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Robert-Bosch-Zentrum für Leistungselektronik >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Uni trifft Industrie trifft Hochschule
Bundesweit einmalig ist ein neuartiger Lehr- und Forschungsverbund,
für den das baden-württembergische Kabinett am 3. November grünes
Licht gegeben hat: Die Firma Bosch gründete an der Uni Stuttgart und der
Hochschule Reutlingen das Robert-Bosch-Zentrum für Leistungselektronik.
Zur Leistungselektronik zählen Bauelemente, Komponenten und Systeme, die
zum Beispiel für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, aber auch im Bereich der
Erneuerbaren Energien für Photovoltaik-Systeme zum Einsatz kommen.
Das neue Zentrum soll dazu beitragen, die große Nachfrage der Industrie
an qualifizierten Absolventen elektrotechnischer und insbesondere leistungselektronisch
orientierter Studiengänge zu decken und die Forschung auf diesem Feld
zu intensivieren. Dazu wird für beide Standorte ein neues Bachelor-, Master-
und Promotionsprogramm entwickelt, das – ganz im Sinne des Bolognagedankens – durchlässig
ist und den Studierenden das Studium an beiden Hochschultypen ermöglicht. „Diese
Form der Zusammenarbeit hat Modellcharakter“, kommentierte Uni-Rektor
Prof. Wolfram Ressel die Kooperation. „Wir versprechen uns davon unter
anderem einen Pool an qualifizierten Masterabsolventen. Neuland betreten wir
auch durch die Gründung eines kooperativen Graduiertenkollegs mit der
Hochschule Reutlingen, das den besten Absolventinnen und Absolventen beider
Hochschulen die Promotion ermöglicht. Für diese stehen insgesamt
elf Stipendien zur Verfügung, deren Nachhaltigkeit gesichert ist.“
An der Universität Stuttgart wird aufbauend auf dem bestehenden Masterstudiengang
Elektrotechnik und Informationstechnik mit seinen drei Vertiefungslinien „Automatisierungs-
und Energietechnik“, „Informations- und Kommunikationstechnik“ und „Mikro-
und Optoelektronik“ ab dem Wintersemester 2010 eine weitere Vertiefungsrichtung „Leistungselektronik“ angeboten.
Die besten Absolventen erhalten die Möglichkeit, an der Universität
Stuttgart zu promovieren. In diesem Rahmen stellt die Robert Bosch GmbH der Uni
zwei Stiftungsprofessuren zur Verfügung. Angesiedelt werden diese am Institut
für Halbleitertechnik bei Prof. Jörg Schulze, der das neue Zentrum
an der Uni Stuttgart federführend betreut. Ebenfalls im Wintersemester 2010
sollen zudem an der Universität Stuttgart als berufsbegleitende Onlineangebote
die Masterstudiengänge Nano- und Optoelektronik sowie Leistungselektronik
starten.
Insgesamt umfasst der Verbund sieben Lehrstühle. Das Gesamtsponsoring durch
Bosch beträgt rund 15 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg stellt über
das Wissenschaftsministerium insgesamt rund 12 Millionen Euro zur Verfügung. zi
KONTAKT
_________________________________
Prof. Jörg Schulze
Institut für Halbleitertechnik
Tel. 0711/685-68003
e-mail: schulze@iht.uni-stuttgart.de
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