Institutschef Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Wehking war es dank seiner guten
Kontakte vor allem zu privaten Entsorgern gelungen, die Müllveteranen nach Stuttgart zu
locken. So wurde das Institut für Fördertechnik Etappenziel der ursprünglich nur in
Nordrhein-Westfalen geplanten Fahrt zwischen Neuwied und Iserlohn vom 24. bis zum 27.
Juni.
Fördertechnik für die Entsorgung
Doch zumindest an dieser Stelle sei dem neuen Schwerpunkt des IFT mit seinen insgesamt 57
Mitarbeitern ein wenig mehr Raum gegeben: Die vierköpfige Projektgruppe
Fördertechnik für die Entsorgung, die noch in diesem Jahr Abteilungsstatus
erhalten soll, befaßt sich vor allem mit förder-, lager- und handhabungstechnischen
Aufgabenstellungen im Bereich der Entsorgungswirtschaft. Im Mittelpunkt der
Industrieprojekte steht die Entwicklung und Konstruktion fördertechnischer
Arbeitsgeräte, die den speziellen Bedürfnissen der Entsorgungsbranche optimal angepaßt
sind.
Industrieprojekte
Seit Gründung der Projektgruppe konnten bereits zahlreiche Projekte in Zusammenarbeit mit
Firmen wie Mercedes-Benz, Liebherr, Ries und Putzmeister initiiert werden; gemeinsam mit
Mercedes-Benz entwickeln die Stuttgarter Fördertechniker beispielsweise ein
Entsorgungsfahrzeug für die Kreislaufwirtschaft. Dabei werden die Anforderungen an ein
solches System durch Untersuchungen der Entsorgungskonzepte in den einzelnen
Industriebranchen und im kommunalen Bereich (z.B. Hausmüll) ermittelt.
Geruchsfreier Normabfall
Um den angehenden Ingenieuren den Berufseinstieg in diese Branche zu erleichtern, wird
eine Vorlesung Fördertechnik für die Entsorgung angeboten. Und an förder-,
lager- oder handhabungstechnischem Gerät praxisnah testen läßt sich das Ganze mit
sogenanntem Normabfall, der innerhalb einer Studienarbeit am IFT entwickelt wurde. Was
Schüttverhalten und Kompressibilität betrifft, verhält sich dieser Normabfall ähnlich
wie hausmüllähnlicher Gewerbeabfall, ist jedoch geruchs,- verrottungs- und staubfrei und
auf Dauer lagerfähig. /zi
KONTAKT
Institut für Fördertechnik der Universität Stuttgart, Holzgartenstraße 15 B,
70174 Stuttgart; Tel. 0711/121-3770, -3771; Fax 0711/121-3769
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