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Stuttgarter unikurier Nr. 75/76 September 1997
Kurz berichtet:
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Humboldt-Gastwissenschaftler

Am Institut für Organische Chemie der Universität Stuttgart werden zwei Gastwissenschaftler als Forschungsstipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung tätig sein. Dr. Tibor Gracza von der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava war bereits 1988 bei Prof. Dr. Volker Jäger mit Forschungen im Bereich biologisch aktiver Naturstoffe und Wirkstoffe tätig. In diesem Jahr arbeitete er während seines Aufenthalts in der Zeit vom 1. Juli bis 30. August 1997 erneut mit Prof. Jäger zusammen. Auch das Forschungsprojekt von Frau Dr. Jing Li von der Universität Lanzhou / VR China wird von ihm in der Zeit von November 1997 bis Oktober 1998 betreut.

Am Institut für Ni.htmletallische Anorganische Materialien (INAM) der Universität Stuttgart ist derzeit Dr. Roger Bagwell von der Pennsylvania State University (USA) als Humboldt-Fellow zu Gast. Dr. Bagwell will bei seinem Forschungsaufenthalt in Stuttgart den Einfluß von supramolekularen Polymerstrukturen auf die Mineralisation und das Wachstum von Bariumtitanat in Wasser untersuchen. Die Natur kann aus einem Material wie etwa Kalk durch gezielt gesteuerte biologische Prozesse eine Vielzahl unterschiedlicher Modifikationen und Formen wie Schneckenhäuser, Muscheln, Seeigel oder Eischalen bilden. In Analogie zur Natur, die durch Einsatz von grenzflächenaktiven Stoffen die Kontrolle über die Keimbildung, die Morphologie sowie die Kristallphasen besitzt, untersuchen die Wissenschaftler am INAM den Einfluß von grenzflächenaktiven Verbindungen auf keramische Materialien, die für elektronische Anwendungen von Bedeutung sind. Dabei kommen neuartige, selbstorganisierende Systeme zum Einsatz, sogenannte Diblockcopolymere, um die Mineralisation und das Kristallwachstum zu beeinflussen.

 

KONTAKT
Institut für Organische Chemie, Prof. Jäger, Pfaffenwaldring 55, 70569 Stuttgart; Tel. 0711/685-4320; Fax 0711/685-4269, und Institut für Ni.htmletallische Anorganische Materialien, Dr. Wolfgang Sigmund, Heisenbergstr. 5, 70569 Stuttgart; Tel. 0711/6861-128; Fax 0711/6861-131

 

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Delegation aus Indien

Eine Delegation des Indian Institute of Technology war am 5. Juni zu Gast an der Universität Stuttgart. Rektor Prof. Dr.-Ing. Günter Pritschow stellte den Professoren Dr. V.S. Raju (New Delhi), Dr. S.C. Sahasrabudhe (Bombay), Dr. C.R. Muthukrishnan (Madras), Dr. N. Prakasa Rao (Kharagpur) und Dr. V. Sinha (Kanpur) unter anderem die Internationalisierungsaktivitäten der Uni Stuttgart vor. Anschließend hatten die Gäste Gelegenheit, sich im direkten Kontakt mit den Stuttgarter Wissenschaftlern über Forschung und Lehre am Geodätischen Institut und an den Instituten für Photogrammetrie, für Aerodynamik und Gasdynamik sowie für Bioverfahrenstechnik und für Wasserbau zu informieren. Die Gruppe hielt sich vom 1. bis 8. Juni zu einem Informationsbesuch in Deutschland auf, traf in Bonn mit Vertretern des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Hochschulrektorenkonferenz zusammen und besuchte mehrere Universitäten.

 

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Gäste aus Shanghai

Eine Delegation der Stadt Shanghai unter Leitung der Vize-Oberbürgermeisterin der Volksregierung der Stadt, Prof. ZUO Huanchen, besuchte am 2. Juni die Universität Stuttgart. Prof. Dr. Ernst Messerschmid, Prorektor für Forschung und Technologie, begrüßte die Gäste im Institut für Raumfahrtsysteme und informierte sie am Beispiel des Instituts über Wege des Technologietransfers. Besonders beeindruckt zeigten sich die Mitglieder der Delegation von der Versuchseinrichtung zur Grundwasser- und Altlastensanierung (VEGAS) am Institut für Wasserbau. Die Universität Stuttgart unterhält vielfältige Beziehungen zu Hochschulen in Shanghai. Das Land Baden-Württemberg ist mit der Stadtregion Shanghai partnerschaftlich verbunden.

 

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Fachsprachen in Ostasien

Im Anschluß an das neunzigjährige Jubiläum der Tongji-Universität im Mai 1997 fand dort eine internationale Arbeitstagung über „Fachsprachenlinguistik und Fachsprachendidaktik in Ostasien“ statt. Als Vertreter der Universität Stuttgart nahm Prof. Dr. Rainer Schönhaar vom Institut für Literaturwissenschaft teil, der bei dieser Gelegenheit auch andere Partnerhochschulen in Shanghai besuchte und dort einige Veranstaltungen abhielt, insbesondere an der erweiterten University of Shanghai for Science and Technology (USST). Große Resonanz fanden Schönhaars Vorschläge zum Umgang mit Literatur im Deutschunterricht sowie zur Dozentenfortbildung an Hochschulen in Ostasien.

 


last change: 09.06.98 / eng
Pressestelle der Universität Stuttgart 1998