Im Rahmen der International Association of Hydraulic Research (IAHR) - European Graduate School of Hydraulics (EGH) fanden am Institut für Wasserbau der Universität Stuttgart kürzlich zwei internationale „short courses“ zu den Themen „Numerical Modelling: Multiple Flow and Transport Processes“ and „Concepts of Geostatistics and Stochastic Modelling“ statt. Pro Kurs etwa 20 bis 25 Wissenschaftler aus verschiedensten Teilen Europas und aus Mexiko waren am Institut für Wasserbau zusammengekommen.

Unter diesen etwas sperrigen Titeln könnte man sich vorstellen, daß Wissenschaftler versuchen, „ganze Grundwassersysteme in einen Computer zu quetschen“, meinte Kursleiter Rainer Helmig vom Institut für Wasserbau. Konkret gehe es darum, „die Bewegung verschiedener flüssiger Schadstoffe im Boden und Grundwasser so genau wie möglich numerisch (heißt: im Computer) nachzuvollziehen“. Im zweiten Kurs unter Leitung von András Bárdossy ging es um geostatische Verfahren und deren korrekte Handhabung.
Prof. Helmut Kobus, Ph.D., Lehrstuhl für Hydraulik und Grundwasser der Uni Stuttgart und derzeitiger Vorsitzender des IAHR, unterstrich Bedarf und Bedeutung solcher vertiefender Kurse auf der Ebene des Hauptstudiums in Bauingenieurwesen und Umweltschutztechnik.Die Kurse dienten der qualifizierten Weiterbildung für Doktoranden und Wissenschaftler und zudem als Forum für internationale Kontakte. Das IAHR ist ein Netzwerk von mehr als 40 Forschungseinrichtungen und Universitäten. Das aktuelle Kursangebot läßt sich auch im Internet finden: http://www.uni-karlsruhe.de/

KONTAKT
Prof. Kobus, Institut für Wasserbau, Lehrstuhl für Hydraulik und Grundwasser, Pfaffenwaldring 61, 70569 Stuttgart; Tel. 0711/6685-4715; Fax 0711/685-7020