte Preise in Höhe von jeweils 1.000 Euro gingen an das Team Katarzyna Olszewska, Maciej Jagielak, Piotr Panek (Universität Krakau) sowie Eike Lehnhoff, Eva Bäuerle (Universität Stuttgart). Die prämierten Arbeiten werden in einer Ausstellung in Dresden, Stuttgart und Krakau präsentiert. Eine Publikation erschien im Oktober im Universitätsverlag Weimar.
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