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Universität und Gymnasium für Hochbegabte vertiefen Zusammenarbeit >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Schulterschluss für den Nachwuchs

„Dieses Abkommen soll auch ein Weckruf für andere Schulen sein“, kommentierte der Rektor der Universität Stuttgart, Prof. Wolfram Ressel, die Zusammenarbeit mit dem Landesgymnasium für Hochbegabte Schwäbisch Gmünd (LGH). Ressel und die Leiterin des LGH, Annette von Manteuffel, unterschrieben im Mai einen Vertrag, auf dessen Grundlage die Kooperation zwischen Gymnasium und Universität weiter ausgebaut werden soll.

Die Kooperation beinhaltet unter anderem die Ausweitung des in Mathematik und Informatik angebotenen Frühstudiums für Hochbegabte auf andere Fächer und die Weiterentwicklung des Netzwerks zwischen Universität, LGH und Industrie. Rektor Prof. Wolfram Ressel betonte die Notwendigkeit einer verstärkten Kooperation, da eine exzellente Forschung auch exzellenten Nachwuchs brauche. Er freue sich auf die Zusammenarbeit und hoffe auf einen regen Austausch mit den Fachlehrern des Gymnasiums. Schulleiterin Annette von Manteuffel bezeichnete die bestmögliche Entwicklung jedes Schülers als das Ziel des Kooperationsabkommens. Viele der Schüler seien schon früh „Spezialisten“, die bereits großes Interesse an Wissenschaft und Forschung zeigten. Von Manteuffel appellierte an die Schüler, trotz des vollen Stundenplans die Gelegenheit zu nutzen und sich frühzeitig mit dem Unibetrieb vertraut zu machen. Konrad Horstmann, Ministerialdirigent des Kultusministeriums Baden-Württemberg, gratulierte den beiden Bildungseinrichtungen zu ihrem Schulterschluss.

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Leonhard Spiegelberg, 16 Jahre, 10. Klasse:
„Ich erhoffe mir von der Kooperation mit der Universität Stuttgart vor allem die Möglichkeit, mehr mit der Forschung in Kontakt zu kommen. Gerade bei der Themensuche für unsere GFS (Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen)-Forschungsarbeit könnte das sehr hilfreich sein.“

Marina Kümmerle, 18 Jahre, 11. Klasse:
„Ich denke, dass die Kooperation eine bessere Orientierung ermöglicht. Ich möchte Sprach- oder Geisteswissenschaften studieren und kann so früher mit der Uni in Berührung kommen. Man findet leichter die richtigen Ansprechpartner und muss sich den Weg zum Studium nicht komplett allein ebnen.“

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Hochbegabte
Die Schülerinnen und Schüler des Landesgymnasiums für Hochbegabte
nutzten die Zeit an der Uni, um sich
über verschiedene Studiengänge zu
informieren. (Foto: Eppler)

Zur Unterzeichung waren alle rund 150 Schülerinnen und Schüler des LGH zur Uni Stuttgart gekommen. Sie nahmen an einem wissenschaftlichen Rahmenprogramm teil, das morgens mit einem Mathematikwettbewerb startete und mit einem Vortrag von Prof. Frank Allgöwer vom Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik und den „Physikalischen Zaubereien“ von Prof. Gert Denninger vom Physikalischen Institut am Nachmittag ausklang. Der Schülerchor des LGH sorgte für die musikalische Umrahmung.

Den Festvortrag hielt Prof. Timo Weidl vom Fachbereich Mathematik, Institut für Analysis, Dynamik und Modellierung, zum Thema „Mathematik-Unterricht – vor 100 Jahren, heute und in 100 Jahren“. Weidl zeigte vor diesem Hintergrund auch Mängel im schulischen Mathematik-Unterricht auf. Er machte die Schüler des LGH darauf aufmerksam, dass es an der Uni Stuttgart zur Studienvorbereitung zahlreiche Angebote wie das Schülerstudium, Schülerseminare, Korrespondenzzirkel sowie den einmal im Jahr stattfindenden Mathematik-Tag gebe. Alle diese Veranstaltungen erführen schon heute einen enormen Zuspruch. „Füllt unser Abkommen mit Leben“, ermunterte Weidl die LGH-Schülerinnen und -Schüler. Johannes Baral

 

KONTAKT
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Prof. Timo Weidl
Institut für Analysis, Dynamik und Modellierung
Lehrstuhl für Analysis und Mathematische Physik
Tel.: 0711/685-65534
e-mail: timo.weidl@mathematik.uni-stuttgart.de

 

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