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Aktionstag „Schneller, besser, Uni Stuttgart“>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
„Maschinenbau ist aufregend“
„Schneller, besser, Uni Stuttgart“ – dass dieses Motto stimmt,
bewiesen das Rennteam der Uni Stuttgart im Rahmen der Rennen der „Formula
Student“ und das InVentus-Team beim Aeolus Race in den Niederlanden.
Beide Teams waren das Highlight eines Aktionstags, den die Fakultäten
des Stuttgarter Maschinenbaus am Nachmittag des 23. April auf dem Uni-Campus
Vaihingen auf die Beine gestellt hatten. Dabei zeigten die Studententeams,
dass ein Studium des Maschinenbaus nicht nur „graue Theorie“ beinhaltet.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Stand der Akademischen Motorsportgruppe
(AMS), an dem Besucher ihre Fähigkeiten beim Reifenwechsel am Boxenstop
beweisen konnten, und einen Konstruktionswettbewerb des Instituts für
Konstruktionstechnik und Technisches Design (IKTD). Auch ein Forscherquiz und
eine Fotowand der Gemeinsamen Kommission Maschinenbau (GKM) zogen die zahlreichen
Besucher an. Die zentrale Studienberatung, die GKM und die Fachschaft Mach&Co.
beantworteten Fragen zum Studium.
Experimentalaufbau des Instituts für
Angewandte und Experimentelle Mechanik. |
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Das Rennteam und das InVentus-Team nutzten die
Chance gerne, ihre Arbeit gemeinsam mit den beteiligten Uni-Instituten
vorzustellen. Die Studierenden der Fahrzeug- und Motorentechnik,
des Maschinenbaus, der Luft- und Raumfahrttechnik und der Werkstoffwissenschaft
entwickeln im Rennteam seit mehreren Jahren sehr erfolgreich
klassische Rennwagen mit Verbrennungsmotor. Zuletzt gewannen
sie damit Anfang Dezember 2008 die Formula Student-Weltmeisterschaft
in Australien. Das InVentus-Team, das sich vor allem aus Studierenden
der Luft- und Raumfahrttechnik zusammensetzt, konstruierte
mit dem Ventomobil ein Fahrzeug, das dank einer eingebauten
Windkraftanlage ausschließlich durch Wind angetrieben
wird und auch direkt gegen den Wind fahren kann. Nach Angaben
der Entwickler des Fahrzeugs, Jan Lehmann und Alexander Miller,
wurde diese Möglichkeit zunächst auch von vielen
Fachwissenschaftlern noch bezweifelt. InVentus gewann damit
im August 2008 das Aeolus Race im niederländischen Den
Helder. |
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Hält er oder hält er nicht? Das Siegerteam des
Konstruktionswettbewerbs beim Belastungstest ihres Fahrzeugrahmens
aus Papier. (Foto: IKTD) |
Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel lobte das
außergewöhnliche
Engagement, mit dem beide Gruppen ihre Herausforderungen meistern. „Diese
Erfolge zeigen, was möglich ist, wenn Studierende der
Universität Stuttgart im Team zusammenarbeiten.“ Ressel
hofft, dass gerade durch solche Erfolge viele Schülerinnen
und Schüler motiviert werden, Maschinenbau oder ein verwandtes
Ingenieurfach zu studieren. „Unsere Studiengänge
im Bereich Maschinenbau sind aufregend. Außerdem bieten
sie auch langfristig gute berufliche Perspektiven.“ Ehemalige
Mitarbeiter des Rennteams sind mittlerweile für McLaren
tätig, die beiden Hauptentwickler des Ventomobils in der
boomenden Windkraftindustrie. Auch Ulrich Hermani vom Verband
Deutscher Maschinen- und Anlagebau Baden-Württemberg unterstrich
in seinem Vortrag die langfristig exzellenten Berufsaussichten
in diesem Bereich.
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„Ideale Kombination“
Um nicht nur möglichst vielen Schülern, Studierenden und jungen Wissenschaftlern,
sondern insbesondere auch jungen Frauen die Teilnahme an dem Aktionstag zu
ermöglichen, fand das „Rennevent“ im Anschluss an den diesjährigen
Girls’ Day statt. Hanna, Clara und Sonja vom Geschwister-Scholl-Gymnasium
in Stuttgart fanden diese Kombination ideal. Für die beiden Rennwagen
konnten sich die 14-Jährigen zwar weniger erwärmen. Umso begeisterter
waren die drei jedoch von den Lego-Robotern des Instituts für Systemtheorie
und Regelungstechnik (IST). „Schaut mal, wie schnell die Fahrzeuge auf
akustische Reize reagieren.“ Auch ein Experimentalaufbau des Institut
für Angewandte und Experimentelle Mechanik (IAM), bei dem die Bewegung
einer Fahrradfelge so geregelt ist, dass ein Ball auf dem obersten Punkt der
Felge während des Hin- und Herdrehens nicht herunterrollt, beeindruckte
die wissenschaftsbegeisterten Mädchen schwer. Fach„männisch“ registrierten
sie, wie der Motor im Versuchsaufbau so genau gesteuert werden kann, dass der
Ball auf der Felge bleibt. Später arbeiteten sie sich von Stand zu Stand
vor, lösten erfolgreich ein Forscherquiz und versuchten sich am Ende auch
im Fahrsimulator des Rennteams. „Wir werden in ein paar Jahren irgendetwas
Technisches studieren“, stand für die drei am Ende fest.
Für die Teams und Institute war die gut besuchte Veranstaltung eine schöne
Gelegenheit, ihre Arbeit interessierten Schülerinnen und Schülern
vorzustellen. Eine Neuauflage wäre für die Teams vorstellbar, um
noch mehr Oberstufenschülern solche Schlüsselerlebnisse zu ermöglichen. Tobias
Klaus
KONTAKT
_________________________________
Christine dos Santos Costa
Studienbüro Maschinenbau
Tel. 0711/685-66468
e-mail: costa@f07.uni-stuttgart.de
>>>> http://www.f07.uni-stuttgart.de
Neuer Rennwagen - Neue Chance
Nach dem außerordentlich erfolgreichen Jahr 2008 startet
das Rennteam der Uni Stuttgart mit einem neuen Rennwagen,
dem F0711-4, in die neue Saison. Schwerpunkt bei der Konstruktion
des neuen Boliden ist in diesem Jahr der Umstieg von einem
Gitterrohrrahmen auf eine komplette Struktur aus Kohlefaser.
Der erste Wettbewerb vom 17. bis 19. Juli in Silverstone
wird zeigen, ob die Nachwuchstrukteure ihre Sache gut gemacht
haben. Weitere Wettbewerbe stehen an in Hockenheim vom 6.
bis 9. August sowie auf dem Ricardo Palettie Circuit in der
Nähe von Parma im September. Zi
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