Der heutige Universitätsbetrieb erfordert eine Vielzahl unterschiedlichster
Gebäude. Das Gebäudemanagement der Uni sorgt für den effizienten
Einsatz dieser Ressource. (Foto: Eppler) |
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Um die Gebäuderessourcen modern und effizient zu
steuern, erarbeiteten die Partner im Rahmen des Benchmark-Zirkels Lösungsansätze
für zentrale strategische Felder wie etwa die Qualitätsentwicklung
und die Organisation. „Schon seit 2005 haben wir an der Uni Stuttgart
die Abwicklung von Baumaßnahmen untersucht und die Kosten der verschiedenen
Universitätsgebäude unter die Lupe genommen“, erklärt
der Leiter des Dezernats Technik und Bauten, Kai Bäuerlein. „Jetzt
geht es darum, jene Kernkompetenzen zu benennen, die unbedingt von der
Uni selbst erbracht werden müssen, um die hochkomplexen Prozesse
im Gebäudemanagement zu steuern. Und wir müssen die für
die Erbringung dieser Leistungen erforderlichen Geldsummen ermitteln.“ Weitere
Fragestellungen, etwa zu Energiemanagement oder zum Raumhandel, kommen
hinzu.
Interne Lösung schlägt sich gut
Als Kernstück des Gebäudemanagements wurden zunächst Leistungsprofile
definiert. Sie beschreiben zum Beispiel, welchen Anforderungen ein Gebäude
genügen muss, ob ein Wartungsservice turnusmäßig oder nur
bei einem Störfall durchzuführen ist und wie schnell es bei einer
Störung im Ernstfall gehen muss. Ein weiteres Kriterium sind der Personalaufwand
und die Kosten der verschiedenen Servicelevels. Auf dieser Basis lässt
sich schließlich entscheiden, ob eine bestimmte Leistung effizienter
von Uni-Mitarbeitern erledigt oder an eine Fremdfirma vergeben werden soll.
Die interne Lösung behauptet sich in diesem Wettbewerb übrigens
ganz gut: „Wir verkaufen sogar Dienstleistungen an externe Einrichtungen
wie etwa die TTI oder die Hahn-Schickard-Gesellschaft“, berichtet
Bäuerlein nicht ohne Stolz.
Um das Gebäudemanagement weiter zu verfeinern, wollen die Kollegen
des Dezernats Technik und Bauten in den nächsten Monaten noch genauer
hinschauen, welche Kosten die einzelnen Prozesse verursachen und wo sich
Doppelarbeiten vermeiden lassen. „Unser Ziel ist ein inneres Controlling,
das es erlaubt, Kostentreibern auf die Spur zu kommen“, so Bäuerlein. amg |