Der neue Cluster-Rechner vom Typ NEC HPC LX-2400 am Höchstleistungsrechenzentrum
(HLRS) der Uni wird auf der im Juni veröffentlichten Green 500 Liste im
Spitzenbereich geführt und ist die Nummer Eins in der Klasse der Gesamtrechner. „Damit
hat die Uni Stuttgart den ‚grünsten’ Standardrechner der
Welt“, freut sich der Leiter des HLRS, Prof. Michael Resch. „Nur
Spezialrechner für eng begrenzte Anwendungen schneiden beim Stromverbrauch
noch besser ab.“ Die Green 500 Liste bewertet die Energieeffizienz von
Computern gemessen an deren Rechenkapazität.
Nach der internationalen Vergleichsliste erreicht das am HLRS installierte
Höchstleistungsrechen-Cluster einen ausgezeichneten Wert von 273 Megaflops
(Rechenoperationen) pro Watt und liegt damit vor allen anderen Clustern, die
mit Intel oder AMD Prozessoren ausgestattet sind. Das HLRS verfolgt seit Jahren
eine Strategie, die sich am energieoptimalen Einsatz von Höchstleistungsrechnern
orientiert. „Wir wollen nicht nur durch unsere Simulationen zum Klimaschutz
beitragen, sondern natürlich auch im Betrieb“, sagt Resch. Möglich
wird die neue Sparsamkeit durch höchst effiziente Netzteile und Rechenknoten.
Zudem konnte auf eigene Festplatten verzichtet werden, das Booten erfolgt über
einen zentralen Management Server.
Zusammen mit dem bereits im Dezember 2008 installierten SX-9 Cluster bestehen
nun ideale Voraussetzungen für ein gemeinsames Forschungsprojekt, in dessen
Rahmen NEC und das HLRS seit einiger Zeit an einem innovativem Konzept für
einen hybriden Supercomputer arbeiten. Ziel ist die Entwicklung eines Prototyps,
auf dem verschiedenste Applikationen sehr effizient laufen. uk