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Uni-Institute beim Ideenpark >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Automatisierter Torhüter und
Hightech-Origami
Ein Technik- und Bildungserlebnis der besonderen Art bot sich
Kindern, Jugendlichen und Familien in den Pfingstferien im ThyssenKrupp
Ideenpark auf der Messe Stuttgart. Rund 500 Ingenieure, Forscher,
Tüftler und Studenten standen den Besuchern Rede und Antwort,
erklärten ihre Ideen und zeigten aus erster Hand, wie Innovationen
entstehen. Auch mehrere Institute der Uni beteiligten sich mit
Präsentationen und Mitmachaktionen an der spektakulären
Schau. Der Besucherandrang war mit rund 290.000 Gästen gewaltig.
Zahlreiche junge Besucher entdeckten auf dem Ideenpark die Faszination
der Technik.
(Foto: Ideenpark)
Zu den „Rennern“ gehörte der automatisierte
Fußball-Torhüter „Goalias“ am
Stand des Instituts für Automatisierungs- und Softwaretechnik
(IAS), der sogar das Elfmeter-Duell gegen die Deutsche Fußball-Damennationalmannschaft
gewann. Um die Schüsse zu parieren, ermittelt Goalias zunächst
mit drei Hochleistungskameras die aktuelle Position des Balls.
Diese wird an die zentrale, mikrocontrollerbasierte Steuerung weitergegeben,
die den Auftreffpunkt des Balls berechnet. Speziell bei gefühlvoll
geschlenzten Bananenflanken oder angedrehten Aufsetzern ist dazu
eine Menge Physik nötig. Zudem durften die Besucher gegen
einen automatisierten Tipp-Kick-Torhüter antreten und nebenbei
erfahren, was die Automatisierungstechnik heute leistet.
„Hightech-Origami“ war beim Institut für Flugzeugbau zu entdecken,
das sich die Prinzipien der alten japanischen Kunst des Papierfaltens zum Beispiel
bei der Konstruktion von Flugzeugrümpfen zunutze macht. Als große
Hilfe bei Naturkatastrophen dürfte sich der „SkyDragon“ des
Instituts für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen
(ISD) erweisen, eine selbständig fliegende Höhenplattform, die im
Krisenfall als fliegender Mobilfunksender alle Grundfunktionen der Telekommunikation übernehmen
und Nachrichtenprogramme übertragen kann. Das Biologische Institut der
Uni gab Einblicke in die Zucht mariner Schwämme, aus denen bioaktive Substanzen
für die Medizin gewonnen werden. Und bei den Mitgliedern der Forschungsgruppe
Baubotanik des Instituts Grundlagen moderner Architektur (Igma) konnten die
Besucher Objekte aus lebenden Pflanzen entdecken. Bei solchen Bauten gibt der
Architekt mit seinen Entwürfen nur mehr eine Richtung vor. Das gestalterische
Ergebnis ist dann eine Folge des Wachstums.
Speziell an Kinder, Jugendliche und Familien wandte sich ein umfangreiches
Programm von Workshops, Experimentierstationen und Vorlesungen
der Familien-Uni auf der großen Atriumsbühne im Eingangsbereich
der Neuen Messe. Dabei gaben Professoren und Wissenschaftler der
Universität Stuttgart spannende Einblicke in die Welt der
Ingenieur- und Naturwissenschaften. amg
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