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Neues Netzwerk Intralogistik Baden-Württemberg >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Wachstumsmarkt im Blick

Rund 800 meist kleine und mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg bieten technische Systeme und Beratungsdienste für die Material- und Informationsflüsse innerhalb eines Betriebsgeländes an. Die Umsätze der Intralogistik-Branche übersteigen diejenigen der Werkzeugmaschinenindustrie bei Weitem und zwei Prozent aller Beschäftigten im Land arbeiten in diesem Wachstumsmarkt. Vor diesem Hintergrund gründete das Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) der Uni Stuttgart das „Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg“, das im Dezember sein einjähriges Bestehen feierte.

Mit im Boot sind weitere Institute der Universitäten Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim, Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer-Institut IAO und Hochschulen wie zum Beispiel die Hochschule für Technik Stuttgart. Gestartet ist das Netzwerk mit zehn Industriepartnern, darunter Würth, ratiopharm und der Buchgroßhändler Koch, Neff und Volckmar (KNO) – heute ist die Zahl der Partner aus der Wirtschaft auf 36 angewachsen, Tendenz steigend. intralogistik-systemeDie Plattform soll die Kompetenzen aus Wissenschaft und Wirtschaft bündeln und mit vorwettbewerblicher Forschung Innovationen hervorbringen, die schnell Eingang in die Unternehmen finden, auch um deren Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und weiter zu steigern. Deshalb sind auch die Anwender von Intralogistik von Anfang an mit eingebunden worden.

Intralogistik-Systeme haben am Markt gute Chansen. Das Bild zeigt die Kommissionierung im Gang eines Hochregallagers. (Foto:IFT)

 

Prof. Karl-Heinz-Wehking, Vorstandsmitglied des gemeinnützigen Vereins, will mit dem Netzwerk auch die Situation in der Lehre verbessern: „Die jetzige Arbeitsmarktsituation in der Intralogistik zeigt, dass es einen großen Fachkräftemangel gerade im Bereich der Hochschulabsolventen gibt. Unsere Initiative wird  Angebote speziell auch in der Weiterbildung entwickeln“. Der berufsbegleitende Studiengang  „Master Online Logistikmanagement“ am IFT ist ein Baustein dazu. „Baden-Württemberg nimmt in der Intralogistik bundesweit eine Führungsposition ein. Das ‚Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg’ wird dazu beitragen, diesen Kompetenzvorsprung im nationalen und internationalen Wettbewerb weiter auszubauen“, sagte der Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Dr. Dietrich Birk.

Das Land hat zur Unterstützung der Forschung für die
nächsten drei Jahre insgesamt rund 1,2 Millionen Euro bereit gestellt, und die Industrie zieht mit: „Die im Netzwerk aktiven baden-württembergischen Unternehmen gehen mit großen Engagement voran. Wir bringen für die ersten drei Projekte allein in den ersten beiden Jahren über 1,3 Millionen Euro
eigener Mittel auf“, so Dieter Tietz, der Vorsitzende des Vereins und verantwortlich für die Logistik bei KNO.

Unter den ersten Gemeinschaftsprojekten sind zwei, von denen sich vor allem die Anwender intralogistischer Systeme großen Nutzen versprechen: Zum einen werden erstmals alle Aspekte in der Distribution auf Wirtschaftlichkeit und Effizienz analysiert. Das heißt, in die Modellierung fließen Praxisdaten ein, die von der betrieblichen Organisation bis zur technischen Umsetzung reichen. Angestrebt wird unter anderem der Aufbau eines Benchmarking-Systems. Dieses anspruchsvolle, interdisziplinäre Gemeinschaftsprojekt mit sechs Hochschul- und acht Industriepartnern wird im IFT koordiniert. Ein zweites Projekt fokussiert auf den „Menschen als steuernden und operativen Leistungsträger in der Intralogistik“, hierbei sollen unter anderem Empfehlungen zur Verbesserung der Arbeitsplatzergonomie und neue motivationsförderliche Entgeltsysteme entstehen. In diesem Projekt hat das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) die Leitung übernommen.  Birgit Spaeth

Kontakt
_________________________

Prof. Karl-Heinz Wehking
Tel. 0711/685-83770
Fax 0711/685-83769
e-mail: info@intralogistik-bw.de
>>>>http://www.intralogistik-bw.de

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