Home           Inhalt
balken.gif (998 Byte)
Stuttgarter unikurier Nr. 75/76 September 1997
Neuer Studiengang „Automatisierungstechnik in der Produktion“:
Ausbildung für Generalisten
 

Zum Wintersemester 1997/98 bietet die Fakultät Konstruktions- und Fertigungstechnik zusammen mit den Fakultäten Elektrotechnik und Informatik der Universität Stuttgart den neuen interdisziplinär konzipierten, ingenieurwissenschaftlichen Studiengang „Automatisierungstechnik in der Produktion“ an. Die zunehmende Bedeutung der fachlichen Durchdringung von Fertigungstechnik, Elektrotechnik und Informatik haben Fakultät und Universität veranlaßt, diesem Gebiet künftig noch mehr Gewicht in ihrem Studienangebot einzuräumen.

kleinbal.gif (902 Byte)
 

Der Studiengang ist nach einem sogenannten Y-Modell konzipiert, d.h. er verzweigt sich nach einem gemeinsamen viersemestrigen Vordiplom in die Studienrichtungen Mechatronik und Produktionsinformatik. Im erstgenannten Zweig wird die Integration von Mechanik, Elektronik und Informatik zur Entwicklung intelligenter Module für den Maschinenbau behandelt. Der zweite Zweig stellt die Integration von Informatik und Produktionstechnik unter besonderer Berücksichtigung der Softwaretechnik zur Produktionsmodellierung in den Mittelpunkt.

Im eigenständigen Studiengang Automatisierungstechnik werden in neun Semestern und einem Industriepraktikum Generalisten ausgebildet, die in der Lage sind, komplexe technologische Prozesse ganzheitlich zu beherrschen und den Anforderungen an die moderne, rechnergestützte Produktionstechnik mit mechatronischen Fertigungseinrichtungen gerecht zu werden.

 

Auslandsaufenthalt
Während des Hauptstudiums wird ein Auslandsaufenthalt empfohlen, der durch Partnerinstitute der beteiligten Fakultäten in aller Welt leicht zu realisieren ist. Die Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen, die im Ausland erbracht wurden, erfolgt in der Regel ohne Probleme durch die Hauptfachprofessoren. In der Industrie besitzt die Produktionsautomatisierung ausgezeichnete Wachstumsprognosen. Die Einsatzgebiete dieser integrativen Technik liegen etwa in den automatisierten Montage- und Fertigungssystemen sowie in der Verkehrstechnik, die intelligente, automatisierte Fahrzeuge und Fahrwege erfordert, aber auch in der Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie. Die Berufschancen für Absolventen können als hervorragend bezeichnet werden. Die Automatisierungstechnik gilt als die expansivste Sparte des industriellen Sektors insgesamt. Und sie ist trotz der bedeutenden Stellung von Großunternehmen wie Siemens und ABB nach wie vor mittelständisch geprägt.

Die Hochschulstrukturkommission des Wissenschaftsministeriums hat in einer Stellungnahme von den Universitäten ein klares Signal für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg gefordert und empfahl mit Blick auf die Fächer Maschinenbau und Elektrotechnik „die Schaffung neuer, innovativer Studienangebote und Forschungsschwerpunkte mit zum Teil interdisziplinärer und internationaler Ausrichtung.“ Diesem Anforderungsprofil entspricht der zum kommenden Wintersemester startende neue Studiengang der Universität Stuttgart in allen Teilen.

Zum kommenden Wintersemester können insgesamt 40 Studierende den Studiengang „Automatisierungstechnik in der Produktion“ aufnehmen, die zum Teil erstmals nach einem neuen Auswahlverfahren zugelassen werden. Bewerbungen für den Studiengang sind noch bis zum 15. September möglich, Interessenten sollten sich so schnell wie möglich mit dem Studiensekretariat der Universität in Verbindung setzen.

Informationen
Für eine ausführliche Information steht die Broschüre „Modellstudiengang Automatisierungstechnik in der Produktion“ bei der Fakultät Konstruktions- und Fertigungstechnik kostenlos zur Verfügung. Weiterhin sei auf die Informationen im Internet verwiesen.     /eng

 

KONTAKT
Prof.-Dr. Ing. Werner Schiehlen, Institut B für Mechanik, Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart, Tel. 0711/685-6388; Fax 0711/685-6400
WWW: http://www.uni-stuttgart.de/UNIuser/mechb/auto.html

 


last change: 09.06.98 / eng
Pressestelle der Universität Stuttgart 1998