bild-mit-logo
unilogo Universität Stuttgart
Veröffentlichungen |
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Uni-Kurier >>>> Forschen >>>>

 
 

Natur- und Ingenieurwissenschaften bündeln Kompetenzen   >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Materialwissenschaften im Aufwind

Flexible Substrat metamat

metallborste

Ob in Physik und Chemie, Ingenieurwissenschaften oder  Biologie: Für die Materialwissenschaften ist Stuttgart ein herausragender Forschungsstandort mit großer Themenbreite. Die Bilder zeigen (v.l.n.r.) Dünnschichttransistoren auf der Basis von Kohlenstoff-Nanoröhren, Goldpartikel, die durch einen Anordnungstrick durchsichtig werden, und ein winziges Zinnhaar, das ganze Elektroniksysteme lahmlegen kann.
(Fotos: Institute, Max-Planck-Gesellschaft)

Für die Materialforschung ist Stuttgart schon seit vielen Jahren national und international ein herausragender Standort: Elf Prozent aller Publikationen in den international führenden Fachjournalen wie Nature Materials, Advanced Materials oder Advanced Functional Materials entstanden in der letzten Dekade hier. Auch die Universität Stuttgart hat das Thema „Neue Materialien“ als strategischen Forschungsschwerpunkt definiert und unter anderem an dem vor einem Jahr gegründeten Institut für Materialwissenschaft Lehrstühle für „Chemische Materialsynthese“ und „Materialphysik“ eingerichtet. Zusammen mit Kollegen aus dem Institut für Polymerchemie und aus den Bereichen Anorganische, Organische und Physikalische Chemie bilden diese Lehrstühle den Forschungsschwerpunkt „Materials and Functional Molecules“ der Fakultät Chemie. Aber auch in den Ingenieurwissenschaften, in der Physik und sogar in der Biologie sind neue Materialien ein wichtiges Zukunftsthema. Um die Materialforschung über traditionelle Fakultäts- und Fachgrenzen hinweg noch nachhaltiger zu vernetzen, gründete die Universität im Juli ein Zentrum für Materialforschung. Es soll die Voraussetzungen schaffen, um die materialwissenschaftlichen Kompetenzen aus den verschiedenen Disziplinen weiter zu bündeln. Auch mit dem Exzellenzcluster SimTech der Uni und mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie den Max-Planck-Instituten arbeiten die Stuttgarter Materialwissenschaftler eng zusammen.
Das Spektrum der materialwissenschaftlichen Forschungsthemen an der Uni ist breit und reicht von neuen Kohlenstoffmaterialien, Fasern und Metallen mit neuen Eigenschaften über nanometerdünne Beschichtungen bis hin zu bionisch inspirierten Keramiken und dreidimensionalen Metamaterialien, um nur einige zu nennen. Eine Auswahl aktueller Projekte aus diesem zukunftsweisenden Forschungsfeld stellt der unikurier auf den nächsten Seiten vor.                         amg