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Stuttgarter unikurier Nr. 77/78 Februar 1998
Zentrum für Infrastrukturplanunug
Weiterbildung für Führungsnachwuchs aus Entwicklungsländern
 

Internationale Anerkennung und großen Zulauf kann das Zentrum für Infrastrukturplanung (ZIP) für sich verbuchen, das bereits seit 15 Jahren den viersemestrigen Aufbaustudiengang Infrastrukturplanung für Architekten und Bauingenieure aus Entwicklungsländern anbietet. Die Studierenden sollen - so das Konzept - zu Führungskräften mit fachübergreifenden Kenntnissen ausgebildet werden, um die physikalischen, und dadurch ökonomischen und gesellschaftlichen Strukturen ihrer Länder wesentlich mitgestalten zu können. Daß dieser Ansatz richtig ist, haben viele der Absolventinnen und Absolventen aus Ländern wie Ägypten, Äthiopien, Bangladesh, China, Costa Rica, Ecuador, Ghana, Indien, Nepal, Peru oder dem Jemen bereits unter Beweis gestellt. Etwa 150 Absolventen dieses Stuttgarter Studiengangs sind inzwischen in ihren Heimatländern erfolgreich tätig.

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Der englischsprachige Studiengang, der mit dem „Master of Infrastructure Planning“ abschließt, orientiert sich an den Leitbildern des Infrastrukturplaners als Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Hintergrund als Manager und Projektplaner. Drei Fakultäten der Universität, Bauingenieur- und Vermessungswesen, Architektur und Stadtplanung sowie Geschichts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, tragen die Ausbildung. Externe Dozenten aus der Privatwirtschaft und öffentlichen Einrichtungen sichern die Praxisnähe.

Die Nachfrage der durchweg hochqualifizierten Bewerber übersteigt die Zahl der Studienplätze bei weitem. Für den gerade laufenden Kurs haben sich erstmals Studierende mit Stipendien der Weltbank und der Inter American Development Bank eingeschrieben. Das ist ein wichtiger Meilenstein: Die Teilnahme an diesem Aufbaustudium ist im weltweiten Wettbewerb offensichtlich so interessant, daß Bewerber sich bemühen, Quellen für Stipendien außer-halb von Deutschland zu finden. Zu den Stipendiengebern zählen in erster Linie der Deutsche Akademische Austauschdienst sowie auch Daimler-Benz, die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit und das ökumenische Studienwerk.

Hauptaufgabe des ZIP ist es, das Netzwerk der interdisziplinären Ausbildung des Kurses zu koordinieren und weiterzuentwickeln. In diesem Jahr bietet das ZIP außerdem erstmals einen dreimonatigen Kurs „Management of Urban Infrastructure“ an, an dem sich vier Frauen und acht Männer aus neun Ländern beteiligen. Dieser Kurs ist Bestandteil eines von der Carl Duisberg Gesellschaft organisierten Jahresprogramms.     /zi

 

KONTAKT
Zentrum für Infrastrukturplanung, Pfaffenwaldring 7, 70550 Stuttgart, Tel. 0711/685-6560, Fax 0711/685-6582

e-mail: application@zip.uni-stuttgart.de sowie
e-mail: nina.mapili@zip.uni-stuttgart.de
WWW: http://www.uni-stuttgart.de/UNIuser/zip/

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart 1998