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Auszeichnungen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Eine wichtige Quelle für Trinkwasser ist das Grundwasser,
in Deutschland zu zwei Dritteln. Oft ist das Grundwasser jedoch
mit Schadstoffen wie Nitraten oder Pflanzenschutzmitteln (Pestiziden)
belastet. Dann muss das lebenswichtige Nass aufwendig und teuer
gereinigt werden. Dr. Angela Boley, Dipl.-Ing. Martin Kieininger
und Dr.-Ing. Wolf-Rüdiger Müller vom Institut für
Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft haben
ein neues Verfahren für die gleichzeitige Entfernung von Nitrat
und Pestiziden sowie anderen organischen Stoffen für die Wasseraufbereitung
entwickelt. Dafür sind sie mit dem Umweltpreis der Sparkasse
Pforzheim Calw ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 10.000 Euro
dotiert. Das Verfahren, bei dem biologisch abbaubare Polymere in
Granulatform Bakterien dabei unterstützen, das gesundheitsschädliche
Nitrat in harmlosen molekularen Stickstoff zu verwandeln, wird
zurzeit im badischen Wasserwerk Rotherst getestet. Da anstelle
des Polymers auch Stroh, Birkenholz oder Rindenmulch eingesetzt
werden kann, ist die Technologie auch für kleinere Wasserwerke
oder Entwicklungsländer interessant. Eine Kooperation auf
diesem Feld mit der Pekinger Tsinhua Universität läuft
bereits.
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Das
Foto zeigt einige der Preisträger mit Freunden. (Foto:
Tom Hörner)
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Mit dem Preis der Freunde wurden bei der Mitgliederversammlung
der Vereinigung von Freunden der Universität Stuttgart am 29. Juni
drei Dissertationen und zehn Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Die mit
5.000 Euro dotierten Dissertationspreise gingen an Prof. Dr.-Ing.
Henning Braun von der Fakultät Architektur und Stadtplanung, an Dr.
rer. nat. Matthias Bauer von der Fakultät Chemie und Dr.
rer. nat. Hendrik Hansen-Goos vom Institut für Angewandte und Theoretische Physik.
Mit jeweils 1.000 Euro ausgezeichnet wurden die Abschlussarbeiten von
Aleksandra Anna Apolinarska (Architektur und Stadtplanung), Jonathan
Busse und Christoph Witte (die beiden Absolventen der Fakultät Bau-
und Umweltingenieurwissenschaften teilen sich den Preis), Michael
Tretter (Chemie), Marc Panas (Energie-, Verfahrens- und Biotechnik), Adán
Kohler (Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik), Frieder
Beck (Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie), Thomas Haag (Konstruktions-,
Produktions- und Fahrzeugtechnik), Michael Christian Gwinner (Mathematik
und Physik), Marcel Kocher (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) und
Christian Wadephul (Philosophisch-Historische Fakultät). |
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Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Raumfahrttechnik
und um die Entwicklung der Ingenieurwissenschaft insgesamt sowie seine
besonderen Beziehungen zur Technischen Universität Dresden ist Professor
Ernst W. Messerschmid vom Institut für Raumfahrtsysteme mit der Ehrendoktorwürde
der Ingenieurwissenschaften der TU Dresden ausgezeichnet worden. Mit
der TU Dresden verbindet den Physiker und ehemaligen Raumfahrer eine langjährige
intensive Zusammenarbeit. Bereits kurz nach der politischen Wende engagierte
er sich für die Entwicklung der Universität in Dresden, insbesondere
der Fakultät Maschinenwesen. So verlegte er beispielsweise eigene
Drittmittelforschungsprojekte nach Dresden und vermittelte zahlreiche weitere
Drittmittelprojekte. Er unterstützte aktiv den Aufbau des Instituts
für Luft- und Raumfahrttechnik. Zudem war er Gutachter für verschiedene
Forschungsprojekte und führte als Vorsitzender des Kuratoriums der
Boysen-Stiftung einen jährlich verliehenen Preis für hervorragende
Dissertationen in Höhe von 5.000 Euro sowie die Förderung von
Forschungsprojekten mit Bezug zur Umwelttechnik an der TU ein. Die feierliche Überreichung
fand am 2. Juli in Dresden statt. |
Ernst W. Messerschmid |
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Prof. Dr.-Ing. Bernd Bertsche, Geschäftsführer
der Technologie-Transfer-Initiative GmbH (TTI) der Universität Stuttgart,
ist Top-Experte des Deutschen Gründerpreises 2009. Durch seine Kontakte
zu jungen Unternehmen und sein gutes Gespür für Entwicklungspotenziale
trage der Stuttgarter Wissenschaftler dazu bei, immer wieder herausragende
Gründer für den Deutschen Gründerpreis zu finden, heißt
es in der Begründung. In den letzten Jahren habe er regelmäßig
Unternehmen in hoher Qualität nominiert. Der Deutsche Gründerpreis
ist die bedeutendste Auszeichnung für Unternehmen in Deutschland.
Neben Bertsche, der neben der TTI GmbH das Institut für Maschinenelemente
der Universität Stuttgart leitet, wurden weitere fünf Kenner
der deutschen Unternehmensszene als Top-Experten ausgezeichnet.
Bertsches Engagement in allen Bereichen der Existenzgründung und –förderung
habe diese Anerkennung verdient, kommentiert dies Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel.
Die Erfolge der TTI GmbH stünden wesentlich im Zusammenhang mit seinem Namen
und seinem Team. Die 1998 gegründete TTI GmbH unterstützt erfolgreich
die Förderung von Geschäftsideen und Unternehmensgründungen im
Raum Stuttgart. |
Berd Bertsche |
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Davon profitieren nicht nur Studierende oder Uni-Absolventen,
sondern auch Gründungsinteressierte aus der Region. Insgesamt sind dadurch
mehr als 1.300 Arbeitsplätze entstanden.
>>> http://www.deutscher-gruenderpreis.de
>>> http://www.tti-stuttgart.de
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Vier Absolventen der Fakultät Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik
der Universität Stuttgart sind für ihre zum Teil in Zusammenarbeit
mit der Industrie entstandenen Diplomarbeiten und Dissertationen mit dem Gisbert-Lechner-Preis
2009 ausgezeichnet worden. Matthias Karl und Hannes Meyer erhielten je 750
Euro für ihre Diplomarbeiten und Martin Blacha und Moritz
Stockmeier je
1.500 Euro für ihre Doktorarbeiten. Mit diesem Preis werden herausragende
und besonders innovative Arbeiten ausgezeichnet, die Grundlage für weitere
Forschungen sein können oder die Umsetzung in die industrielle Praxis
erwarten lassen. Der nach dem im Jahr 2002 verstorbenen, langjährigen
Leiter des Instituts für Maschinenelemente IMA), Prof. Gisbert Lechner,
benannte Preis wurde im Rahmen der Jahresversammlung des Vereins zur Förderung
der Lehre und Forschung des IMA überreicht.
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„Fly Your Ideas“ (Fliege Deine Ideen) lautete
der Titel eines internationalen Wettbewerbs des Airbus-Konzerns, den ein
Team der Universität Queensland für sich entscheiden konnte.
Mit dem 26-jährigen Benjamin Lindenberger gehörte dem Team auch
ein Student der Luft- und Raumfahrttechnik der Universität Stuttgart
an, der im Rahmen eines Auslandssemesters an der australischen Universität
seine Diplomarbeit schrieb. Die Gewinner erhielten den mit 30.000 Euro
dotierten Preis für einen Ansatz, um aus der Rizinus-Pflanze ein rein
pflanzen-basiertes, hochleistungsfähiges Faserverbundmaterial für
den Bau von Kabinenkomponenten zu entwickeln. Ziel ist es, die Abhängigkeit
von nicht erneuerbaren Energien zu reduzieren, die Verwertbarkeit der Teile
am Ende der Lebensdauer zu verbessern und dadurch vor allem die CO2-Emissionen
deutlich zu verringern. Airbus hat zum Patent angemeldet und
möchte das Verfahren weiter vorantreiben.Airbus hat zum
Patent angemeldet und möchte das Verfahren weiter vorantreiben. |
Das Siegerteam, dem neben Lindenberger Michael Heitzmann aus der Schweiz
und Alex Ng aus Hongkong angehörten, konnte sich in der Endrunde gegen
die Gruppe der National University of Singapore durchsetzen, die den mit
15.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt. |
Zu den fünf Finallisten gehörten Teams der Universidad
Politécnica de Valencia/Spanien, der Brno University of Technology in
Tschechien sowie der Stanford University in den USA. An dem Wettbewerb beteiligten
sich mehr als 2.350 Studierende aus 82 Ländern. Das Foto zeigt das erfolgreiche
Team bei der Preisübergabe im Rahmen der Paris-Le Bourget Air Show am
19. Juni. Von links Dr. Men Hou, der „Intelectual Sponsor“ des
Teams, Benjamin Lindenberger, Michael Heitzman, Alex Ng und Patrick Gavin,
Executive Vice President Engineering von Airbus und Schirmherr des Wettbewerbs.
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Dr. Ralph Schill vom Biologischen Institut der Universität Stuttgart
ist Träger des mit 1.500 Euro dotierten Dr.-Heinrich-Düker-Preises
2009. Sein Vortrag mit dem Titel „Einmal Weltraum und zurück – Bärtierchen
als Überlebenskünstler" wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
des Kepler-Seminars mit einer Gesamt-Durchschnittsbewertung von 8,87 auf der
Skala von 0 bis 10 am besten bewertet. Die Preisverleihung fand Anfang
Juli im Rahmen eines vom Verein MiNe-MINT e.V. und der Stadt Stuttgart gemeinsam
veranstalteten Science-Quiz´ im Stuttgarter Rathaus statt. Vorjahres-Preisträger
war der Physiker Tobias Utikal, ebenfalls von der Universität Stuttgart.
Weitere Informationen unter
>>> http://kepler-seminar.heidehof-stiftung.de/dueker.php.
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Prof. Jürgen Hering, von 1974 bis 1996
Chef der Stuttgarter Uni-Bibliothek, ist mit dem Verdienstkreuz am Bande
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.
Hering war 1997 einer Berufung nach Dresden gefolgt und vollzog als Generaldirektor
der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek
Dresden die Fusion dieser beiden Bibliotheken und verantwortete den Neubau;
dafür war er 2003 mit dem Sächsischen Verdienstorden geehrt
worden. Mit dem Bundesverdienstkreuz wurden in erster Linie seine ehrenamtlichen
Tätigkeiten gewürdigt, darunter in den Elternvertretungen von
Schulen sowie die Arbeit in bibliothekarischen Fachverbänden: etwa
als Bundesvorsitzender des Vereins Deutscher Bibliothekare oder als Vorsitzender
des Deutschen Bibliotheksverbandes. Zu erwähnen ist seine Mitwirkung
in der deutsch-russischen Regierungskommission zur Rückführung
kriegsbedingt verlagerter Kulturgüter (Beutekunst), die Zugehörigkeit
zum Beirat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die seit 28
Jahren bestehende Vertretung der Max Kade Foundation (New York) in Deutschland,
die mit ihren großzügigen Förderungen auch in Stuttgart
bei der Finanzierung von Max-Kade-Studentenhaus, Mensa und Uni-Bibliothek
am Stadtgarten sichtbare Zeichen gesetzt hat. |
Jürgen Hering |
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Für seine Diplomarbeit zur Grundwassersanierung mit
Nano-Eisen ist Stefan Steiert, Absolvent des Studiengangs Umweltschutztechnik
mit dem AQUA-Studienpreis 2009 ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit
1.000 Euro dotiert. Zur Sanierung von CKW-Altlasten in Grundwasserleitern
werden teilweise so genannte „reaktive Wände“ eingesetzt,
bei denen Eisenspäne in den Abstrom von Grundwasserkontaminationen
eingebracht werden. Beim Durchströmen solcher Wände reagieren
die Schadstoffe mit dem Eisen und werden zu unschädlichen Endprodukten
umgesetzt. Der Aufbau solcher reaktiven Wände ist aufwändig
und die Anwendung beschränkt sich auf den oberflächennahen
Bereich. Eine noch relativ junge Variante zum Aufbau einer reaktiven
Wand, die an der Versuchseinrichtung zur Grundwasser- und Altlastensanierung
(VEGAS) des Instituts für Wasserbau derzeit untersucht wird, ist
die Injektion von elementarem Eisen als Nano-Partikel in einer wässrigen
Suspension. |
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Stefan Steiert |
Im Vergleich zu herkömmlichem granularem Eisen haben die Nano-Eisen-Partikel
den Vorteil, dass sie auf Grund ihrer Größe eine hohe spezifische
Oberfläche und somit eine hohe Reaktivität besitzen. Stefan Steiert
untersuchte in seiner Arbeit chemische Aspekte dieses neuen Verfahrens. Er
konnte unter anderem nachweisen, dass sich durch die Zugabe von Calciumhydroxid
die Langzeitstabilität der Partikel erhöhen lässt. Dieses Verfahren
wurde von VEGAS in der Zwischenzeit zum Patent angemeldet. Die Preisverleihung
erfolgte im Rahmen einer Festveranstaltung der Fakultät für Bau-
und Umweltingenieurwissenschaften Ende Juni 2009.
>>> http://www.stiftung-aqua.de/
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Der Doktorand Stefan Recker am Institut für Konstruktionstechnik
und Technisches Design (IKTD) wird in den nächsten drei Jahren von der
margarete müllerbull stiftung (mmb) finanziert. Seine erfolgreiche
Diplomarbeit im zugehörigen Unternehmen Elektror airsystems gmbh über schnell
drehende Industrieventilatoren legte den Grundstein für die nun beginnende
Kooperation. Stefan Recker wird die Optimierung des Antriebsstrangs schnell
drehender Hochdruckventilatoren im Hinblick auf Leistungsfähigkeit, Effizienz
und Zuverlässigkeit erforschen und parallel Studierende im Fach Konstruktionslehre
am Institut betreuen. Die Zusammenarbeit wurde im Juni am IKTD mit der Einweihung
eines neuen Multifunktionsprüfstands für antriebstechnische Elemente
gestartet.
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Für sein Lebenswerk ist Prof. Artur Fischer (89) der Deutsche
Gründerpreis
2009 verliehen worden. Aus einem kleinen Apparatebaubetrieb hat er mit den
Fischerwerken in Waldachtal ein internationales Unternehmen geschaffen. Für
Artur Fischer, der der Universität Stuttgart als Ehrensenator und Ehrendoktor
eng verbunden ist, standen Innovationen immer im Mittelpunkt. Er gilt als einer
der produktivsten Erfinder der Welt und hat bis heute mehr als 1.100 Erfindungen
zum Patent oder als Gebrauchsmuster angemeldet. Der von ihm erfundene Spreiz-Dübel
aus Kunststoff ist weltweit bekannt und wird in unzähligen Abwandlungen
produziert. Auch die Erfolgsgeschichte der Fischertechnik-Baukastensysteme
geht auf ihn zurück. Fischer setzt sich bis heute für die Förderung
des Erfindertums ein, unter anderem mit dem Artur-Fischer-Erfinderpreis.
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Mit zehn Wissenschaftlern von insgesamt 316 ist die Universität Stuttgart
bei der acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, sehr gut
vertreten. Mit Prof. Dr. Ernst Messerschmid, Lehrstuhl für Astronautik
und Raumstationen am Institut für Raumfahrtsysteme, und Prof. Dr.-Ing.
Uwe Heisel, Direktor des Instituts für Werkzeugmaschinen, wurden in diesem
Jahr zwei weitere Stuttgarter neu hinzu gewählt. Bereits zu den Mitgliedern
der ersten Stunde – im Februar 2002 wurde als Vorläufer der Akademie
der Konvent für Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien
der Wissenschaften ins Leben gerufen – zählten Prof. Dr.-Ing.
Günter
Pritschow, Emeritus des Instituts für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen
und Fertigungseinrichtungen und früherer Uni-Rektor, Prof. Dr.-Ing. Ekkehard
Ramm, Emeritus des Instituts für Baustatik und Baudynamik, sowie Prof.
Dr.-Ing. Karl Stephan, Emeritus des Instituts für Technische Thermodynamik
und Thermische Verfahrenstechnik. Ebenfalls 2002 wurde Prof. Dr.-Ing. Paul
J. Kühn aufgenommen, inzwischen Emeritus des Instituts für Kommunikationsnetze
und Rechnersysteme. In den Folgejahren wurden weitere Stuttgarter Professoren
Mitglied: Dr.-Ing. Engelbert Westkämper, Institut für Industrielle
Fertigung und Fabrikbetrieb, Dr.-Ing. Gerhart Eigenberger vom Institut für
Chemische Verfahrenstechnik, Dr. Ortwin Renn vom Institut für Sozialwissenschaften
sowie Dr.-Ing. Dieter Spath vom Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement.
Auch im Präsidium von acatec ist Stuttgart mir drei von zehn Mitgliedern
prominent vertreten: Die Professoren Pritschow, Spath und Renn sind in diesem
Führungsgremium aktiv. 2008 wurde acatech nationale Akademie, die Deutsche
Akademie der Technikwissenschaften. Acatech berät Politik und Gesellschaft
in technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen, unterstützt
den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und fördert den
Nachwuchs. Zu den Mitgliedern zählen herausragende Wissenschaftler aus
Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen.
>>> http://www.acatech.de/
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Dr. Dr. h. c. Walter Zügel, Ehrensenator der Universität Stuttgart,
ist der Ehrentitel „Professor“ verliehen worden. Zügel verkörpere
eindrucksvoll die Verbindung von Kultur und Wirtschaft, von Verstand und Gemüt,
von Leistungsethos, Gemeinsinn und sozialem Empfinden, sagte Ministerpräsident
Günther Oettinger bei der Verleihung Ende Juli in Stuttgart. Der frühere
Vorstandsvorsitzende der Landesgirokasse und „einer der Architekten der
LBBW“ sei nie nur ein „nüchterner Manager“ gewesen.
Zügels vielfältiges bürgerschaftliches und kulturelles Engagement
reiche von der Heuss-Stiftung über die Bürgerstiftung Stuttgart
oder die Bach-Akademie bis zum Stuttgarter Galerieverein.
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Stuttgarter
Fernsehturm |
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Der Stuttgarter Fernsehturm ist aus Anlass des 100. Geburtstages
seines Erbauers, Prof. Dr.-Ing. Fritz Leonhardt, am 11. Juli als „Historisches
Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet worden.
Mit der Auszeichnung würdigte die Bundesingenieurkammer den genialen
Entwerfer des Turms, dem es gelungen ist, dem 15 Meter breiten Turmkopf
die Schwere zu nehmen und ihn gleichsam schweben zu lassen. Diese
gestalterische Leistung ist bei Ingenieurbauwerken nicht selbstverständlich.
Sie hat den Fernsehturm zu einem unvergleichlichen Wahrzeichen Stuttgarts
und darüber hinaus zum Wahrzeichen der internationalen Ingenieurbaukunst
werden lassen.Der 1956 in Betrieb genommene Turm ist zeitlos in
seiner Gestaltung und frei von allen architektonischen Modeströmungen.
Seine Bauweise wurde zum Vorbild einer ganzen Generation von Fernsehtürmen,
die unsere Stadtbilder heute prägen. Mit 53 Jahren ist das Wahrzeichen
der baden-württembergischen Landeshauptstadt das bisher jüngste
Ingenieurbauwerk, dem dieser Titel verliehen wurde. |
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Als Ansporn für den studentischen Nachwuchs wurden bei der Erstsemesterbegrüßung
in der Liederhalle Preise am 19. Oktober Preise verliehen. Der mit 1.000
Euro dotierte DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer
Studierender ging an den Maschinenbau-Studenten Volkan Görkem Büyükyldiz. Der aus der Türkei stammende Student hat das Vordiplom in der kürzestmöglichen
Zeit mit guten Noten bestanden und engagiert sich ehrenamtlich als Stockwerkssprecher
im Max-Kade-Haus*). Der Preis für besonderes studentisches Engagement
wurde zweigeteilt: Steffen Stadler erhielt für sein langjähriges
und unermüdliches Engagement auf allen Ebenen der Universität ein
Preisgeld von 1.100 Euro. Mit 2.200 Euro wurde das alljährliche hohe studentische
Engagement des Arbeitskreises Erstsemestereinführung der Fachschaftsvertreterversammlung
gewürdigt; Sannah König, Constanze Hägele und Gabriele
Seitz nahmen den Preis entgegen. Den mit 700 Euro dotierten Preis für
Technisches Design 2009 der Eugen und Irmgard Hahn Stiftung erhielt Daniel
Holder für seine Studienarbeit, eine Anerkennung für Technisches
Design und damit 300 Euro ging an Alexander Bothe ebenfalls für seine
Studienarbeit. Die Elektrotechnikstudenten Chao Huang und Xiongjie Wu wurden
für ihre hervorragenden Studienleistungen im Vordiplom mit dem mit 500
Euro dotierten Studienpreis der Anton- und Klara-Röser-Stiftung ausgezeichnet.
Der Förderpreis der Friedrich-und-Elisabeth Boysen-Stiftung in Höhe
von 5.000 Euro ging an Dr.-Ing. Markus Dietz. In seiner Dissertation zur Regelung
von Hubschrauberrotorblättern hat er herausgefunden, wie man Schadstoffe,
Lärm und Energieverbrauch verringern kann. Ulf Schaper erhielt für
seine Studienarbeit den Preis des Alumni Vereins des Studiengangs Technische
Kybernetik an der Uni Stuttgart (Dotierung: 200 Euro).
*) Den DAAD-Preisträger stellen wir in „Studieren & Lehren“ vor.
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Für seine Verdienste um die soziale und wirtschaftliche
Entwicklung Shanghais wurde Prof. Dr.-Ing. Jochen Wiedemann, Institut
für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen der Universität
Stuttgart (IVK) und Vorstandsvorsitzende des Forschungsinstitut für
Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), mit dem renommierten
Magnolia Award der Stadt Shanghai geehrt. Die Auszeichnung ist nach Shanghais
offizieller Blume, der Magnolie, benannt und wird jährlich Ausländern
verliehen,
die einen herausragenden Beitrag zu Shanghais sozialer und wirtschaftlicher
Entwicklung geleistet haben. Der ausgewiesene Aerodynamikexperte und frühere
Leiter des Audi-Windkanals Jochen Wiedemann erhielt den Award für
seine Tätigkeit als Chefberater des Shanghai Automotive Wind Tunnel
Centers und sein Engage-ment als Gastprofessor am Chinesisch-Deutschen
Hochschulkolleg der Tongji-Universität Shanghai. |
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Magnolia-Award |
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Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale
Akademie der Wissenschaften zeichnet herausragende junge Wissenschaftler für ihre
Forschungsleistungen aus. Am 2. Oktober erhielt Dr. Dagmar Bock (Jahrgang 1979)
den mit 2.000 Euro dotierten Leopoldina-Preis. Bock ist wissenschaftliche Mitarbeiterin
am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart und arbeitet
am Kleinsatellitenprogramm. Dort leitet sie die Entwicklung der elektrischen
Triebwerke und forscht zum Triebwerkssystem. Im Rahmen ihrer herausragenden
Doktorarbeit gelang es ihr, ein geeignetes, ausfallfreies „Thermal Arcjet“-Triebwerk
zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen. Seit 1993 wird der Leopoldina-Preis
für junge Wissenschaftler aus Mitteln der Karl-Lohmann-Schenkung vergeben.
Der Preis wird Nachwuchswissenschaftlern zuerkannt, die das 30. Lebensjahr
noch nicht vollendet und sich durch eine bemerkenswerte Leistung auf dem Gebiet
der Naturwissenschaften, der Medizin oder der Wissenschaftsgeschichte ausgewiesen
haben.
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IBM hat zwei weltweit ausgeschriebene Wissenschaftspreise an die Universität
Stuttgart vergeben: Prof. Dr. Frank Leymann, Direktor des Instituts für
Architektur von Anwendungssystemen, erhielt den IBM Shared University Research
(SUR) Grant in Form modernster Computertechnologie im Wert von rund 50.000
US-Dollar. Der IBM Faculty Award im Wert von rund 20.000 US-Dollar ging an
Prof. Dr.-Ing. Bernhard Mitschang, der am Institut für Parallele und Verteilte
Systeme die Abteilung für Anwendersoftware leitet. Der IBM SUR Grant soll
ein Forschungsvorhaben von Prof. Leymann voranbringen: Ziel ist es, durch eine
Virtualisierung von Infrastruktur- und Anwendungskomponenten standardisierte
IT-Angebote im Rahmen des Cloud Computings, das man als „Rechnen in
der Wolke“ übersetzen könnte - anbieten zu können.
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Diese neue IT-Architektur soll es Nutzern ermöglichen,
Anwendungen, Rechenleistung und sonstige IT-Komponenten über das Web
zu beziehen und nur bedarfsgerecht zu bezahlen. Dazu wird ein Modell definiert,
um Services aus unterschiedlichen Clouds zu kombinieren und (halb-)automatisch
für neue Kunden bereitzustellen. Die Anwendungen und Daten befinden
sich nicht mehr auf dem lokalen Rechner oder im Firmenrechenzentrum, sondern – metaphorisch
gesprochen – in der Wolke (Cloud). Der Faculty Award fördert
ein Projekt von Prof. Mitschang zum Thema New Intelligence. Dabei geht
es um die Frage, wie die aggregierten Daten in einem zentralen Datentopf,
einem so genannten Data Warehouse, in Unternehmen effizienter genutzt werden
können. Hierzu sollen bestehende Online Analytical Processing (OLAP)
Systeme um leistungsfähige Data Mining-Technologien erweitert werden.Die
Forschungsarbeiten sollen es ermöglichen, alle relevanten Informationen
in einem Unternehmen für optimierte Entscheidungen zu nutzen. Dirk
Wittkopp, Direktor im IBM Forschungs- und Entwicklungszentrum, übergab
die Preise am 9. Oktober zum Thema Green IT. |
Frank Leymann |
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Die Tagung fand innerhalb des IBM Technology Partnership
Centers (ITPC) statt, einer Plattform zum wissenschaftlichen Austausch
von gemeinsamen Forschungsprojekten zwischen dem Unternehmen und Informatiklehrstühlen
der Universität.
Dr.-Ing. Annika Götz erhielt für ihre am Institut für Konstruktionstechnik
und Technisches Design unter Anleitung von Prof. Dr.-Ing. Thomas Maier
angefertigte, hervorragende Dissertation den Gustav-Magenwirth-Preis der Firma
Magura; der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. In ihrer Arbeit hat die Nachwuchswissenschaftlerin,
die inzwischen in der Industrie tätig ist, einen adaptiven Konstruktionsprozess
für Ingenieure und Designer entwickelt. |
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Bernhard Mitschang |
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Das Harbin Institute of Technology in China hat Prof. Dr. Ortwin Renn, Lehrstuhl
für Technik- und Umweltsoziologie und Leiter des Interdisziplinären
Forschungsschwerpunkts Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung, eine Professur
ehrenhalber verliehen.
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Dr.-Ing. Tobias Weißbach vom Institut
für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik ist für seine Arbeiten
zum regeldynamischen Zusammenwirken von Kraftwerken und Netzen bei deregulierter
Energiewirtschaft mit dem Heinrich-Mandel-Preis 2009 ausgezeichnet worden.
Der von der Forschungsstiftung des VGB (Verband der Großkesselbesitzer)
verliehene, mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde im Rahmen des Kongresses „Kraftwerke
2009" in Lyon/Frankreich übergeben. Zunehmende Frequenzabweichungen
innerhalb des europäischen Verbundnetzes beeinflussen den Kraftwerksbetrieb
deutlich. Tobias Weißbach (31) konnte nachweisen, dass die den
Frequenzabweichungen zugrunde liegenden Leistungsungleichgewichte systembedingt
sind und auf den derzeitigen Marktregeln beruhen. Zur Reduktion der Kraftwerksbeanspruchung
hat der Stuttgarter Wissenschaftler eine Änderung des derzeitigen
Fahrplanverhaltens vorgeschlagen. Dies kann durch die Überführung
der stündlichen Fahrplansprünge in vier zeitversetzte Viertel-Stunden-Sprünge
erreicht werden. Der Vorschlag wird derzeit in den zuständigen Fachgremien
national und international diskutiert und - da alle Marktteilnehmer davon
profitieren würden - voraussichtlich umgesetzt. |
VGB-Vorsitzender Gerd Jäger überreicht Tobias Weißbach
den Heinrich-Mandel-Preis. |
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Die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt -
Lilienthal-Oberth e. V. (DGLR) verlieh dem ehemaligen Direktor des Instituts
für Aerodynamik und Gasdynamik, Prof. Dr. Siegfried Wagner, den Ludwig-Prandtl-Ring für das Jahr 2009. Die hochrangige internationale Auszeichnung wird
seit 1957 höchstens einmal im Jahr „für Verdienste durch
hervorragende eigene Arbeiten um die Flugwissenschaften in all ihren Disziplinen“ verliehen.
Siegfried Wagner erhielt die Auszeichnung „in Anerkennung seiner
hervorragenden Leistungen in der Aerodynamik und Strömungsmechanik
in Lehre, Forschung und Anwendung, insbesondere durch seine bahnbrechenden
theoretischen, numerischen und experimentellen Arbeiten zur Aerodynamik
und Aeroakustik von Hubschraubern mit Anwendungen auch auf dem damit verwandten
Gebiet der Windturbinen“. |
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Siegfried Wagner |
Er ist der 53. Empfänger dieser Auszeichnung, der höchsten, die
die DGLR international vergibt. Bereits 2004 wurde ihm die Ehre zuteil, die
so genannte Ludwig-Prandtl-Gedächtnis-Vorlesung zu halten. Der Titel seiner
Vorlesung „Strömungs-Struktur-Wechselwirkungen an Hubschrauberrotoren“ spiegelt
eines der Hauptforschungsgebiete von Prof. Wagner wieder. Der Ring ist nach
Ludwig Prandtl benannt, dem Urheber der so genannten Grenzschichttheorie und
Begründer der deutschen Schule der Aerodynamik. Ludwig Prandtl (1875 – 1953)
gehört zu den bedeutendsten internationalen Wissenschaftlern der Strömungsmechanik,
Aerodynamik und Mechanik. Auf ihn und seine Mitarbeiter geht unter anderem
die Entdeckung des Pfeilflügels zurück, ohne den der Flug moderner
Düsenflugzeuge nicht möglich wäre.
>>> http://www.iag.uni-stuttgart.de/IAG/people/siegfried.wagner/index.html.
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Im Rahmen der Jahresfeier*) am 13. November
2009 der Universität Stuttgart verlieh die Universität Stuttgart
Ehrendoktorwürden an die Professoren Dr. Yusuf Altintas, Dr. Vincent
Hoffmann-Martinot und Dr. h.c. Fernando Sansò. Yusuf Altintas erhielt die Ehrendoktorwürde für seine hervorragenden wissenschaftlichen
Arbeiten in Theorie und Praxis selbsterregter Schwingungen beim Hochgeschwindigkeits-Fräsen
und –Bohren. Altintas wurde 1954 in der Türkei geboren und
studierte an der Technischen Universität Istanbul Maschinenbau und
Luftfahrttechnik. Nach weiteren Stationen in Manchester und der University
of New Brunswick (Kanada), wo er 1980 seinen Master im Maschinenbau ablegte,
ging er an die McMaster University in Hamilton. Dort promovierte er 1986
und wechselte zur University of British Columbia (UBC) in Vancouver,
wo er seit 1996 als Full Professor tätig ist. Für seine aktuellen
Forschungsergebnisse erhielt er 2007 vom kanadischen National Science
and Engineering Research Council und Pratt&Whitney, Canada Corp.,
einen Ruf für einen Stiftungslehrstuhl auf dem Gebiet virtueller
Höchstleistungszerspanung. |
Yusul Altintas |
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Hier und an der UBC forscht Altintas gemeinsam mit zahlreichen Master-Studenten,
PhDs und Postdocs im Bereich der Maschinendynamik und virtueller Werkzeugmaschinen
an Optimierungen des Prozessablaufs in der Hochleistungszerspanung. Seine Simulations-Programme
wurden an über 120 internationalen Industrieunternehmen und Universitäten
lizensiert. Seine Arbeit, die ihren Niederschlag in zahlreichen Publikationen
gefunden hat, ist von einem engen Austausch mit weltweit führenden
Instituten seines Fachgebiets geprägt, darunter die Stuttgarter Institute
für Werkzeugmaschinen sowie für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen
und Fertigungseinrichtungen.
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Prof. Dr. Vincent Hoffmann-Martinot wurde für seine
Verdienste in der politikwissenschaftlichen Forschung und seinen Einsatz
in der deutsch-französischen Lehr- und Forschungskooperation ausgezeichnet.
Hoffmann-Martinot, 1957 in Caudéran (Gironde) geboren, absolvierte
seine wissenschaftliche Ausbildung am Institut d'études politiques
(IEP) de Bordeaux. Nach Forschungsaufenthalten an der University of Chicago,
der Harvard University sowie als Humboldt Stipendiat an der Universität
Stuttgart war er von 1988 bis 2007 als Forscher am IEP de Bordeaux und
wurde 2005 Direktor eines CNRS-Instituts (Centre national de la recherche
scientifique). Seit 2007 ist er Direktor des IEP de Bordeaux. Hoffmann-Martinot
ist einer der international sichtbarsten französischen Politikwissenschaftler.
In der vergleichenden lokalen Politikforschung in Europa zählt er
zu den führenden, international anerkannten Fachvertretern.Er hat
zahlreiche international beachtete Publikationen in mehreren Sprachen vorgelegt,
internationale Forschungsprojekte initiiert und vorangebracht. |
Vincent Hoffmann-Martinot |
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Aus
seinem Engagement gingen mehrere gemeinsame Aktivitäten des IEP de Bordeaux
und der Universität Stuttgart hervor, nicht zuletzt internationale Studiengänge.
In nationalen und internationalen politikwissenschaftlichen Vereinigungen bekleidet
er seit langem wichtige Positionen, darunter im Exekutivkommitee des Conseil
International des Sciences Sociales der UNESCO (2000 bis 2004) oder im wissenschaftlichen
Beirat der Deutsch-Französischen Hochschule. Von seinem Einsatz für
die die deutsch-französische Zusammenarbeit in Lehre und Forschung haben
viele junge Politikwissenschaftler der Universität Stuttgart profitiert.
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Fernando Sansò wandte sich nach einem Physikstudium
(1962 bis 1967) an der Universität Milano der Geodäsie zu. Bereits
nach wenigen Jahren der Grundlagenforschung erhielt er 1979 den prestigeträchtigen
Bomford-Preis. 1982 wurde er Direktor des Instituts für Topographie,
Photogrammetrie und Geophysik am Polytechnikum Milano. Seitdem ist er in
nationalen und internationalen Projekten tätig. Dazu zählen unter
anderem die Geoidbestimmung des Mittelmeerraums, die Einrichtung des International
Geoid Service und die Mitgestaltung der Satellitenmission GOCE. Seit 1986
ist er Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei sowie auch in der Internationalen
Assoziation für Geodäsie aktiv. Die Universität Kopenhagen
und die Universität Thessaloniki würdigten den Forscher mit Ehrenpromotionen. |
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Fernando Sanso |
Professor Sansò gilt
mit seinen Arbeiten zur theoretischen und physikalischen Geodäsie als
ein Wegbereiter der modernen Geodäsie. Sein wissenschaftliches Werk, insbesondere
auf den Gebieten der geodätischen Randwertprobleme und Kleinste-Quadrate
Kollokation, ist für die Geodäsie von großer Bedeutung. Zudem
hat er eine junge Generation von Wissenschaftlern an die grundlegenden Fragen
der theoretischen Geodäsie herangeführt. Als Vizepräsident und
Präsident der Internationalen Assoziation für Geodäsie hat er
das Ansehen der Geodäsie innerhalb der Internationalen Union für
Geodäsie und Geophysik vergrößert und wichtige Reformen der
inneren Strukturen der IAG eingeleitet.
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Mit der Ehrenmedaille der Universität Stuttgart wurde
bei der Jahresfeier Prof. Dr. Alois Huning ausgezeichnet. Damit wird die Übereignung
seiner Bibliothek „Technikphilosophie“ als Spende an das Institut
für Philosophie gewürdigt, die er über vier Jahrzehnte aufgebaut
hat. Die Bibliothek dokumentiert die Entwicklung der Technikphilosophie
in der Bundesrepublik und in der DDR, umfasst die wichtigsten internationalen
Publikationen und insbesondere die Kongressunterlagen des VDI, der seinerzeit
als noch rein wissenschaftlicher Verband in der Nachkriegszeit die Technikphilosophie
in Deutschland etabliert und die wissenschaftlichen Kontakte zu den Kollegen
der DDR organisiert hat. Zudem enthält die Bibliothek zahlreiche Erstausgaben
von Publikationen prominenter Philosophen sowie zahlreiche, inzwischen
längst vergriffene Bücher, die dem Institut für Philosophie
bislang nur als Fotokopien zur Verfügung stehen.Die Spende bereichert
die Forschungsbasis des Instituts und begründet für die Universität
Stuttgart ein Alleinstellungsmerkmal beim technikphilosophischen Bibliotheksbestand.
Alois Huning, Jahrgang 1935, war nach Professuren in Münster, Rom
und Kinshasa von 1969 bis 1973 Geschäftsführer der Hauptgruppe „Mensch
und Technik“ des Vereins Deutscher Ingenieure, anschließend
Professor für Philosophie in Neuss und von 1980 bis 2000 an der Universität
in Düsseldorf. |
Alois Huning |
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Er war Vorsitzender zahlreicher VDI-Ausschüsse zu technik- und kulturphilosophischen
Fragen. Huning gehört zu den wichtigsten Technikphilosophen der Nachkriegszeit.
Seine Buchpublikationen zur Technikphilosophie zählen zu den Standardwerken.
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Der Weiterbildungsstudiengang „Master Online Bauphysik“ hat es
unter die ersten vier Finalisten des mediendidaktischen Hochschulpreises „Medida-Prix
2009“ geschafft. Insgesamt nahmen 82 Projekte an dem Wettbewerb des mit
100.000Eurodotierten, renommierten Preisesteil; zehn waren für das Finale
nominiert worden. Den Hauptpreis teilten sich diesmal ein Projekt der Universität
Bremen und ein Projekt aus der Schweiz. Für die Nominierung des Studiengangs
waren unter anderem das durchdachte Geschäftsmodell, das ausgereifte didaktische
Konzept sowie ein ausgewiesenes Qualitätsmanagement ausschlaggebend. Der
Online Studiengang richtet sich an im Bauwesen tätige Architekten und
Ingenieure, die sich auf dem Gebiet der Bauphysik fortbilden wollen. Der internetbasierte
Studiengang ermöglicht es den Teilnehmern, berufsbegleitend zu studieren.
Die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft schreibt den Medida-Prix
seitdem Jahr 2000 jährlich aus. Die Universität Stuttgart erhielt
den Medida Prix bereits 2005 für ihr e-Learning-Konzept.
>>> http://www.master-bauphysik.de
>>> http://www.medidaprix.org/aktuelles/finalistinnen-trailer-verfuegbar
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Die Nationale Technische Universität Donezk hat Prof. Dr.-Ing.
Michael Resch, Direktor des Höchstleistungsrechenzentrums der Universität
Stuttgart, Anfang November 2009 die Ehrendoktorwürde verliehen. Nebender
Würdigung des
Einsatzes von Prof. Resch bringt die Verleihunggleichzeitig die langjährige
Verbundenheit der TU Donezk und der Universität Stuttgartzum Ausdruck.
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