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Stuttgarter unikurier Nr.79/Juni 1998
Architektur-Ausstellung:
Wien - Der Stand der Dinge
 

Auf großes Interesse stieß beim Publikum die Wien-Ausstellung zu Beginn diesen Jahres im Kollegiengebäude I der Universität Stuttgart. Vom 14. Januar bis zum 7. Februar präsentierte die Stadtplanung Wien die Ausstellung „Wien - Der Stand der Dinge, Architektur, Stadterhaltung, Stadterneuerung, Stadtmöbel".

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Den Eröffnungsvortrag hielt vor 800 Gästen, darunter Hochschullehrer, Studierende, Architekten und Stadtplaner, der Wiener Architekturprofessor Friedrich Achleitner. Er versuchte zu der Ausstellung hinzuführen, indem er unter anderem die Bedingungen erläuterte, unter denen Architektur in Wien entstanden ist und noch entsteht. Nach seiner Meinung gibt es in der Wiener Architektur der Gegenwart, trotz Einflüssen und Strömungen von außen, eine lokale Sprachenvielfalt, ein eigenes Zeit- und Ortsbewußtsein, ein Denken in längeren Zeiträumen und eine sensible Konkurrenz im Einnehmen deklarierter architektonischer Positionen.

Die in Stuttgart gezeigte große Wien-Ausstellung entstand im Auftrag des Magistrats der Stadt Wien. Architektur spielt eine entscheidende Rolle beim Ausbau Wiens zur modernen Wirtschaftsmetropole. In der Ausstellung wurden die Stadtentwicklung, neue Architektur in den Bereichen Wohnungsbau, öffentliche Gebäude, Schulen und Stadtmöbel gezeigt. Ein gesonderter Teil präsentierte das Konzept einer gezielten Stadterhaltung und „sanften" Stadterneuerung. Zu allen Inhalten hatte die Stadtplanung Wien ausführliche Kataloge erarbeitet.

In Stuttgart wurde die Ausstellung veranstaltet von der Stadtplanung Wien, die auch den größten Teil der Kosten übernahm, und dem Institut für Innenraumgestaltung und Entwerfen, Professor Boris Podrecca. Die Stuttgarter Präsentation wurde finanziell unterstützt von der Architektenkammer Baden-Württemberg, der Deutsch-österreichischen Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Kunst in Stuttgart und der Tyrolean Airways Innsbruck.

Das Interesse an der besonders für Studierende lehrreichen Ausstellung hielt während der gesamten Öffnungszeit an. Die Presse würdigte den Reichtum an hervorragender moderner Architektur in Wien und empfahl die überzeugenden stadtplanerischen Konzepte als Anregung für das Projekt „Stuttgart 21".

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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