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Stuttgarter unikurier Nr.80/November 1998
Kurz berichtet:
Verbundforschung zur Brennstoffzellenentwicklung

Die „Entwicklung einer Direktmethanol-Brennstoffzelle und Optimierung ihrer Betriebsführung“ ist das Ziel eines Verbundforschungsvorhabens, an dem sieben Institute der Universitäten Stuttgart und Ulm und drei wirtschaftsnahe Forschungsorganisationen unter der derzeitigen Federführung des Zentrums für Sonnen-energie- und Wasserstoff-Forschung in Ulm beteiligt sind. Finanziell unterstützt wird das Verbundforschungsprojekt von der Stiftung Energieforschung und der Zukunftsoffensive der baden-württembergischen Landesregierung.
Zum Betrieb von Brennstoffzellen wird heute noch reiner Wasserstoff benötigt. Andere Treibstoffe wie zum Beispiel Erdgas oder Methanol müssen vorher chemisch in ein wasserstoffhaltiges Gasgemisch aufbereitet werden. Das gemeinsame Ziel der Arbeiten des Verbundes ist die Entwicklung von Direkt-Methanol-Brennstoffzellen, die den flüssigen Kraftstoff Methanol ohne den Umweg der Wasserstofferzeugung direkt verstromen können. In der seit Anfang 1997 laufenden ersten Projektphase wurden bereits leistungsfähige Komponenten entwickelt und in zunächst kleineren Leistungseinheiten erprobt. Vielversprechende Ergebnisse wurden in der Entwicklung neuer Brennstoffzellenmembranen und leistungsfähiger Elektrodenstrukturen erreicht.
Die enge Zusammenarbeit von Universitäten und Forschungsinstituten in der Verbundforschung ermöglicht den nahtlosen Transfer der Ergebnisse universitärer Grundlagenforschung in die anwendungsnahe Komponenten- und Systementwicklung. Als Ergebnis des weiteren Vorhabens werden konkrete ökonomische und technische Empfehlungen für die industrielle Umsetzung der in diesem Projekt entwickelten Materialien, Herstellungstechnologien für Brennstoffzellenkomponenten und Betriebsführungskonzepte für den Einsatz von Direkt-Methanol-Brennstoffzellen erwartet.
Folgende Stuttgarter Institute sind am Forschungsverbund beteiligt, die alle auch in der Arbeitsgruppe Brennstoffzellen der Universität Stuttgart aktiv sind:
Institut für Chemische Verfahrenstechnik, Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde, Institut für Kunststofftechnologie, Institut für Physikalische Elektronik und das Institut für Plasmaforschung.

KONTAKT
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung, Dr. Ludwig Jörissen, Helmholtzstr. 8, 89081 Ulm. Tel: 0731/9530-609; Fax: -666; e-mail: lud@huba.zsw.uni-ulm.de; http://www.zsw.uni-ulm.de

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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