Kommentare wie die Kurse in theoretischer Physik sind hervorragend, so
richtig mit feedback, und Fragen zu stellen ist auch erlaubt zeigen die
- durchgängig - positiven Erfahrungen. Vor allem die flexiblen Studienmöglichkeiten an
der University of Adelaide in der Umweltschutztechnik haben es den Stuttgarter
Austauschstudenten angetan: Es gibt in Adelaide sehr viele Möglichkeiten in der
Umwelttechnik, von umweltspezifischen Fächern innerhalb spezifischer Studiengänge bis
zum eigenständigen Studiengang Environmental Studies. Man kann sich dort einen sehr
speziell auf ein Fachgebiet bezogenen oder einen generellen fächerübergreifenden
Studienplan erstellen. Das ist eigentlich genau das, was wir Umweltschutztechnik-Studenten
aus Stuttgart brauchen, da fast jeder von uns einen anderen Studienplan hat und es ein
integriertes Auslandstudium, wie es von der einen oder anderen Fakultät angeboten wird,
für unseren Studiengang (noch) nicht gibt.
Um die Teilnehmerzahl in diesem Austauschprogramm zu
erhöhen, wurde im Frühjahr 1997 die Vereinbarung zwischen der Uni Stuttgart und der
University of Adelaide auf die anderen acht Universitäten in Baden-Württemberg und die
drei Universitäten in Adelaide (University of Adelaide, University of South Australia und
The Flinders University) zu einem Landesprogramm erweitert. Baden-Württemberg kann damit
den Studierenden jetzt acht Landesprogramme in den USA, in Kanada und in Australien
anbieten.1998 werden fünf Studierende der Universität Stuttgart (Architektur,
Ingenieurwissenschaften, Englisch und Betriebswirtschaft) ihr Auslandsjahr an der
University of Adelaide verbringen.
Die University of Adelaide gehört mit ihren rund 14.000
Studierenden zu den ältesten Universitäten Australiens. Enge Kontakte bestehen bereits
im Fachbereich Architektur zwischen Lehrenden aus Stuttgart und Adelaide. Gute Beziehungen
gibt es auch unter den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fachbereichen.
Die University of South Australia ist mit 24.000
Studierenden, verteilt auf sechs campuses, die größte Universität in South Australia.
Das für die Universität Stuttgart interessante Fächerangebot reicht von Architektur
über Wirtschaftwissenschaften, Ingenieurwissenschaften bis zu Informationstechnologie.
Mit 10.300 Studierenden ist die Flinders University
wesentlich kleiner, hat aber ein ebenso interessantes Angebot für die Universität
Stuttgart.
Uni Stuttgart koordiniert
Um den reibungslosen Verlauf des Programmes zu unterstützen, veranstalteten die
Universitäten Hohenheim und Stuttgart für die ausländischen Kolleginnen und Kollegen
der neuen Landesprogramme mit Arizona (USA) und South Australia vom 14. bis 19. November
1997 ein Seminar. Ziel des vom Wissenschaftsministerium finanzierten Seminars war es, die
insgesamt 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das Bildungssystem in Deutschland sowie
über die neun Universitäten in Baden-Württemberg umfassend zu informieren. Der
Präsident der Universität Hohenheim, Prof. Klaus Macharzina, und der Rektor der
Universität Stuttgart, Prof. Günter Pritschow, berichteten über Fächerangebote und
Internationalisierungsinitiativen ihrer Universitäten. Die sehr positive Resonanz der
Teilnehmer verspricht eine gute Zusammenarbeit in den Bereichen Studierenden- und
Dozentenaustausch.
Koordinierende Stelle für das Landesprogramm mit den drei in
der Stadt Adelaide liegenden Universitäten ist die Universität Stuttgart. Studierende
aller Fachbereiche der Universität Stuttgart können an diesem Programm teilnehmen.
Voraussetzung ist das abgeschlossene Vordiplom und ein Semester im Hauptstudium bei
Stipendienantritt und der Test of English as a Foreign Language (TOEFL). Das Studienjahr
in South Australia beginnt im Februar und endet im November desselben Jahres. Die
Teilnehmer/innen erhalten einen studiengebührenfreien Platz. Bewerbungsfrist ist der 30.
Juni 1998 für das akademische Jahr 1999. Informationen erhalten Studierende im
Akademischen Auslandsamt der Universität Stuttgart, Geschwister-Scholl-Str. 24, 1. Stock
(Zi. 1.220). /pst
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