Verbundforschung zur Brennstoffzellenentwicklung Die Entwicklung einer
Direktmethanol-Brennstoffzelle und Optimierung ihrer Betriebsführung ist das Ziel
eines Verbundforschungsvorhabens, an dem sieben Institute der Universitäten Stuttgart und
Ulm und drei wirtschaftsnahe Forschungsorganisationen unter der derzeitigen Federführung
des Zentrums für Sonnen-energie- und Wasserstoff-Forschung in Ulm beteiligt sind.
Finanziell unterstützt wird das Verbundforschungsprojekt von der Stiftung
Energieforschung und der Zukunftsoffensive der baden-württembergischen Landesregierung.
Zum Betrieb von Brennstoffzellen wird heute noch reiner Wasserstoff benötigt. Andere
Treibstoffe wie zum Beispiel Erdgas oder Methanol müssen vorher chemisch in ein
wasserstoffhaltiges Gasgemisch aufbereitet werden. Das gemeinsame Ziel der Arbeiten des
Verbundes ist die Entwicklung von Direkt-Methanol-Brennstoffzellen, die den flüssigen
Kraftstoff Methanol ohne den Umweg der Wasserstofferzeugung direkt verstromen können. In
der seit Anfang 1997 laufenden ersten Projektphase wurden bereits leistungsfähige
Komponenten entwickelt und in zunächst kleineren Leistungseinheiten erprobt.
Vielversprechende Ergebnisse wurden in der Entwicklung neuer Brennstoffzellenmembranen und
leistungsfähiger Elektrodenstrukturen erreicht.
Die enge Zusammenarbeit von Universitäten und Forschungsinstituten in der
Verbundforschung ermöglicht den nahtlosen Transfer der Ergebnisse universitärer
Grundlagenforschung in die anwendungsnahe Komponenten- und Systementwicklung. Als Ergebnis
des weiteren Vorhabens werden konkrete ökonomische und technische Empfehlungen für die
industrielle Umsetzung der in diesem Projekt entwickelten Materialien,
Herstellungstechnologien für Brennstoffzellenkomponenten und Betriebsführungskonzepte
für den Einsatz von Direkt-Methanol-Brennstoffzellen erwartet.
Folgende Stuttgarter Institute sind am Forschungsverbund beteiligt, die alle auch in der
Arbeitsgruppe Brennstoffzellen der Universität Stuttgart aktiv sind:
Institut für Chemische Verfahrenstechnik, Institut für Kunststoffprüfung und
Kunststoffkunde, Institut für Kunststofftechnologie, Institut für Physikalische
Elektronik und das Institut für Plasmaforschung.
KONTAKT
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung, Dr. Ludwig Jörissen, Helmholtzstr.
8, 89081 Ulm. Tel: 0731/9530-609; Fax: -666; e-mail: lud@huba.zsw.uni-ulm.de; http://www.zsw.uni-ulm.de
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