Die beiden Aufbaustudiengänge Verkehrsplanung und Verkehrswesen,
an denen das Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen unter Leitung von Prof. Dr.-Ing.
Gerhard Heimerl mitwirkt, wurden von der englischen Nottingham Trent University und der
niederländischen Noordelijke Hogeschool Leeuwarden initiiert. Beteiligt sind außerdem
weitere Universitäten aus sieben europäischen Ländern, die sich unter dem Namen
EUROCONNECT für diesen Studiengang und für zusätzliche europaweite Lehr-
und Forschungsaktivitäten zusammengeschlossen haben. Zugangsvoraussetzung für das auf
zweieinhalb Jahre angelegte Studium ist ein Bachelor-Abschluß in einem einschlägigen
Ingenieurfach; für deutsche Studierende werden entweder ein abgeschlossenes
Fachhochschulstudium oder das Uni-Vordiplom mit abgeschlossenen Grundfachprüfungen
vorausgesetzt. Die Lehrveranstaltungen sind englischsprachig. Das Studium wird im
wesentlichen berufsbegleitend als Fernstudium angeboten. Einmal pro Semester treffen sich
Studierende und Dozenten zu einer gemeinsamen Intensivstudienwoche, die im Wechsel von den
beteiligten Hochschulen veranstaltet wird.
In der letzten Novemberwoche 1997 war die Universität
Stuttgart erstmals Gastgeberin für die rund zwanzig Studierenden der beiden ersten
Semester - vorwiegend aus den Niederlanden und Großbritannien - und für einige Dozenten.
Das Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen informierte die Gäste unter anderem über
Lehr- und Forschungsgebiete, wie etwa computergestützte Verkehrsplanung, stellte das
interdisziplinäre Forschungsprojekt Wege zu einer umweltverträglichen Mobilität
in Stuttgart und das Projekt Stuttgart 21 vor und organisierte
Exkursionen zu Verkehrsbetrieben.
Interessenten für diesen Aufbaustudiengang - der nächste
Kurs beginnt Mitte Februar 1998 - sollten spätestens bis 1. Februar mit dem Institut für
Eisenbahn- und Verkehrswesen Kontakt aufnehmen: Dipl.-Ing. Uwe Umbach,
Pfaffenwaldring 7, 70569 Stuttgart (Tel. 0711/6 85-63 57, Fax. 0711/6 85 - 6666
e-mail: euv.vwi@po.uni-stuttgart.de).
Europäischer Kurs am Institut für
Bioverfahrenstechnik
Von der Öffentlichkeit unbemerkt, ist ein neues, interdisziplinäres Forschungs- und
Entwicklungsfeld entstanden, in dem Wissenschaftler Erkenntnisse aus der modernen
biologischen Forschung mit ingenieurwis-senschaftlichen Werkzeugen quantifizieren.
Praktische Ergebnisse dieser jungen Disziplin finden Anwendung in der Verbesserung
biotechnischer Produktionsprozesse, in der Umweltbiotechnologie und bei zahlreichen
biomedizinischen Problemstellungen. Erstmalig in dieser sich rasch entwikkelnden Disziplin
fand vom 16. bis 23. November 1997 am Institut für Bioverfahrenstechnik unter Leitung von
Prof. Dr.-Ing. Matthias Reuß und seinem Hohenheimer Kollegen, Prof. Dr.-Ing. Manfred
Rizzi, ein europäischer Kurs für Quantitative Physiology and Metabolic
Engineering statt. 25 Nachwuchswissenschaftler aus dem universitären Bereich und
Anwender aus der Industrie aus elf, vor allem westeuropäischen Ländern befaßten sich
bei Vorlesungen, Demonstrationen und Computerübungen mit Stoffwechselmodellisierung und
-simulation. Weitere Informationen bei Prof. Reuß am Institut für
Bioverfahrenstechnik (Tel. 0711/685-4573, Fax 0711/685-5134; e-mail: secret@ibvt.uni-stuttgart.de).
European Graduate School of Geodesy
Im Januar 1997 hat das Geodätische Institut der Uni Stuttgart eine European Graduate
School of Geodesy gegründet, an der Universitäten und Institute aus Deutschland,
England, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Polen, Schweden und der Tschechischen
Republik beteiligt sind. Ziel ist die Mobilität für Studierende sowie in der
wissenschaftlichen Weiterbildung. Weitere Informationen am Geodätischen Institut bei Dr.-Ing.
Friedrich Krumm (Tel. 0711121-3388, Fax 0711/121-3285; e-mail: krumm@rus.uni-stuttgart.de).
/zi
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