Der Studiengang ist nach einem sogenannten Y-Modell konzipiert, d.h. er
verzweigt sich nach einem gemeinsamen viersemestrigen Vordiplom in die Studienrichtungen
Mechatronik und Produktionsinformatik. Im erstgenannten Zweig wird die Integration von
Mechanik, Elektronik und Informatik zur Entwicklung intelligenter Module für den
Maschinenbau behandelt. Der zweite Zweig stellt die Integration von Informatik und
Produktionstechnik unter besonderer Berücksichtigung der Softwaretechnik zur
Produktionsmodellierung in den Mittelpunkt.
Im eigenständigen Studiengang Automatisierungstechnik werden
in neun Semestern und einem Industriepraktikum Generalisten ausgebildet, die in der Lage
sind, komplexe technologische Prozesse ganzheitlich zu beherrschen und den Anforderungen
an die moderne, rechnergestützte Produktionstechnik mit mechatronischen
Fertigungseinrichtungen gerecht zu werden.
Auslandsaufenthalt
Während des Hauptstudiums wird ein Auslandsaufenthalt empfohlen, der durch
Partnerinstitute der beteiligten Fakultäten in aller Welt leicht zu realisieren ist. Die
Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen, die im Ausland erbracht wurden, erfolgt
in der Regel ohne Probleme durch die Hauptfachprofessoren. In der Industrie besitzt die
Produktionsautomatisierung ausgezeichnete Wachstumsprognosen. Die Einsatzgebiete dieser
integrativen Technik liegen etwa in den automatisierten Montage- und Fertigungssystemen
sowie in der Verkehrstechnik, die intelligente, automatisierte Fahrzeuge und Fahrwege
erfordert, aber auch in der Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie. Die Berufschancen
für Absolventen können als hervorragend bezeichnet werden. Die Automatisierungstechnik
gilt als die expansivste Sparte des industriellen Sektors insgesamt. Und sie ist trotz der
bedeutenden Stellung von Großunternehmen wie Siemens und ABB nach wie vor
mittelständisch geprägt.
Die Hochschulstrukturkommission des Wissenschaftsministeriums
hat in einer Stellungnahme von den Universitäten ein klares Signal für den
Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg gefordert und empfahl mit Blick auf die Fächer
Maschinenbau und Elektrotechnik die Schaffung neuer, innovativer Studienangebote und
Forschungsschwerpunkte mit zum Teil interdisziplinärer und internationaler
Ausrichtung. Diesem Anforderungsprofil entspricht der zum kommenden Wintersemester
startende neue Studiengang der Universität Stuttgart in allen Teilen.
Zum kommenden Wintersemester können insgesamt 40 Studierende
den Studiengang Automatisierungstechnik in der Produktion aufnehmen, die zum
Teil erstmals nach einem neuen Auswahlverfahren zugelassen werden. Bewerbungen für den
Studiengang sind noch bis zum 15. September möglich, Interessenten sollten sich so
schnell wie möglich mit dem Studiensekretariat der Universität in Verbindung setzen.
Informationen
Für eine ausführliche Information steht die Broschüre Modellstudiengang
Automatisierungstechnik in der Produktion bei der Fakultät Konstruktions- und
Fertigungstechnik kostenlos zur Verfügung. Weiterhin sei auf die Informationen im
Internet verwiesen. /eng
KONTAKT
Prof.-Dr. Ing. Werner Schiehlen, Institut B für Mechanik, Pfaffenwaldring 9, 70569
Stuttgart, Tel. 0711/685-6388; Fax 0711/685-6400
WWW: http://www.uni-stuttgart.de/UNIuser/mechb/auto.html
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