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TU9-IIT Workshop „Earthquake Engineering for sustainable Structures“>>>>>>>>>>>>>>>>

Erdbebensicherheit geht nur international

Spätestens durch die schweren Erdbeben in Japan, Indien und der Türkei in den letzten Jahren wurde klar, dass erdbebensicheres Bauen und das Verhalten von Menschen bei Erdbeben keine nationalen Angelegenheiten sind, sondern eine Thematik, in der sich die Nationen austauschen und unterstützen müssen. Vor diesem Hintergrund veranstalteten der Verband der führenden Technischen Universitäten in Deutschland, TU9, und die Indian Institutes of Technology (IIT) Ende 2008 in Chennai (dem ehemaligen Madras) eine gemeinsame Konferenz zum Thema „Earthquake Science“. Die Federführung auf deutscher Seite hatte Prof. Balthasar Novák vom Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Uni.

Nach dem „Memorandum of Understanding“ der Bundesregierung im Herbst 2007 mit der Intention, verstärkt Kooperationen mit Indien anzubahnen, wurde seitens der TU9 der Beschluss gefasst, dies durch verschiedene Aktivitäten im Bereich der Forschung und Entwicklung zu forcieren. Das Thema „Earthquake Science“ wird dabei als eine der aktuellen Herausforderungen angesehen. Als Startschuss für eine vertiefte Zusammenarbeit fand daher in Chennai ein interdisziplinärer Workshop zur Erdbebenforschung statt. Er wurde maßgeblich vom ILEK organisiert, das auf diesem Gebiet bereits erfolgreich Forschungskooperationen mit Indien betreibt. Partner auf indischer Seite waren auf der Organisationsebene das IIT Madras sowie das Structural Engineering Research Center.

Eine interdisziplinäre Gruppe deutscher und indischer Wissenschaftler präsentierte den aktuellen Stand der Forschung im Bereich der Erdbebenforschung und stellte Fragen nach der Sicherheit bestehender und neuer Tragwerke unter der Belastung eines Erdbebens, der Risikoanalyse von Erdbeben und der Mikrozonierung.
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Langjährige erfolgreiche Forschungskooperationen des ILEK mit indischen Partnern gaben den Ausschlag für die Koordination der Konferenz. Das Bild zeigt Prof. Balthasar Novák und Karusala Ramanjaneyulu, Chennai, bei der Untersuchung einer Stahlbetonrahmen-Konstruktion.
(Foto: Institut)

 

Aber auch die sozialen Konsequenzen von Erdbeben und der Umgang damit wurden diskutiert. Dabei identifizierten die Teilnehmer Themen und Probleme für weitere Forschungskooperationen, deren Erkenntnisse auf die unterschiedlichen Randbedingungen übertragen werden können. Die gemeinschaftliche Forschung hat neue Impulse erhalten, um die bestehenden Probleme in einer gemeinsamen internationalen Anstrengung anzugehen.                                                      uk

 

KONTAKT
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Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren
Prof. Balthasar Novák
Tel. 0711/685-66228
e-mail: balthasar.novak@ilek.uni-stuttgart.de
>>>> http://www.ilek.uni-stuttgart.de