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Ministerpräsident Oettinger übergibt KII nach Sanierung wieder der Uni >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Campus Stadtmitte wieder komplett

In einem Festakt am 26. Oktober übergab Ministerpräsident Oettinger das Kollegiengebäude KII nach gründlicher Sanierung an die Universität Stuttgart. Der neue alte Standort der Geistes- und Wirtschaftswissenschaften wurde eine Woche nach Semesterbeginn eingeweiht und von Mitgliedern der Fakultäten 9 und 10 schon sehnsüchtig erwartet. Die Zwillingstürme des Uni-Campus Stadtmitte prägen bereits seit den 60er Jahren das Bild der Universität und der Stadt Stuttgart.

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Monate dauerte der Umzug zweier kompletter Fakultäten aus dem Universitätsprovisorium in der ehemaligen Reichsbahndirektion in der Heilbronnerstraße 7 zurück an den angestammten Platz in der Keplerstraße 17. Die Planungen für die Instandsetzung des Gebäudes mit einer Hauptnutzfläche von 11.000 Quadratmetern und insgesamt 25 Hörsälen reichen zurück bis in das Jahr 2001. Saniert wurde vor allem die Gebäudetechnik, die Aufzüge, Böden und Decken; die Sanitärbereiche wurden erneuert, die Lüftungssysteme in den Hörsälen ergänzt und der Sonnenschutz an der Südfassade modernisiert. Insgesamt standen für die Arbeiten rund 16,5 Millionen Euro zur Verfügung. Mit zusätzlichen Mitteln aus dem Konjunkturprogramm II in Höhe von einer Million Euro konnten zudem die Fenster an der Nordfassade des Gebäudes erneuert werden. Die Universität Stuttgart investierte rund neun Millionen Euro für Ausweichquartiere während der Bauzeit sowie für die Erstausstattung im K II. Pünktlich zum Semesterauftakt wurde der der Betrieb im K II nun wieder aufgenommen und alle Nutzer sind zufrieden, dass es endlich geschafft ist. Besonders die fast gläserne Eingangshalle stößt beim Betrachter auf Bewunderung. Eine neue Südfront soll folgen.

Ministerpräsident Oettinger übergab das sanierte Kollegiengebäudes KII. Am Rednerpult Annette Ipach-Öhmann
(Vermögen und Bau Baden-Württemberg).   (Foto: Eppler)

 

Zum Anlass der offiziellen Übergabe des sanierten Uni-Turms fanden sich hochrangige Gäste aus Politik, Bauverwaltung und Wissenschaft ein. Ministerpräsident Oettinger freute sich, dass die Geistes- und Wirtschaftswissenschaftler der Universität Stuttgart, die großes Ansehen genießen, wieder einen angemessenen Ort für Forschung und Lehre erhalten. Gleichzeitig appellierte er an die Verantwortlichen der Universität, in ihrem Bemühen um eine weitere Profilschärfung der Hochschule nicht nachzulassen. Uni-Rektor Wolfram Ressel brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass ein solches Großprojekt so reibungslos erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Auch er unterstrich die Notwendigkeit des Ausbaus der Wettbewerbsfähigkeit der Uni Stuttgart gegenüber anderen Bildungseinrichtungen durch eine verbesserte Arbeitsumgebung für die Fakultäten 9 und 10. Dr. Susanne Eisenmann, Stuttgarts Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, wies auf die ausgezeichneten Evaluationen des Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) hin.
Viele Studierende waren jedoch nicht unter den geladenen Gästen. Gegen diesen Umstand protestierten 50 von ihnen vor dem Haupteingang mit selbst gebastelten Partyhüten und einem Transparent mit der Aufschrift „Das ist unser Haus“. Sie wollten daran erinnern, dass hier nicht nur ein Gebäude eingeweiht, sondern auch ein Ort der Bildung seiner Bestimmung übergeben wurde. Das Potential der Uni Stuttgart solle zusammen mit und für die Studierenden voll ausschöpft werden.                                                   
Bettina Wagner/amg