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Zentrale Verwaltung wird evaluiert >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Mitarbeiter als Experten
Ob die Uni im Wettstreit um die besten Studierenden und Wissenschaftler
sowie bei der nächsten Runde der Exzellenzinitiative Erfolg
hat, hängt nicht nur von der Spitzenforschung ab, sondern
auch ganz wesentlich von der Leistungsfähigkeit der Zentralen
Verwaltung. Doch in den vergangenen Jahren kam eine Vielzahl neuer
Aufgaben und Arbeitsanforderungen auch auf die Uni-Verwaltung zu,
die mit gleichbleibenden oder gar weniger Personal zu bewältigen
sind. Um diesen Spagat zu meistern, startete im September die Evaluation
der Verwaltung. Mit Hilfe des Expertenwissens der Mitarbeiter soll
es gelingen, die Arbeitsabläufe und Strukturen zu optimieren,
Effizienzreserven aufzuspüren und, wo erforderlich, die Service-Qualität
zu verbessern.
Im Vordergrund stehen dabei zunächst 16 Schwerpunktbereiche,
die im Rahmen von Workshops mit den Fakultäten, Dezernaten
und der Universitätsleitung ausgewählt und von einem
Lenkungskreis bestätigt wurden. Auf der Prioritätenliste
stehen unter anderem die Forschungsverwaltung, der Einschreibungsprozess
und die Verwaltung der Studiengebühren, das Berufungsverfahren,
das Berichtswesen, die Verwaltung der Drittmittel, die Prozesse
der Finanzbuchhaltung und das Uni-Marketing. Auch die Schnittstellen
zu den Fakultäten und zu Zentralen Einrichtungen wie etwa
dem Rechenzentrum oder der Unibibliothek sind in die Untersuchung
einbezogen. Betreut wird die Evaluation von der Firma Booz & Company,
die auch andere öffentliche Einrichtungen, darunter die Universität
Freiburg berät.
Schon im Vorfeld wurde untersucht, wie Kunden und Dezernatsleiter
die Arbeit der Verwaltung beurteilen und wie diese sich selbst
wahrnimmt. Darauf aufbauend setzen die Berater von Booz & Company
auf das Fachwissen und die konkreten Verbesserungsvorschläge
der Mitarbeiter und führen derzeit eine Vielzahl an Interviews.
Die Uni-Leitung räumt den Gesprächen hohe Bedeutung,
so dass dafür in der heißen Phase im Einzellfall auch
einmal andere Aufgaben zurückstehen müssen. „Lassen
sie uns die Evaluation als Chance und Herausforderung nutzen“,
appellierten Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel und Kanzlerin Dr.
Bettina Buhlmann an die Mitarbeiter. „Wenn die Prozesse transparenter
gestaltet werden können, profitieren wir alle davon im Arbeitsalltag.“
Ganz wichtig ist allen Beteiligten die Kommunikation und Transparenz
des Verfahrens. Es wurde eine Website eingerichtet, die den aktuellen
Stand zeigt und noch vor Weihnachten sollen in einer Personalversammlung
der Zentralen Verwaltung erste Ergebnisse vorgestellt werden. Wenn
die Evaluation – voraussichtlich im Februar 2010 – abgeschlossen
sein wird, sollen die von den Beratern erarbeiteten Verbesserungsvorschläge
zügig und so weit wie möglich umgesetzt werden beziehungsweise
in Personalbedarfsmessungen und Verteilungsentscheidungen einfließen. „Auf
keinen Fall sollen die Ergebnisse in der Schublade landen“,
betont Kanzlerin Buhlmann. amg
KONTAKT
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Dr. Ulrich Engler
Dezernat I
Tel. 0711/685-82205
e-mail: leitung.dez1@verwaltung.uni-stuttgart.de
>>>>http://www.verwaltung.uni-stuttgart.de/evaluation/
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