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Stuttgarter unikurier Nr. 77/78 Februar 1998
Kurz berichtet:
VISION ‘97 - Impulse aus der Universität Stuttgart
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Auf der internationalen Fachmesse für industrielle Bildverarbeitung „VISION ´97“ vom 8. bis 10. Oktober in Stuttgart präsentierten das Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung und das Institut für Technische Optik neueste Forschungsergebnisse aus der Universität Stuttgart. Neben Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung, die bisher mit rund 70 Prozent noch das Hauptanwendungsfeld bilden, wachsen die Anwendungen in der Fertigungsautomatisierung. Wichtigste Anwender sind Maschinenbau und Automobilindustrie.

Aber auch Elektronik, Metallverarbeitung, Medizin und Pharmazie nehmen an Bedeutung zu. Neueste Forschungsergebnisse der Oberflächenerkennung und Defektanalyse stellte Prof. Dr. Hans J. Tiziani, Direktor des Instituts für Technische Optik der Universität Stuttgart, vor. Zum Einsatz kommen auf diesem industrienahen Forschungsgebiet optische Verfahren und Meßtechnik, die durch erweiterte Rechnerunterstützung und Bildverarbeitung hinsichtlich Schnelligkeit und Empfindlichkeit weiter ausgebaut werden konnten. Insbesondere haben interferometrische Speckle- und Moiré-Methoden durch die rechnergesteuerte Auswertung und Bildspeicherung neue Anwendungfelder gefunden, durch sie werden diese Verfahren erst industriereif.

Auf der VISION ´97 zeigten insgesamt 109 Firmen aus 11 Ländern, darunter 35 aus dem Ausland, ihre Komponenten, Produkte und Systeme zum Messen, Kontrollieren und Identifizieren von Bauteilen und Endlosmaterialien. Mit seiner hohen Dichte an Unternehmen aus den Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau und der Elektronikindustrie sowie deren Zulieferern bietet Stuttgart mit seiner Region ein ideales Umfeld für diese Messe, haben doch rund 20 Prozent aller deutschen Bildverarbeitungshersteller ihren Unternehmenssitz in Baden-Würtemberg. Dies ist auch für den Ausbildungstrend und die Forschungsrichtungen an der Universität Stuttgart von Bedeutung, zumal der Markt für die industrielle Bildverarbeitung ständig weiter wächst.

Chr. Budzinski

 


last change: 09.06.98 / eng
Pressestelle der Universität Stuttgart 1998