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Stuttgarter unikurier Nr.79/Juni 1998
Auszeichnungen, Ehrungen ...
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f_s77.jpg (8924 Byte)Der Senat der Universität Stuttgart hat dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Lufthansa AG, Dipl.-Ing. Jürgen Weber, die Ehrendoktorwürde zuerkannt. Damit werden Webers wegweisende Beiträge zur Verbesserung von Sicherheit und Technik in der Luftfahrt, vor allem durch die Einführung verbesserter Trenderfassungsmethoden bei der Triebwerksüberwachung sowie seine Verdienste bei der Führung der Lufthansa gewürdigt. Rektor Prof. Dr.-Ing. Günter Pritschow überreichte ihm am 24. April bei einer Festveranstaltung die Urkunde. Weber war nach dem Studium der Luftfahrttechnik an der damaligen TH Stuttgart ab 1965 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen tätig. Nach zweijähriger Grundlagenforschung wechselte Weber zur Deutschen Lufthansa AG. Das unter seiner Leitung entwickelte Optimierungsverfahren der Triebwerkskomponentenwartung erlaubte eine entscheidende Reduzierung der kostenintensiven und umweltbelastenden Triebwerksprüfläufe. Die Lufthansa setzte damit einen international anerkannten Standard.

Ebenfalls auf Webers Initiative ging ein Verbesserungsprogramm zurück, mit dem durch gezielte Gewichtsreduzierung und durch Nachrüstung der B 727 mit modernen Computern der Treibstoffverbrauch der Lufthansa-Flugzeuge deutlich gesenkt werden konnte. Durch seine Beteiligung an der Auswahl, Konzeption und Spezifikation wichtiger Flugzeugmuster trug er dazu bei, den Ruf der Lufthansa als kompententen luftfahrttechnischen Betrieb zu festigen. Im Januar 1987 ernannte der Vorstand ihn zum Generalbevollmächtigten Technik. Im April 1989 wurde er zunächst stellvertretendes Mitglied im Lufthansa-Vorstand, übernahm im Januar 1990 das Vorstandsressort Technik, wurde im Oktober stellvertretender Vorstandsvorsitzender und im September 1991 Vorstandsvorsitzender.

 

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Die Honda-Foundation in Tokio hat dem ehemaligen Direktor des Stuttgarter Max-Planck-Instituts für Metallforschung und Honorarprofessor der Universität Stuttgart, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Günter Petzow, den Honda-Preis 1997 verliehen. Der mit zehn Millionen Yen (etwa 143.000 DM) dotierte Preis wurde ihm in Anerkennung seiner innovativen Arbeiten auf dem Gebiet der Hochleistungskeramiken zuerkannt. Der international hoch angesehene Honda-Preis wird seit 1980 jährlich für wissenschaftliche Leistungen zur Förderung ökologischer Aspekte in der Technik vergeben. Prof. Petzow ist bereits der dritte Stuttgarter Wissenschaftler, dem dieser Preis verliehen wurde: 1990 ging der Honda-Preis an Prof. Dr.-Ing. Frei Otto (Institut für Leichte Flächentragwerke) und 1992 an Prof. Dr. Hermann Haken (Institut für Theoretische Physik und Synergetik). Die drei Stuttgarter sind bisher die einzigen Deutschen unter den Preisträgern aus den USA, Japan, Indien und Europa.

 

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Prof. Dr.-Ing. Jens Weitkamp, Direktor des Instituts für Technische Chemie I, wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1998 zum Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (DECHEMA) mit Sitz in Frankfurt/Main gewählt.

 

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Die Technische Universität Budapest hat am 30. März 1998 Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Erik W. Grafarend, Direktor des Geodätischen Instituts, die Ehrendoktorwürde (Dr.-Ing. E.h.) verliehen.

 

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Die Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur hat Professor Dr.-Ing. Ekkehard Ramm, Direktor des Instituts für Baustatik, zum ordentlichen Mitglied gewählt.

 

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Privatdozent Dr.-Ing. habil. Rainer Friedrich vom Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) wurde als Mitglied in das "Scientific Steering Committee" (SSC) des europäischen Großprojekts EUROTRAC-2 berufen. EUROTRAC-2 ist ein EUREKA-Projekt, das sich mit dem Transport und der chemischen Umwandlung von Luftschadstoffen befaßt. Zahlreiche Institutionen aus 24 Ländern arbeiten in diesem interdisziplinären Projekt zusammen. Das Scientific Steering Committee ist für die Definition, Steuerung und Kontrolle der wissenschaftlichen Arbeiten in EUROTRAC verantwortlich.

 

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Der Akamatu-Inokuchi-Preis wurde an Dr. Volker Weiss vom 3. Physikalischen Institut der Universität Stuttgart verliehen für seine Publikation „Excitonic and Molecular Properties of the Triplet T1-State in Diphenylpolyene Single Crystals". Diese wurde von der Zeitschrift Mo-lecular Crystals and Liquid Crystals für den Jahrgang 1997 als beste auf einer Doktorarbeit basierende Veröffentlichung in diesem Publikationsorgan ausgewählt. Der Preis ist benannt nach den japanischen Wissenschaftlern Hideo Akamatu (1910-1988) und Hiroo Inokuchi (geboren 1927).

 

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Die Deutsche Vereinigung für Chemie- und Verfahrenstechnik (DVCV) hat Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Karl Stephan, Emeritus am Institut für Technische Thermodynamik und Thermische Verfahrenstechnik, für seine Verdienste um die Weiterentwicklung der Thermischen Verfahrenstechnik anläßlich der Jahrestagung der Verfahrensingenieure am 24. September 1997 in Dresden die Emil-Kirschbaum-Medaille 1997 überreicht.

 

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Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. Hans-Joachim Queisser vom Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart und Honorarprofessor der Universität Stuttgart erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Der 1931 in Berlin geborene Queisser wurde nach dem Studium der Physik in Berlin und Kansas wissenschaftlicher Assistent an der Universität Göttingen. Nach mehreren Aufenthalten in den Vereinigten Staaten und Tätigkeiten in der Industrie folgte Prof. Queisser zunächst einem Ruf auf den Lehrstuhl für Experimentalphysik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt. 1970 wechselte er zur Max-Planck-Gesellschaft und wurde Gründungsdirektor des Stuttgarter Instituts für Festkörperforschung. Seine Forschungsergebnisse, insbesondere auf dem Gebiet der Solarzellen und der Halbleiterphysik, machten ihn in Fach-kreisen weltweit bekannt. Prof. Queisser sei ein exzellenter Wissenschaftler, der neben seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit auch immer wieder wichtige Aufgaben in der Wissenschaftspolitik und der Pflege internationaler Beziehungen übernommen habe, sagte Wissenschaftsminister Klaus von Trotha anläßlich der Übergabe des Verdienstkreuzes.

 

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Der Senat der Universität Mannheim hat Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Paul J. Kühn, Direktor des Instituts für Nachrichtenvermittlung und Datenverarbeitung, „aufgrund besonderer Verdienste um die Universität Mannheim" die Ehrensenatorwürde zuerkannt. Der Stuttgarter Wissenschaftler hat den Aufbau des Fachgebiets und des Studiengangs Technische Informatik an der Universität Mannheim begleitet und mit seinem internationalen Renommee unterstützt. Zudem hat er als Mitglied des Beirats Technische Informatik sowohl an der Entstehung des Studienplans als auch bei der Konzeption von neuen Stiftungslehrstühlen der Uni Mannheim maßgeblich mitgewirkt. Die Verleihung fand am 27. April in Mannheim im Rahmen eines Treffens der Ehrensenatoren statt. - Prof. Kühn ist zudem in die Kommission zur Evaluierung der Fraunhofer-Gesellschaft berufen worden.

 

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Der Leiter des Instituts für Biomedizinische Technik, Prof. Dr. rer. nat. Joachim Nagel, wurde in den Vorstand (Administrative Council) der International Federation for Medical & Biological Engineering (IFMBE) gewählt. Die IFMBE vertritt als Dachverband der nationalen und internationalen Fachgesellschaften weltweit die Interessen der Biomedizinischen Technik.

 

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f_s78.jpg (8736 Byte)Der Senat der Universität Stuttgart hat Dr. sc. techn. Dieter Hundt, Geschäftsführender Gesellschafter der Allgaier-Werke GmbH & Co. KG in Uhingen, die Ehrensenatorwürde verliehen. Damit würdigt die Universität seine hervorragenden Ingenieurleistungen, die Umsetzung konstruktions-, fertigungs- und verfahrenstechnischer Forschungsergebnisse in die Praxis, die großen unternehmerischen Erfolge bei der Führung seiner Unternehmensgruppe und die nachhaltige Förderung von Forschung und Lehre der Universität Stuttgart. Rektor Prof. Dr.-Ing. Günter Pritschow überreichte dem langjährigen Vorsitzenden des Verbandes der Metallindustrie Baden-Württembergs (VMI) und jetzigen Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) am 15. Mai die Urkunde bei einer Festveranstaltung.

Hundt, 1938 in Esslingen geboren, war nach dem Studium des Maschineningenieurwesens und der Promotion an der ETH Zürich ab 1964 bei der AEG Telefunken AG tätig, wechselte 1973 zur Kraftwerk-Union und 1975 zu den Allgaier-Werken. Zu seinen Innovationen zählen - in Zusammenarbeit mit der Universität - die Entwicklung von Taumelsieben, der frühzeitige Ausbau des Maschinen- und Apparatebaus im Bereich Verfahrenstechnik für die industrielle Nutzung und eine klare Expansionsstrategie. Als VMI-Vorsitzender (1988 bis 1996) förderte Dr. Hundt mit dem VMI-Wissenschaftspreis den wissenschaftlichen Nachwuchs, war unter anderem von 1988 bis 1997 Vizepräsident des Gesamtverbandes der metallindustriellen Arbeitgeberverbände Deutschlands und wurde 1996 zum BDA-Präsidenten gewählt. Den Kontakt zur Universität pflegt er seit geraumer Zeit; besonders intensive Beziehungen bestehen zu den Fakultäten für Konstruktions- und Fertigungstechnik sowie für Verfahrenstechnik und Technische Kybernetik.

 

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Den von der Bayerischen Handelsbank gestifteten Gerhard-Drees-Preis erhielt Dipl.-Ing. Jochen Paule für seine Arbeit „Qualitätsmanagement gezeigt am Beispiel eines Dienstleistungsbetriebs im baunahen Gewerbe" am Institut für Baubetriebslehre.

 

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Die Technische Universität München verlieh dem emeritierten Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. Hermann Haken vom Institut für Theoretische Physik und Synergetik die Würde eines Doktors der Philosophie ehrenhalber. Die Universität München ehrte damit Hakens Leistungen bei der Entwicklung der Synergetik als einer neuen übergreifenden Wissenschaftsdisziplin. Er habe die Synergetik für Physiologie und Neurophysiologie, für die transdisziplinäre Motorikforschung sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaft fruchtbar gemacht. - Professor Haken wurde außerdem von der Yunnan-Universität in China zum Honorary President of the Haken Synergetics Institute gewählt. - Vom International Biographical Centre in Cambridge erhielt Professor Haken die Medaille „2000 Outstanding People of the 20th Century".

 

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Zum "Officier des Ordre National du Mérite" ist Prof. Dr. Peter Treuner, Direktor des Instituts für Raumordnung und Entwicklungsplanung, ernannt worden. - Prof. Treuner pflegt seit zwei Jahrzehnten die Zusammenarbeit mit französischen Hochschulen und Planungsinstitutionen. Unter anderem war er 1982 bis 1983 Präsident des Verbindungsbüros der französischen Grandes Ecoles und der deutschen Technischen Hochschulen. Seit 1989 gründete er gemeinsam mit der französischen Raumordnungsbehörde DATAR verschiedene binationale Arbeitsgruppen zu Fragen der europäischen Raumentwicklung. Im Mai 1998 veranstaltete er gemeinsam mit französischen Kollegen in Paris ein Kolloquium zu Forschungsfragen, die sich aus den räumlichen Veränderungen in Europa ergeben.

 

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Den Wilhelm-Zimmermann-Preis des Vereins der Freunde des Historischen Instituts für die beste Dissertation des Jahres 1997 erhielt Carsten Rabe für seine Arbeit „Alma Mater Leopoldina. Kolleg und Universität der Jesuiten in Breslau 1638-1811." Der Preis für die beste Magisterarbeit ging an Jörg Schweigard, der „Aufklärung und Revolutionsbegeisterung an der Universität Mainz 1782-1792" untersuchte. Die Preisverleihung erfolgte am 6. Februar 1998 im Rahmen der jährlichen Festveranstaltung des Historischen Instituts. Der Stuttgarter Balthasar Friedrich Wilhelm Zimmermann (1807-1878) war 1847 Professor für deutsche Sprache und Literatur sowie für Geschichte an der damaligen polytechnischen und Oberrealschule in Stuttgart.

 

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Die höchste Auszeichnung der Ingenieurwissenschaften in Großbritannien, die Prince Philip Gold Medal, wurde Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. John Argyris, F.Eng., FRS vom Institut für Computeranwendungen durch die Royal Academy of Engineering, London, verliehen und von Prinz Philip persönlich am 25. November 1997 übergeben. Prof. Argyris erhielt die Auszeichnung für überragende technische und wissenschaftliche Neuerungen, insbesondere die Erfindung der Finite-Elemente-Methode im Jahr 1944. - Weiterhin wurde Prof. Argyris die Goldmedaille der Stadt Volos (Griechenland) für seine Verdienste in Wissenschaft, Technik und Organisation überreicht.

 

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Im Gründerwettbewerb Multimedia des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie ging eine Auszeichnung an Mitarbeiter des Instituts für Parallele und Verteilte Höchstleistungsrechner (IPVR). Prof. Kurt Rothermel und die Diplom-Informatiker Hartmut Benz, Steffen Fischer und Rolf Mecklenburg waren mit ihrer aus dem EU-Projekt DIANE weiterentwickelten Arbeit„Multimediale Annotationen im Intra- und Internet" angetreten. Am 17. März 1998 konnten sie ihren mit 10.000 DM dotierten Preis aus der Hand von Bundesminister Rüttgers entgegennehmen. Das Gründungsvorhaben wird unter dem Dach der TTI GmbH der Universität Stuttgart fortgeführt.

 

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Der Georg-Dehio-Preis 1998 ist Prof. Dr. Norbert Conrads vom Historischen Institut zuerkannt worden. Der Stuttgarter Historiker erhält den Preis in Anerkennung seiner Forschungen und Publikationen zur schlesischen Geschichte sowie für seine Verdienste um den deutsch-polnischen Wissenschaftsdialog. Der mit 20.000 Mark dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an Prof. Conrads und an den in Rumänien lebenden Historiker Gernot Nussbächer vom Staatsarchiv Brasov/Kronstadt. - Der vom Bundesinnenminister gestiftete Kultur- und Wissenschaftspreis wird am 2. Dezember an der Universität Leipzig übergeben.

 

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Dipl.-Chem. Gabi Müller und Dipl.-Chem. Joachim Luithle vom Institut für Anorganische Chemie wurden mit dem Procter & Gamble-Förderpreis 1997 für herausragende Diplomarbeiten im Bereich der Chemie ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Vortragsveranstaltung „Marine Naturstoffe - Synthesen und biologische Daten" der Gesellschaft Deutscher Chemiker am 8. Januar 1998 statt.

 

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f_s80.jpg (8064 Byte)Dr.-Ing. Ulrich Jakobus, wissenschaflicher Mitarbeiter am Institut für Hochfrequenztechnik, ist für seine Arbeiten über die numerische Berechnung elektromagnetischer Felder für Anwendungen der elektromagnetischen Verträglichkeit und den Entwurf und die Optimierung von Antennen mit dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis 1998 ausgezeichnet worden. Die mit je 30.000 Mark dotierten Preise wurden bundesweit sechs der besten Forscherinnen und Forscher unter 33 Jahren aus allen Fachgebieten zuerkannt und am 28. Mai 1998 in Bonn überreicht.

Dr.-Ing. Ulrich Jakobus, 1967 in Kirchheim unter Teck geboren, promovierte 1994 nach dem Studium der Elektrotechnik an der Universität Stuttgart als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes über das Thema „Erweiterte Momentenmethode zur Behandlung kompliziert aufgebauter und elektrisch großer elektromagnetischer Streuprobleme". Seit November 1991 ist er am Institut für Hochfrequenztechnik tätig. Seine Forschungen wurden bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem VDE-Preis 1992 des Bezirksvereins Württemberg, dem Studienpreis 1992 der SEW-Eurodrive-Stiftung, 1995 mit dem Forschungspreis der Anton- und Klara-Röser Stiftung, dem DEMVT-Preis der Deutschen Gesellschaft für EMV-Technologie und 1996 mit dem Outstandig Paper Award der Applied Computational Electromagnetics Society.

Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt in der Entwicklung von Verfahren zur numerischen Berechnung elektromagnetischer Felder. Anwendungen finden die neuen Verfahren des Stuttgarter Wissenschaftlers zum Beispiel beim Entwurf und der Optimierung von Antennen für Kraftfahrzeuge. Neben den klassischen Empfangsantennen für UKW im Kfz gewinnen andere Funkanwendungen wie Mobilfunk, Fernsehempfang, GPS (Global Positioning System) oder Fernsteuerungen an Bedeutung. Ein Ziel seiner numerischen Untersuchungen ist das Auffinden von Antennenkonzepten, bei denen beispielsweise die Einkopplung elektromagnetischer Energie in den menschlichen Körper minimiert wird.

Jakobus ist es gelungen, numerische Rechenverfahren vor allem durch die Kombination verschiedener Methoden zu einem sogenannten hybriden Berechnungsverfahren weiterzuentwickeln, das im Vergleich zu herkömmlichen Methoden nur noch einen Bruchteil an Rechenzeit und Speicherplatz erfordert.

 

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Der mit 20.000 DM dotierte Inge und Werner Grüter-Preis für gelungene Wissenschaftspublizistik ging 1998 zu gleichen Teilen an den Human-ethologen Professor Eibl-Eibesfeldt und an die Deutsche Koordinationsgruppe zum Internationalen Jahr des Riffs (IYOR). Federführend in der Koordinationsgruppe sind neben Moshira Hassan, GEOMAR Kiel, und Gert Wörheide, Universität Göttingen, Professor Dr. Reinhold Leinfelder vom Institut für Geologie und Paläontologie und PD Dr. Franz Brümmer vom Institut für Biologie der Universität Stuttgart .

Die Gefährdung der Riffe durch Massentourismus, Überfischung, unkontrollierte Bautätigkeit in Küstennähe sowie die allgemeine Erwärmung der Weltmeere war ausschlaggebend für die weltweite Initiative, das Jahr 1997 zum „International Year of the Reef" auszurufen. Dem deutschen IYOR-Komitee ist es gelungen, eine breite Öffentlichkeit für die Gefährdung dieses faszinierenden Ökosystems zu interessieren. Mit einem breitgefächerten Angebot haben sich die Wissenschaftler an Tauchvereine, Umweltorganisationen, Schulen sowie die allgemeine Öffentlichkeit gewendet. In Vorträgen, Seminaren und in Presseberichten wurde auf die Bedeutung der Riffe als Küstenschutz, als Kinderstube für eine Vielzahl von Hochseefischen sowie als Schatztruhe biologisch wertvoller Substanzen hingewiesen. Zudem hat die Wander-ausstellung „Städte unter Wasser" die Vielfalt bestehender und fossiler Riffe dem Publikum nähergebracht.

Der Neurologe und Psychiater Professor Dr. med. Werner Grüter und die Pharmazeutin Inge Grüter wollen mit ihrer Stiftung angesichts der Bedeutung der Wissenschaften vom Leben mehr Verständnis für biologische Prozesse wecken, damit für die Zukunft der Gesellschaft größere Verantwortung für das eigene Handeln wachsen könne. Die Preisverleihung fand am 17. Juni 1998 im Senckenbergmuseum Frankfurt/M. statt.

 

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Für seine Dissertationsschrift mit dem Titel „Ökologiegerichtete Wertschöpfung in Industrieunternehmungen - Industrielle Produktion im Spannungsfeld zwischen Markterfolg und Naturbewahrung" wurde Dr. rer. pol. Uwe Schmid, Akademischer Rat am Betriebswirtschaftlichen Institut, Abt. IV, mit dem Wolfgang-Ritter-Preis 1998 ausgezeichnet. Die Preisverleihung an ins-gesamt drei Preisträger fand im Rathaus zu Bremen statt. Der von der Wolfgang-Ritter-Stiftung in Bremen alljährlich ausgelobte Preis würdigt hervorragende wissenschaftliche Leistungen, insbesondere auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften.

 

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Die Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien hat Prof. Dr. Walter Knödel, Emeritus am Institut für Informatik, das vor 50 Jahren erworbene Doktordiplom als Goldenes Doktordiplom erneuert. Die Überreichung des Diploms fand im Rahmen einer Feier am 8. Juni 1998 in der Universität Wien statt.

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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