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Autonome Höhenflüge

Hochfliegende Plattformen haben in der Telekommunikation, der Verkehrslenkung und der Sicherheitsüberwachung großes Potenzial. Es handelt sich um ferngesteuerte, stationär positionierte Fluggeräte in 20.000 Metern Höhe, die als Relaisstationen zum Beispiel die mobile Breitband-Datenübertragung für ein Gebiet übernehmen. Ein Meilenstein war dabei die Stuttgarter Höhenplattform Airchain, die auf aerostatischen Gliederketten basiert und 1999 mit dem Körber-Preis ausgezeichnet wurde. Um das Konzept weiterzuentwickeln, arbeiten sechs Uni-Institute aus der Luft- und Raumfahrt mit Unterstützung der Forschungsförderung des Landes Baden-Württemberg an dem Systemprüfstand „Iron Bird“, in dem Flugsysteme in Echtzeit, aber am Boden simuliert betrieben werden können. Die „Airchain“ selbst wurde inzwischen unter anderem für den Einsatz in der Katastrophenhilfe modifiziert. Das autonome System ist in wenigen Stunden über einem Unglücksort flugbereit. Als schwebender „Mobilfunksender“ übernimmt es alle Grundfunktionen für die Telekommunikation und die Übertragung von Nachrichten.

amg

 


 
 
last change:20.12.2007/ yj
Pressestelle der Universität Stuttgart