In memoriam >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Kurt Talke
Kurt Talke wurde am 24. Januar 1912 in Zschachwitz bei Dresden
geboren. Nach einer Lehre als Schlosser studierte er in den Jahren
1937 bis 1941 Maschinenbau an der Technischen Hochschule Dresden.
Eine Tätigkeit als Entwicklungsingenieur in der Industrie
und eine vierjährige Tätigkeit als wissenschaftlicher
Assistent am Lehrstuhl für Maschinenelemente der TH Braunschweig
schloss sich an. 1948 promovierte er über das Thema „Beiträge
zur hydrodynamischen Schmiertheorie des ebenen Gleitschuhes auf
ebener Gleitbahn“. 1950 trat er in die DEMAG AG ein, zu deren
Geschäftsführer er 1955 bestellt wurde.
1961
erhielt Kurt Talke den Ruf an die damalige Technische Hochschule
Stuttgart. Er trat damit die Nachfolge von Prof. August Wewerka
an und lehrte bis zu seiner Emeritierung 1977 die Fächer Maschinenelemente
und Verzahnungstechnik.
Sein Ideal war der kreativ tätige
Konstrukteur und Ingenieur, der ohne aufwändige Hilfsmittel
erfolgreiche und zuverlässige Produkte entwickelt. Dies war
auch als Hochschullehrer sein Hauptanliegen. Während seiner
Tätigkeit an der Universität Stuttgart hat er neben der
Verzahnungstechnik auch die Dichtungstechnik sehr gefördert.
Hervorzuheben ist auch sein Engagement für das Methodische
Konstruieren und das Technische Design. Dank seiner Bemühungen
wurde die Lehrgebiete Technisches Design und Dichtungstechnik an
der Universität Stuttgart eingerichtet.
Darüber hinaus
widmete er sich in den Hochschulgremien der Weiterentwicklung der
Studieninhalte. Auch nach seiner Emeritierung befasste er sich
weiter mit Sonderproblemen der Verzahnungsgeometrie und blieb der
freundschaftliche Ratgeber seines ehemaligen Instituts.
Am 30.
Januar 2008 verstarb Prof. Talke kurz nach Vollendung seines 96.
Lebensjahres. Ein langes schaffensreiches Leben ging damit zu Ende.
Er wird allen, die ihn persönlich kannten, durch sein freundliches,
hilfsbereites und engagiertes Wesen in guter Erinnerung bleiben.
Das Institut für Maschinenelemente wird sein Andenken stets
in Ehren halten, war er doch derjenige, der einen wichtigen Grundstein
für die Ausrichtung des heutigen Instituts legte. Bernd Bertsche
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