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Stuttgarter unikurier Nr.80/November 1998
Neue Bände der „Reden und Aufsätze“:
Vom Wandel im Maschinenbau bis zur Kooperation zwischen Stuttgart und Tokio
 

Aus der Reihe „Reden und Aufsätze“ liegen zwei neue Bände vor. Band 57 enthält die Reden zur Amtseinführung des Rektors der Universität Stuttgart, Prof. Dr.-Ing. Günter Pritschow, der diese Aufgabe am 1. Oktober 1996 für vier Jahre übernommen hat. Band 58 gibt Einblick in die mehr als 30 Jahre währende erfolgreiche Zusammenarbeit der Universitäten Stuttgart und Tokio.

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Der Tradition folgend, daß bei der Amtseinführung der neue Rektor einen Festvortrag aus seinem Arbeitsgebiet hält, skizzierte Prof. Pritschow bei der Amtseinführung am 6. November 1996 den „Wandel im Maschinenbau durch Informationstechnik“. Prof. Pritschow, Direktor des Instituts für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen, beschrieb diesen Wandel - vor allem im Werkzeugmaschinenbau - entlang der großen Innovationssprünge: Von der Dampfmaschine zu Beginn des industriellen Zeitalters, die zum Ausgangspunkt für die Entwicklungsgeschichte der Werkzeugmaschinen wurde, über die Erfindung der numerischen Steuerung, der „Geburtsstunde der flexiblen Fertigungstechnik“ bis zur digitalen Datenverarbeitung und der darauf basierenden Idee der daten-mäßig vollständig vernetzten Fabrik. Die Entwicklung neuer Maschinentypen erfordere breite Kenntnisse aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Informatik, hatte Pritschow bei dieser Gelegenheit auch Anforderungen an die Ingenieurausbildung formuliert. Der Band versammelt diesen Vortrag sowie die Ansprachen von Wissenschaftsminister Klaus von Trotha, von Prof. Dr. Hans Tiziani, des Vorsitzenden des Großen Senats der Uni Stuttgart, und von Altrektor Prof. Dr.-Ing. Jürgen Giesecke.

30 Jahre Zusammenarbeit zwischen Tokio und Stuttgart
Prof. Dr. Hideo Nakamura, langjähriger Ordinarius für Regional- und Verkehrsplanung der Universität Tokio, ist Mitbegründer der Kooperation zwischen den Universitäten Tokio und Stuttgart. Ursprünglich von der Geodäsie her kommend, knüpfte er 1966 die ersten Kontakte, die 1986 zu einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Bauingenieurfakultäten beider Universitäten führten. Inzwischen verbinden mehr als 30 Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit die beiden Hochschulen. 1997 ehrte die Universität Stuttgart Nakamura, dem 1996 die Leitung des Institute of Transport Policy Studies in Tokio übertragen worden war, mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde. Der Band 58 der „Reden und Aufsätze“ umfaßt die bei der Akademischen Feier zu diesem Anlaß am 24. Oktober 1997 gehaltenen Reden. „An der Verbindung zwischen den Universitäten von Tokio und Stuttgart hat Hideo Nakamura wesentliche Pionierarbeit geleistet“, schreibt der Stuttgarter Ordinarius für Eisenbahn- und Verkehrswesen, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Heimerl, in seinem Vorwort zu dem Band, der die Ansprache von Uni-Rektor Prof. Pritschow, die Laudatio des Stuttgarter Emeritus Prof. Dr.-Ing. Klaus Linkwitz und Nakamuras Danksagung enthält. Wiedergegeben ist zudem ein Aufsatz des japanischen Wissenschaftlers über „30 Jahre mit Stuttgart“ und ein Text von Prof. Heimerl zum „Europäischen Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsnetz“ und einem leistungsfähigen Verkehrswesen als Standortfaktor für Stuttgart, in dem er auch zum Konzept Stuttgart 21 Stellung bezieht.
Beide Bände sind gegen eine Schutzgebühr von je 10,- DM in der Universitätsbibliothek Stuttgart (Holzgartenstr. 16, 70174 Stuttgart) erhältlich (bei Zusendung bitte 3,- DM Porto beifügen).    zi

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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