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Über das Klassifizieren von Strahlungsorten >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Unsichtbares Licht, dunkle Wärme
Mit welchen Argumenten werden Erscheinungen entweder als ganz
verschieden oder ähnlich eingestuft? Und bleiben diese Klassifikationsargumente
gleich oder ändern sie sich mit der Zeit? Diesen Fragen geht
Prof. Klaus Hentschel, Leiter der Abteilung für Geschichte
der Naturwissenschaften und Technik des Historischen Instituts
der Uni, in seinem Buch „Unsichtbares Licht? Dunkle Wärme?
Chemische Strahlen?“ nach.
Um dieses Ziel zu erreichen, legt Hentschel in seiner wissenschaftshistorischen
und –theoretischen Analyse eine fulminante Studie über
die Entwicklung der Vorstellungen von der Natur der Wärme
und des Lichts von der frühen Neuzeit bis ins frühe 20.
Jahrhundert hinein vor. Es werden nicht nur die theoretischen Überlegungen
in bisher nicht gekannter Vollständigkeit und Detailtreue
geschildert, sondern ebenfalls die von den Naturforschern jeweils
herangezogenen Experimente erläutert. So entsteht eine Landkarte
der vielfältigen Verzweigungen, Umwege und Irrwege, aber auch
der experimentellen Durchbrüche und theoretischen Vereinheitlichungen,
die zum heutigen Wissenstand beitrugen. Den Schwerpunkt der Arbeit
bietet die Umbruchszeit zwischen 1770 und 1850, als neue Strahlungsarten
(heute klassifiziert als Infrarot und Ultraviolett) entdeckt wurden,
die Wellentheorie des Lichtes sich durchsetzte und Wärme zunehmend
als Bewegung gedeutet wurde. uk
Klaus Hentschel: Unsichtbares Licht? Dunkle Wärme? Chemische
Strahlen? Eine wissenschaftshistorische und –theoretische
Analyse von Argumenten für das Klassifizieren von Strahlungsorten
1650-1925 mit Schwerpunkt auf den Jahren 1770-1850, GNT-Verlag
2007, ISBN 978-3-928186-84-1, 40 Euro.
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