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Das Religiöse Leben frühneuzeitlicher Glaubensflüchtlinge >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Migration und kirchliche Praxis
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Die Integration von Glaubensflüchtlingen,
die über Jahrhunderte das Bild Europas prägten, stellte
Alteingesessene, Zuwanderer und Obrigkeiten vor vielfältige
Herausforderungen. Prof. Joachim Bahlcke, Inhaber des Lehrstuhls
für Geschichte der frühen Neuzeit an der Universität
Stuttgart, hat in seinem gemeinsam mit Dr. Rainer Bendel (Tübingen)
herausgegebenen Buch „Migration und Kirche“ Glaubenspraxis
und Glaubenserfahrung dieser Menschen im Alltag untersucht:
Christliche Feiern und Riten, die Bedeutung eigener Liedsammlungen
und Gebetbücher, Bibelkreise und Hausandachten, die Gestaltung
von Kirchenräumen, Gemeindeleben und liturgischem Geschehen
sowie die Organisation als Sondergemeinde. Der „Blick
von unten“ auf religiös motivierte Wanderungsbewegungen
macht deutlich, dass mit der Ankunft der Flüchtlinge in
der neuen Wahlheimat nicht zwingend auch ein Ende ihres Leidensweges
verbunden war. uk |
Joachim Bahlcke, Rainer Bendel (Hg.): Migration und kirchliche Praxis.
Das
religiöse Leben frühneuzeitlicher Glaubensflüchtlinge in alltagsgeschichtlicher
Perspektive.
Böhlau Verlag Köln/Weimar/Wien 2008, ISBN 978-3-412-20309-2,
258 Seiten, 37,90 Euro
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