Im Bereich Stadtmitte der Universität Stuttgart fanden vom 19. bis 21. Juni
die Campustage 98 international mit vielen Aktivitäten statt. Mit Beach-Volleyball,
Musik, Open-Air-Kino, Live-Bühne, Theater und einem europaweit ausgelobten
Architekturwettbewerb für Studierende konnten sich Professoren, Studierende und Besucher
an drei Tagen informieren und vergnügen. Auch diesmal waren die Campustage mit dem
Tag der offenen Tür der Universität am 20. Juni zeitlich koordiniert. |
Hauptaktivität der diesjährigen Campustage war der international ausgelobte
Realisierungswettbewerb um einen Stuttgarter Pavillon für
Architekturstudenten, der zum ersten Mal vom Arbeitskreis Campus (Alexander Gerlach, Armin
Bloss) veranstaltet wurde. Über 660 Anmeldungen aus ganz Europa konnte die erste
Auslobung des Wettbewerbs verzeichnen. Die Jury unter Vorsitz von Professor Boris Podrecca
prämierte die ersten zehn Arbeiten.
Till Schweizer und An-He Kinzelbach wurde der mit 3.000 DM dotierten erste Preis
zuerkannt. Der von der Universität Stuttgart gestiftete zweite Preis in Höhe von 2.000
DM ging an Andrea Guth. Des weiteren gab es drei dritte Preise, zwei Ankäufe und drei
Belobigungen.
Mit Unterstützung des Instituts für Innenraumgestaltung und Entwerfen wurde nach der
Jurierung eine Ausstellung im Kollegiengebäude I mit über 200 Abgaben gezeigt. Die
prämierten Arbeiten waren im Anschluß an die Campustagen zusätzlich in der
Architekturgalerie am Weissenhof in Stuttgart zu sehen. Der Arbeitskreis Campus plant, den
ersten Preis bis zu den Campustagen 99 auf dem Uni-Campus temporär zu realisieren.
Darüber hinaus wird es bis Mitte November einen Katalog mit den prämierten Arbeiten
geben und bis Ende Dezember eine neue Auslobung des zweiten Architekturwettbewerbes mit
ähnlicher Themenstellung.
A. Gerlach
KONTAKT
Arbeitskreis Campus, Keplerstraße 11, 70174 Stuttgart, Telefon 0711-121-4150, Telefax
0711-121-4151. E-mail AK-Campus@po.uni-stuttgart.de;
http://www.uni-stuttgart.de/campus.
Es war einmal ein Mensch, der hatte eine
Vision. Wer im vergangenen Sommersemester den ersten Stock des Rektoramtes
betrat, war immer auch zugleich Besucher einer Kunstausstellung. Fünf
große Metallskulpturen von Edgar Haldenwang waren hier bis zum 12. Oktober zu sehen,
deren künstlerische Formgebung sich in der Auseinandersetzung mit der vorgefundenen
Materialgestalt der meist schweren Eisenteile herausgebildet hatte, wie der
Kunsthistoriker Dr. Harald Möhring bei der Vernissage am 28. Mai betonte. Vision, Stier,
Fisch, Ziege und Sonne, das Ensemble der ausgestellten Skulpturen, wurden von Edgar
Haldenwang zu einer Geschichte, einem Märchen, verbunden. Nach einer Einleitung durch
Peter Götz wurden den Vernissage-Besuchern die zehn Verse des allegorischen Märchens von
den Stufen der Verfolgung eines Zieles mit musikalischer Untermalung zu Gehör gebracht.
Wie bei früheren Ausstellungen verwöhnten die Mitarbeiterinnen der Personalbuchhaltung
die Kunstfreunde mit einem professionellen Buffet. / eng (Foto:
Eppler)
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