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ISWA organisiert nationale Auftaktkonferenz zum 5. Word Water
Forum >>>>>>>>>>>>>>
Schranken überwinden beim Wasser
Das World Water Forum (WWF) ist die größte Wasser-Veranstaltung
der Welt, zu der 5. Konferenz im März dieses Jahres in Istanbul kamen
rund 20.000 Teilnehmer. Beteiligt war auch das Institut für Siedlungswasserbau,
Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) der Uni Stuttgart. Das ISWA trug
auch die nationale Auftaktkonferenz aus, die im November 2008 zum ersten Mal überhaupt
durchgeführt wurde.
Beim 5. World Water Forum im März in Istanbul war auch das ISWA
der Uni eingebunden. (Foto: Mosleh Uddin Sadeque) |
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„Bridging divides for water“ (sinnesgemäß Schranken überwinden
in der Wasserwirtschaft) lautete das Thema des diesjährigen WWF, und
um diese Herausforderung und die möglichen Beiträge der deutschen
Akteure zu diskutieren, trafen sich unter der Schirmherrschaft des Stuttgarter
Oberbürgermeisters Dr. Wolfgang Schuster über 200 Fachleute mit
Referenten aus Politik, Berufsverbänden, Wissenschaft und Wirtschaft.
Vortragende waren unter anderem Prof. Oktay Tabasaran, bis im Jahr 2003
Professor am ISWA und derzeitiger Generalsekretär des World Water
Forums, sowie die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner. „Insbesondere
der Klimawandel und das Bevölkerungswachstum stellen eine große
Herausforderung für die internationale Wasserwirtschaft dar“,
so der Tenor der interdisziplinären Runde. Weitere Probleme sind das
in vielen Ländern fehlende Fachwissen, mangelndes Problembewusstsein
und die unzureichende Thematisierung der Wasserproblematik in der Schulbildung.
Dazu kommen Defizite bei der Fachausbildung und vielfach das Nicht-Vorhandensein
einer eigenständigen Forschung. |
Genau hier setzen die Vorschläge an, mit denen Deutschland
aus Sicht der Konferenzteilnehmer zur Lösung der Probleme beitragen
kann: So sollen sich deutsche Wasser-Experten stärker in der Aus-
und Weiterbildung von Fachpersonal aus ärmeren Regionen engagieren.
Auch feste Wasserpatenschaften mit anderen Staaten durch das Land Baden-Württemberg
sind denkbar. Weitere Ansätze sind die Implementierung des deutschen
technischen Sicherheitsmanagements der Wasserversorgungsunternehmen, die
Bereitstellung von Studienplätzen und Doktorandenstellen und die Förderung
von Lehr- und Forschungskapazitäten vor Ort. Zudem kann Deutschland ärmere
Länder bei der Organisation der Wasserwirtschaft unterstützen
und seine Methodenkompetenz bei der Herangehensweise an Problemstellungen
zur Verfügung stellen. „Deutschland ist in der internationalen
Wasserwirtschaft übergreifend gut aufgestellt“, resümieren
die Konferenzleiter Prof. Ulrich Rott und Prof. Heidrun Steinmetz
vom ISWA. „Sowohl die Ingenieurbüros und die Wasserverbände
als auch die Forschung leisten einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung
der internationalen Herausforderungen. Durch weitere Koordinierung und
angepasste politische Rahmenbedingungen könnte dieser Beitrag noch
verstärkt werden.“ |
Prof. Heidrun Steinmetz bei der Auftaktkonferenz in
Stuttgart. (Foto: Institut) |
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Beim World Water Forum selbst nahmen Rott und Steinmetz an der Tagung „Fortschritt
in der menschlichen Entwicklung und die MDGs (Millenium Development Goals)“ teil.
Prof. Steinmetz hielt einen Vortrag über die deutschen Brückenpfeiler
des WWF, die bei der Auftaktkonferenz herausgearbeitet wurden. „Die drei
wichtigsten Pfeiler sind hierbei Wissen, Technologie und Organisation“,
betonte die Wasserexpertin. „Speziell im Bereich des Wissenstransfers
kann das ISWA in der Siedlungswasserwirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten.“ amg
KONTAKT
_________________________________
Christine Dobslaw
Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und
Abfallwirtschaft
Tel. 0711/685-65849
e-mail: christine.dobslaw@iswa.uni-stuttgart.de >>>> http://www.iswa.uni-stuttgart.de
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