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Michael Jones bleibt erst einmal in Deutschland >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Goodbye
Uni!
(Foto: Eppler)
„Endlich eigene Euro verdienen“ – darauf
freut sich Michael Jones riesig. Dabei ist die Währung für
den Amerikaner besonders wichtig, denn sein „Geld kommt immer
noch aus den Staaten“ und seine Eltern müssen dem 27-Jährigen
bei dem aktuellen Dollarkurs eine ganze Menge überweisen.
Seit drei Jahren lebt Michael Jones nun schon in Deutschland und
bereut es „auf keinen Fall“, den Master Information
Technology an der Uni Stuttgart gemacht zu haben. Eigentlich wollte
er die Abschlussarbeit schon letztes Jahr fertig haben, aber da
er mehrmals in die USA gereist ist, hat das Studium letztendlich „doch
fünf Semester“ gedauert. Für das Jahr 2008 hat
der Masterabsolvent schon große Pläne: „Wir wollen
erst mal in Stuttgart bleiben“, sagt Michael. Wir, das sind
er und seine Freundin, die vor mehr als einem Jahr aus der gemeinsamen
Heimatstadt St. Louis/Missouri zu ihm in die Vaihinger Wohngemeinschaft
zog. „Aber wir wollen bald in eine eigene Wohnung umziehen“,
erklärt er. Kein Wunder, denn im Herbst werden die beiden
in den USA heiraten und bis dahin muss Michael noch eine Arbeitsstelle
finden. Aber die Aussichten sind nicht schlecht. Vier Bewerbungen,
vier Vorstellungsgespräche und hoffentlich auch vier Zusagen – das
rechnet er sich aus. „Das Studentenleben werde ich nicht
vermissen“, gibt er mit einem Lächeln zu, „ich
freue mich auf die Teamarbeit an meiner zukünftigen Arbeitsstelle“.
Klar sei das Studentsein auch schön, aber ein wenig Wettkampfgedanke
unter den Kommilitonen sei schon immer dabei, obwohl er sich an
der Uni Stuttgart immer wohl gefühlt hat. Besonders mit der
Betreuung seiner Masterarbeit am Institut für Kommunikationsnetze
und Rechnersysteme war er zufrieden und durch das Praxissemester
im Zuge des Studiums konnte er wichtige Kontakte knüpfen.
Nur eines kann der Amerikaner auch nach drei Jahren in Deutschland
nicht beantworten: Ob das Bachelor-/Mastersystem in Deutschland
Sinn macht. „Für mich ist es natürlich besser“,
sagt er, „denn in den USA ist das der Normalfall.“ Am
Anfang fand er die Angleichung auch gut, aber die Umstellung und
ihre Probleme seien größer als gedacht. Stefanie Senfter
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