Das Projekt befaßt sich sowohl mit Fragestellungen aus dem Bereich der
Wahlforschung als auch mit dem Transformationsprozeß der politischen Orientierungen und
Verhaltensweisen in den neuen und alten Bundesländern nach der Vereinigung. 3.000
Personen werden für diese Studie befragt.
Kontinuität der Wahlforschung
Ein Ziel der Studie ist die Gewährleistung der Kontinuität der deutschen Wahlforschung.
Die bisherigen Köln-Mannheimer Wahlstudien (Forschungsgruppe Wahlen e.V., in
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Max Kaase, Prof. Dr. Franz Urban Pappi u.a.) sollen
fortgesetzt und noch stärker in einen internationalen Forschungszusammenhang eingebunden
werden. Bereits für das nächste Jahr ist eine Zusammenarbeit mit den Forscherteams
geplant, die die 1999 in Österreich und der Schweiz stattfindenden nationalen Wahlen
untersuchen werden. Da das Projekt als Panelstudie eine ebenfalls DFG-geförderte Erhebung
aus dem Jahre 1994 fortführen wird (Wiederholungsbefragung bei rund 2.700 Personen), ist
erstmals eine langfristig angelegte Analyse des Wandels des Verhältnisses der West- und
Ostdeutschen zur Politik auf der Individualebene möglich.
Vorgesehen sind Vor- und Nachwahlerhebungen in den neuen und alten Bundesländern. Die
Umfragen beginnen am 24. August und enden am 8. November 1998. Durch die Kopplung der
Daten aus der aktuellen Befragung bei 3.000 und der Wiederholungsbefragung bei 2.700
Personen steht eine breite Datenbasis zur Verfügung. Eine Zusammenstellung der Ergebnisse
wird im Juni 1999 vorliegen. Geplant ist die Fortsetzung des Projektes im Jahr der
nächsten Bundestagswahl (2002).
KONTAKT
Prof. Dr. Oscar W. Gabriel, Institut für Politikwissenschaft der Universität Stuttgart,
Keplerstr. 7, 70174 Stuttgart, Tel. 0711/121-3430, Fax: 0711/121-2333
e-mail:oscar.w.gabriel@po.pol.uni-stuttgart.de