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Nachhaltige Kapitalanlagen für Stiftungen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Gutes Gewissen und guter Gewinn
Nachhaltige Kapitalanlagen, die nach ökologischen, ethischen
und sozialen Kriterien ausgewählt werden, sind interessant
für Stiftungen. So das Fazit einer Studie, die das Zentrum
für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit der Abteilung
Finanzwirtschaft des Betriebswirtschaftlichen Instituts (BWI) der
Universität Stuttgart für die Deutsche Bundesstiftung
Umwelt (DBU) durchgeführt hat. Die Ergebnisse wurden im April
bei einer Konferenz unter Leitung von DBU-Kuratoriumsmitglied,
dem ehemaligen Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Ernst
Welteke vorgestellt.
Nachhaltige Kapitalanlagen verbessern im Idealfall
die Erfüllung der satzungsmäßigen Ziele und tragen
dazu bei, Konflikte zwischen den inhaltlichen Aufgaben einer Stiftung
und den für die Vermögensanlage ausgewählten Unternehmen
zu vermeiden. Bei einer insgesamt breit gestreuten Kapitalanlage
können nachhaltige Titel aber auch aus finanzwirtschaftlicher
Sicht eine sinnvolle Investition für Stiftungen sein. „Die
Analyse solcher nachhaltigen Aktienanlagen (Socially Responsible
Investments, SRI) zeigt in der Performance insgesamt gesehen keine
deutlichen Unterschiede zu konventionellen Aktienanlagen“,
betont Prof. Henry Schäfer, Leiter der Abteilung Betriebswirtschaftslehre
und Finanzwirtschaft des BWI. Mit Performance bezeichnet man in
der Finanzwirtschaft die Wertentwicklung einer Geldanlage. Bemerkenswert
sei allerdings, dass die Performance umso besser werde, je stärker
die Nachhaltigkeitskriterien bei der Aktienauswahl und der Zusammenstellung
des Portfolios - ein Bündel finanzieller Investitionen, mit
denen man strategisch die Risiken durch Streuung senken will -
berücksichtigt würden: Portfolios, die beispielsweise
nur die zehn Prozent der am besten bewerteten Unternehmen enthielten,
entwickelten sich besser als breiter gestreute Nachhaltigkeits-Portfolios
und könnten auch durchaus die Performance herkömmlicher
Aktienanlagen übertreffen. Diese Ergebnisse fänden ihre
Bestätigung darin, dass sich spezialisierte Nachhaltigkeitsindizes
wie der Naturaktienindex deutlich besser entwickelt hätten
als breit gestreute wie der Dow Jones Nachhaltigkeits-Index. uk
KONTAKT
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Prof. Henry Schäfer
Betriebswirtschaftliches Institut,
Abt. III
Tel. 0711/685-86001
Fax 0711/685-86009
e-mail: h.schaefer@bwi.uni-stuttgart.de
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