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40 Jahre Hochschulpartnerschaft mit Oregon >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Programm gegen Vorurteile und Intoleranz
Im Jahr 1968 wurde als ältestes Austauschprogramm
des Landes Baden-Württemberg mit einem US-amerikanischen Bundesstaat
die Hochschulpartnerschaft mit dem US-Staat Oregon ins Leben gerufen.
Anlässlich der Jubiläumsfeier am 20. Juni im Kloster
Bebenhausen bei Tübingen reiste eine hochrangige Delegation
aus Hochschulpolitikern und -leitern aus Oregon nach Baden-Württemberg.
Auf dem Programm stand auch ein Besuch an der Universität
Stuttgart. Dort wurde das Erfolgsprogramm einst aus der Taufe gehoben.
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Was zunächst in kleinem Rahmen begann,
hat sich inzwischen zu einem Programm entwickelt, an dem über
2.000 Studierende teilgenommen haben und das zum Modell für
weitere staatliche Austauschprogramme wurde. „Der Studienaufenthalt
im Ausland vermittelt nicht nur neue Sichtweisen im Fachstudium,
sondern auch die Fähigkeit, sich in einem neuen kulturellen
Umfeld zu orientieren“, warb Wissenschaftsminister
Prof. Peter Frankenberg für das Programm. „Wir
wollen die Partnerschaft weiter vertiefen und gerade in der
Forschung mehr gemeinsame Projekte ermöglichen.“
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Die Oregon State University ist eine der beliebtesten
Anlaufstationen deutscher Studierender im Rahmen der Hochschulpartnerschaft
mit dem US-Staat Oregon.
(Foto: OSU)
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Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel zitierte seinen Amtsvorgänger
aus der Gründungsära des Oregon-Austauschs, Fritz Leonhardt: „Es
befähigt Studierende, andere Sprachen zu lernen und ihren
Horizont zu erweitern. Dies gibt Impulse, um nationale Vorurteile
abzulegen und ideologische oder religiöse Intoleranz zu überwinden“,
hatte der weltberühmten Erbauer des Stuttgarter Fernsehturms
schon 1988 über das Programm gesagt. Deshalb, so Ressel heute,
sei es auch in Zeiten knapper Kassen wichtig, weiter in studentische
Austauschprogramme zu investieren. „Sie sind das Fundament,
auf dem sich unsere Gesellschaften weiterentwickeln können
und eine Wiege für echte internationale Freundschaften.“
An dem akademischen Austausch können jedes Jahr 40 Studierende beider Länder
teilnehmen. Betreut werden sie von deutscher Seite durch das Oregon Study Center
in Tübingen. Die Universität Stuttgart konnte in den letzten zehn Jahren
rund 50 Studierende an die begehrtesten Universitäten in Oregon entsenden.
Favoriten waren dabei die Portland State University (PSU), die Oregon State University
(OSU) und die University of Oregon (UO). Umgekehrt waren im gleichen Zeitraum
15 Studierende aus Oregon an der Universität Stuttgart zu Gast. Das Ungleichgewicht
hängt damit zusammen, dass in den USA vorrangig Geisteswissenschaftler ins
Ausland gehen, während Ingenieure häufig eher „immobil“ sind.
Studierende aus Oregon besuchen an den Universitäten in Baden-Württemberg
vor allem Deutsch-Kurse auf verschiedenen Niveaus und konzentrieren sich auf
Seminarangebote ihrer fachlichen Schwerpunkte. Die deutschen Studierenden profitieren
nicht nur von der sehr guten Qualität der amerikanischen Hochschulen, sondern
auch von der Studiengebührenbefreiung, die an den amerikanischen Hochschulen
das fünf- bis 60-fache der landeseigenen Studiengebühren übersteigen
können. Außerdem bieten die hervorragende Betreuungssituation und
das Campusleben in einer der landschaftlich attraktivsten Regionen der USA große
Anreize. amg
KONTAKT
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Katja Striegel
Internationales Zentrum
Tel. 0711/685-68558
e-mail: striegel@ia.uni-stuttgart.de
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