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Über einen Kraftprotz mit dem Gewicht von drei Lokomotiven verfügt die Uni seit dem Jahr 1986. Damals wurde in der Materialprüfungsanstalt (MPA) die weltweit leistungsfähigste Schnellzerreißmaschine in Betrieb genommen. Die Großanlage ermöglicht es, das Festigkeits-, Verformungs- und Bruchverhalten großer Bauteile wie etwa Rohrleitungsteile und Tragwerkskonstruktionen unter Beanspruchungen durch Schläge systematisch zu erforschen. Nur zwei Jahre später wurde am Pfaffenwaldring eine neue, vorwiegend unterirdische Komponentenprüfhalle gebaut, Anfang des neuen Jahrtausends kam im Baubereich eine neue Prüfanlage für den Brandschutz dazu. Dank der einzigartigen Ausstattung gelang es der MPA, die dramatischen Veränderungen im Bereich der Materialforschung durch den Ausbau der Simulationstechnologien sowie Herausforderungen aufgrund des Ausstiegs Deutschlands aus der Kernenergie hervorragend zu meistern. Heute ist die MPA weltweit fast überall dabei, wo Materialien unter Extrembedingungen zu untersuchen sind und zählt mit ihrem breiten Dienstleistungsangebot zu den drittmittelstärksten Einrichtungen der Uni.
amg
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