Exzellenter
Rahmen, exzellentes Projekt:
DFG-Präsident Prof. Matthias
Kleiner bei der
Eröffnung der Graduiertenschule GSaME.
(Foto: GSaME) |
DFG-Präsident Prof. Matthias Kleiner war
als „Special Guest“ eingeladen worden: „Ich
kann natürlich nicht bei jeder Eröffnung einer Graduiertenschule
oder eines Exzellenzclusters persönlich anwesend sein“,
so Kleiner. „Da ich aber selbst aus den Ingenieurwissenschaften
komme, habe ich die Festrede für die GSaME gerne übernommen.“ Ziel
der DFG sei es, eine Hochschullandschaft der Vielfalt zu etablieren. „Das
bedeutet vor allem, die beste Köpfe zu gewinnen, zu fördern
und zu halten“, betonte Kleiner. „Die GSaME ist
ein Beispiel, wie dies gelingen kann.“
Die im Zuge der
Exzellenzinitiative eingerichtete Graduiertenschule ist in
den Ingenieurwissenschaften zukunftsweisend. Modellhaft sind
vor allem der fächerübergreifende
Ansatz sowie die Option für Doktoranden, zu 50 Prozent in Projekten der
Industrie zu forschen. „Mit der Gründung der GSaME ist eine Vision
Realität geworden: Eine interdisziplinäre wissenschaftliche international
ausgerichtete Ausbildung, die den aktuellen Herausforderungen eines globalen
Markt- und Arbeitsumfeldes entspricht“, so der Koordinator der GSaME,
Prof. Engelbert Westkämper. Die Graduiertenschule wird von insgesamt 29
Professoren aus vier Fakultäten der Universität Stuttgart gemeinsam
mit Partnern aus Industrie, Stiftungen und angewandter Forschung getragen.
Einzigartig ist dabei das duale System für die Doktoranden,
bei dem sich wissenschaftliche Ausbildungsphasen mit Forschungsphasen
in der Industrie abwechseln.
„Die GSaME vereint uns Doktoranden aus den Disziplinen der Ingenieurwissenschaften,
dem Maschinenbau und der Elektrotechnik, der Informatik und der Betriebswirtschaftslehre“,
sagte Carina Löffler, Doktorandin des ersten GSaME-Jahrgangs. „Es
geht aber nicht darum, aus einem Ingenieur einen Kaufmann zu machen oder aus
einem Kaufmann einen Informatiker. Entscheidend ist, die Grundlagen in den fachfremden
Gebieten zu legen, um später die komplexen Prozesse in einem Industrieunternehmen
ganzheitlich und über den eigenen Tellerrand hinaus zu überschauen
und zu beherrschen.“ Und darauf freue sie sich. Seit Anfang November steht
die GSaME unter neuer Leitung: Geschäftsführerin
wurde Prof. Sylvia Rohr, Studienkoordinator Dr. Andreas Dietrich. Birgit Spaeth |