So wurde bei der Hochschulkonferenz der Association of International Educators
(NAFSA) im Mai 1997 in Vancouver ein "Meeting-Point Baden-Württemberg"
organisiert, der für zahlreiche Programmpartner und Vertreter interessierter
Institutionen ein gern besuchtes Informations- und Kommunikationszentrum wurde. Die
jährliche Veranstaltung mit etwa 350 Ausstellern aus aller Welt gilt als größte
akademische Bildungsmesse ihrer Art. Sie ist nicht nur für den amerikanischen Markt von
zentraler Bedeutung, sondern auch ein wichtiger Treffpunkt für alle anderen pazifischen
Anrainerstaaten.
Die Gestaltung des Standes mit der optischen Darstellung der weltweiten
Landespartnerschaftsprogramme auf der Plakatwand im Hintergrund ist nicht in erster Linie
als Werbeträger im klassischen Sinne konzipiert. Vielmehr soll durch das Bekanntmachen
der Wappentiere und des Landesnamens ein Prestigemarketing betrieben werden, das den neun
Universitäten den Markennamen "Baden-Württemberg" zur Verfügung stellt und
durch aktive Standbetreuung gleichzeitig Freiraum für Beratungsgespräche und
Selbstdarstellung läßt.
Ziele des "Meeting-Point Baden-Württemberg" in Vancouver waren vor allem die
Pflege bestehender Partnerschaften, neue Partner für studentische und
Wissenschaftleraustauschprogramme zu gewinnen, Gelegenheit zur Selbstdarstellung für die
einzelnen Universitäten unter einem Namen sowie die Ankündigung neuer Programme.
Im November 1997 fand die Jahrestagung der European Association for International
Education (EAIE) in Barcelona statt. Diese Tagung ist das europäische Pendant zur NAFSA
und wird mit dem angeschlossenen Information-Market in zunehmendem Maß von
Universitätsvertretern aus Osteuropa frequentiert. Auch hier hatte die Universität
Stuttgart die Federführung bei der Organisation des wieder mit Unterstützung des
Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst realisierten baden-württembergischen
Informationsstandes. Obwohl der Information-Market der EAIE weitaus kleiner ist als die
NAFSA-Exhibition, war der Universitätsstand aus Baden-Württemberg in Barcelona
durchgehend gut besucht.
Sehr deutlich wurde dabei, daß vor allem der englischsprachige Studiengang WAREM und
die studienvorbereitenden Deutschkurse des Auslandsamts auf großes Interesse stießen.
Das aktive Auslandsmarketing vor Ort durch Repräsentanz auf Fachmessen und
Multiplikatorenveranstaltungen kann als sinnvolle Umsetzung der erfolgreichen Corporate
Identity und Corporate Design-Entwicklungen unserer Hochschule gesehen werden; der
begonnene Weg sollte konsequent weiterverfolgt werden.
B.H