Die ESA übernimmt dabei den Start und den Unterhalt des Experiments im All.
GTS soll es in Zukunft ermöglichen, kommerzielle Datenpakete an beliebige Empfänger
weltweit zu verteilen. Hierzu gehören unter anderem die Verbreitung eines globalen
Zeitsignals, um Funkuhren weltweit mit der richten Lokalzeit zu versorgen, weltweiter
Personenruf und eben auch Diebstahlsicherungen. Durch eine Miniaturisierung des
Empfängers wird es in Zukunft möglich sein, auch kleinere Gegenstände wie Uhren und
Funktelefone zu schützen.
Start im Sommer 1999
Die Senderhardware soll im Sommer 1999 gestartet werden und anschließend am russischen
Service Module SM der ISS angebracht werden. Der Beginn des experimentellen Sendebetriebes
ist für Mitte 2000 vorgesehen.
Funktionsprinzip
Nach Eingang der geprüften Diebstahlsmeldung wird von der Raumstation periodisch die
Kennung für dieses Fahrzeug ausgestrahlt. Durch die Rotation der Erde und die hohe
Bahnneigung der Raumstation wird im Verlauf des Fluges innerhalb eines Tages nahezu die
gesamte Erdoberfläche überstrichen. Hat das Empfangsteil im gestohlenen Fahrzeug dieses
Signal empfangen und auf Echtheit überprüft, werden wichtige Teile der
Autoelektroniksteuerung deaktiviert. Die Empfänger können dabei in mehreren getrennten
Fahrzeugkomponenten untergebracht sein, um dadurch die Sicherheit des Systems zu erhöhen.
Um ein leichteres Auffinden des Fahrzeuges zu ermöglichen, kann der legitime
Eigentümer die Elektronik auch veranlassen, die Koordinaten des Fahrzeuges zu
übermitteln. Dies kann über die Raumstation oder andere Funknetze erfolgen, ist aber
für die Deaktivierung nicht zwingend erforderlich.
KONTAKT
Dr. Felix Huber, Steinbeis Transferzentrum Raumfahrtsysteme
Tel. 0711/685-2398, Fax: 0711/685-3596