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Rechenschaftsbericht des Rektors >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

In zehn Jahren führende Forschungsuniversität

Nach 14 Monaten im Amt des Rektors gab sich Prof. Wolfram Ressel in seinem Rechenschaftsbericht anlässlich der öffentlichen Sitzung des Senats am 13. Dezember 2007 zuversichtlich und zielbewusst: „Innerhalb der nächsten zehn Jahre soll die Uni Stuttgart eine der führenden Forschungsuniversitäten mit breiter internationaler Sichtbarkeit werden.“

Das starre Modell der traditionellen „Zehn-Fakultäten-Struktur“ gehört der Vergangenheit an. Eine moderne Forschungsstruktur soll den Weg hinauf zum akademischen Gipfel bahnen. Die dafür neu eingerichteten Stuttgarter Forschungs- und Transferzentren sowie die Stuttgarter Schule für Wissenschaft und Technik sollen künftig für noch mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit und für regen Austausch mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen sorgen.
Auch in der Exzellenzinitative des Bundes und der Länder konnte die Uni Stuttgart punkten. Zwei von drei Anträgen, „SimTech“*) und die Graduiertenschulen „Advanced Manufacturing Engineering“ erhielten im Oktober 2007 den Zuschlag zur Förderung. „Beide“, so der Rektor in seinem Bericht, „sind ausgezeichnete Voraussetzungen im Hinblick auf die Entwicklung zu einer exzellenten Forschungsuniversität“. „Zukunftsträchtige“ Schritte wurden auch in Richtung des so genannten
Spitzenclusterwettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unternommen: Die Antragsthemen lauten Automotive, „Learning Production“ sowie Medizintechnik und Gesundheit.
Neu strukturiert wurden auch die Fakultäten, wobei es bei der bisherigen Gesamtzahl von zehn Fakultäten bleibt. Die Fakultät für Maschinenbau, die mit 55 Professoren „zu groß“ war, wird in zwei Fakultäten unterteilt, und zwar in die Fakultät „Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik“ und in die Fakultät „Energie-, Verfahrens- und Biotechnik“. Letztere tritt an die Stelle der bisherigen Fakultät 4 (Geo- und Biowissenschaften), die aufgelöst wurde. Die Neustrukturierungen im Überblick:

  • Der Fachbereich „Biologie“ wird in die neue Fakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnik“ integriert.
  • Die in der aufgelösten Fakultät 4 verankerten Institute wechseln:
  • „Geologie und Paläontologie“ (künftig Institut für Planetologie) zur Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie,
  • „Geophysik“ zur Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften und
  • „Mineralogie und Kristallchemie“ zur Fakultät Chemie.
  • Das Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung wechselt von der Philosophisch-Historischen Fakultät in die Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik. 
  • Das Institut für Anwendungen der Geodäsie im Bauwesen wechselt von der Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften in die Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie.

Nicht eben euphorisch klang der Bericht der Gleichstellungsbeauftragten Dr. Karin Thöne, wurden doch die Zielsetzungen bei der Frauenförderung im Jahr 2007 erneut nicht erreicht. So lag der Frauenanteil in der Professorenschaft im vergangenen Jahr bei 5,5 Prozent (Ziel zehn Prozent), im Mittelbau  bei 21,2 Prozent (Ziel 25 Prozent) und bei den Studierenden bei 33,6 Prozent (Ziel 40 Prozent). Durch Initiativen wie dem „Girls’ Day“ und das „Mentoring Programm für Frauen in Wissenschaft und Forschung“ soll künftig noch stärker auf die Zielvorgaben hingearbeitet werden.              Nikolaos Karatsioras/uk

Den Rechenschaftsbericht können Sie nachlesen unter

>>>>http://www.uni-stuttgart.de/ueberblick/bilder_zahlen/statistik/rb/ index.html

*) Im Zusammenhang mit SimTech wurde inzwischen als fakultätsübergreifendes Forschungszentrum das Stuttgart Research Center for Simulation Technology eingerichtet.

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