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IFB will umweltfreundlichstes Flugzeug der Welt bauen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Mit einem Liter 100 Kilometer fliegen
Das Ein-Liter-Auto rückt näher, doch das Institut für
Flugzeugbau (IFB) der Uni arbeitet schon am ersten Ein-Liter-Flugzeug. In zwei
Jahren will es sich mit einer entsprechenden Neukonstruktion am höchstdotierten
Flug-Wettbewerb der Welt, dem von der NASA ausgelobten „Green Flight
Challenge“ in Kalifornien/USA beteiligen. Die NASA stellt dafür
ein Preisgeld in Höhe von 1,5 Millionen Dollar zur Verfügung. Gesucht
wird ein schnelles und besonders effizientes Flugzeug. Es muss mindestens 320
Kilometer weit mit einer Mindestgeschwindigkeit von 160 Sekundenkilometern
fliegen und darf dabei nicht einmal einen Liter Benzinäquivalent pro 100
Kilometer verbrauchen. Ausrichter ist die US-amerikanische „Comparative
Aircraft Flight Efficiency“ (CAFE).
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„Wir gehen nach Amerika, um dort zu
gewinnen“, sagen Prof. Rudolf Voit-Nitschmann, Mitglied des Institutsvorstandes
und Projektingenieur Steffen Geinitz. Das Team hat mit dem Bau des neuen
Flugzeugs bereits begonnen. Es basiert auf dem ebenfalls am IFB entwickelten
Brennstoffzellen-Flugzeug Hydrogenius, das für den Wettbewerb mit
Lithium-Batterien ausgerüstet wird. „Bis wir mit einem ‚siegfähigen’ Flugzeug
antreten können, liegen allerdings noch zwei Jahre harter Arbeit
vor uns.“ Dennoch geben sich die Stuttgarter Wissenschafter gute
Chancen, diesen renommierten Innovations-Preis nach Deutschland zu holen.
Bisherige Kritikpunkte an der Flugtechnik sind im Wesentlichen der hohe Kraftstoffverbrauch
und der Fluglärm – hier insbesondere bei Start und Landung. Doch die
Branche steckt im Umbruch. Dank neuer Energiespeichertechniken hat der Elektroantrieb
erstmals eine reelle Chance, die konventionellen Antriebe herauszufordern. Seine
Vorteile sind eine deutlich höhere Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit
sowie geringere Geräuschbelastungen. „Damit arbeiten wir an den Kardinalproblemen
der heutigen Mobilität“, betont Steffen Geinitz.
Finanziert werden die Forschungsarbeiten durch das Wissenschaftsministerium
des Landes Baden-Württemberg und durch Spenden aus der Wirtschaft. |
Der neue Ein-Liter-Flieger basiert auf dem ebenfalls
am IFB entwickelten Brennstoffzellen-Flugzeug Hydrogenius. (Grafik:
Institut) |
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So unterstützen Artur Fischer, Gründer der Fischerwerke in Waldachtal,
sowie der Flughafen Stuttgart das Projekt mit je 100.000 Euro. Damit das Flugzeug
auch zügig gebaut wird, kooperiert das IFB mit dem slowenischen Kleinflugzeugbauer
Pipistrel. Um 2011 tatsächlich an dem Wettbewerb teilnehmen zu können,
fehlen allerdings noch rund 300.000 Euro. „Wir hoffen auf Sponsoren,
die sich mit unserer innovativen Leistung identifizieren und den Technologiestandort
Deutschland stützen wollen“, sagt Flugzeugentwickler Len Schumann
vom IFB. Schließlich sind nur in der Fliegerei noch ‚echte’ technische
Rekorde möglich.“ uk
KONTAKT
_________________________________
Prof. Rudolf Voit-Nitschmann
Institut für Flugzeugbau
Tel. 0711/685-62770
e-mail: rvn@ifb.uni-stuttgart.de
>>> http://cafefoundation.org/v2/gfc_main.php
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