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Im Kleinsten ganz groß

„Hauptziel des Forschungsschwerpunkts ist die Erforschung neuartiger Technologien zur Herstellung von Halbleiterbauelementen mit kleinsten Abmessungen im Bereich 0,01 Mikrometer (zehn millionstel Millimeter)“ – als 1986 am Physikalischen Institut der Uni Stuttgart das Mikrostrukturlabor eingeweiht wurde, hatte man dieses Hauptziel formuliert. Herzstück des rund 500 Quadratmeter großen Reinstraumlabors war eine Elektronenstrahl-Lithographieanlage – das erste Gerät dieser Art in Europa. Gehegt und gepflegt ist diese, heute liebevoll „Dampfmaschine“ genannte Anlage noch immer im Einsatz, um Strukturen minimalster Größe herzustellen. Andere Laborausstattungen sind „gekommen und gegangen“, das Mikrostrukturlabor hat sich zum Nanostrukturlabor entwickelt und sein Schwerpunkt von der Mikroelektronik und Lasertechnik hin zu den optischen Nanostrukturen verlagert. Im Januar 2008 steht ein Neuzugang an, ein Sekundärelektronenmikroskop, das die von den Experimentalphysikern erstellten Nanostrukturen sichtbar machen kann, wie etwa die kleinen, hufeisenförmig geformten und gestapelten Golddrähte. Diese ganz neuen optischen Materialien, Metamaterialien genannt, brechen das Licht negativ und könnten daher Dinge gleich einer Tarnkappe unsichtbar machen. Prof. Harald Giessen, der Leiter des 4. Physikalischen Instituts, hat allen Grund zur Freude: „Diese dreidimensionalen optischen Metamaterialien können bis jetzt nur wir herstellen.“.

amg

 


 
 
last change:20.12.2007/ yj
Pressestelle der Universität Stuttgart